Immer wieder neu schockiert, über die Türkisen Mitarbeiter!

Karstadt ist trotzdem pleite.
www.google.de/?gws_rd=ssl#q=karstadt+insolvenz

Die Strategie ist wohl nicht ganz aufgegangen.

Schlecht wenn man andere Menschen penetriert, wo es nichts zu penetrieren gibt.

Da gebe ich dir vollkommen recht.

Ist aber nicht nur bei Karstadt so.

Also Karstadt ist pleite, weil die Verkäuferinnen immer die Kunden bequatschen?

Meine Zustimmung bezog sich nur darauf, dass auch verstärkte Kundenakquise kein Garant für dauerhaften Erfolg ist.

Die scheinbare Schadenfreude, die bei Sonjoschkas Post durchklingt, ist hingegen unnötig.

Bitte Schadenfreude klingt durch? Wegen was denn?

Weil ich meine, dass eine aufdringliche Beratung unterlassen werden soll, wenn sie nicht erwünscht ist? Anscheinend kaufen die Mensch NICHT mehr mit aufdringlicher Beratung. Oder nur einmal und dann nicht mehr.

Scheint also wirklich Fakt zu sein!
Tja liebe und zukünftig arbeitslose Karstadt-Angestellte - selbst Schuld!

Gut, dann habe ich das falsch interpretiert, sorry.

Aber dein Post impliziert, das Karstadt die falsche Strategie angewendet hat (aufdringliche Verkäuferinnen) und deshalb insolvent ist.


Ich hab jetzt ehrlich gesagt auch keine Lust mehr auf hierauf.

Das sagt der Karstadt Chef vermutlich auch zu den Mitarbeitern. Selbst schuld, wenn ihr nicht gut genug verkauft. Das sind genau die Methoden. Aber auch die nutzen eben gar nichts.

Es muss ja jeder Verkäufer, der ein Mensch ist, selbst wissen, wie und ob er an jemanden herantritt. Ganz unabhängig von dem was der Chef sagt und verlangt. Oder ist das "Personal" (was für ein Wort) wie es hier schon des öfteren geschrieben wurde versklavt und hat keinen freien Willen mehr? Ist der Verkäufer nur die executive eines fordernden Chefs? Nee, jeder entscheidet auch selbst was er tun möchte und nicht tun möchte. Und ja, ich bin der Meinung es findet sich dann ein besserer Job, wenn er unmoralisch ist. Für mich auf jeden Fall.
Aber auch nicht jeder Chef ist so. Es gibt auch wunderbare Arbeitgeber, wie ich hier selbst von einer Parfuma über Herrn Müller beispielsweise gelesen habe. Aber hier im Thread wird oft so getan.

Gute Verkäufer haben auch so etwas wie ein Gefühl für den Kunden und respektieren die Wünsche und das sind auch die Verkäufer, die viel und für den Kunden zufriedenstellend verkaufen und bleiben.

Mitarbeiter massiv unter Verkaufsdruck zu setzen, hat schon was von letzten Zuckungen des Kapitalismus, Größenwahn und exponentieller Gier, die vermutlich potentielle Geldgeber befriedigen soll. Da lache ich in der Tat drüber. Natürlich ist es schlimm, aber auch ich bin in dieses System hineingewachsen.

Es gibt jetzt sogar einen Shop, der schon Eintritt nimmt, der dann verrechnet wird, wenn man etwas kauft. Da geht es wohl hin und einfach gucken ohne Testen, ist dann wohl auch unerwünscht. So fühle ich mich jetzt schon oft, wenn ich meine Runden durch die Stadt ziehe und nicht jeden Tag etwas kaufe - unerwünscht. Ich kaufe immer weniger.

www.welt.de/vermischtes/article154046149/Einfa ch-nur-bummeln-Kostet-ab-sofort-zwei-Euro.html


Ach, ist doch alles allerbestens.
Nee, ich mache mir da keine Sorgen, denn ich weiß das alles gut wird.

@Sweetdeville
Echt jetz? Ihr solltet den Kunden auf die Pelle rücken ob sie wollen oder nicht? Das stell ich mir für beide Seiten echt unangenehm vor. Dann kauft der Kunde zwar möglicherweise diesmal was aber wird den Laden wohl in Zukunft meiden.

@ Sonjoschka: Alles wird gut!

Hier eine kleine Geschichte zur Belustigung: Vor einigen Jahren, ja, es ist schon etwas länger her, hatte ich plötzlich Schwierigkeiten, meinen damaligen Signaturduft, 5th Avenue, nachzukaufen. Das kann man sich heute kaum vorstellen, weil er inzwischen ja sogar bei Penny, ja, dem Supermarkt, angeboten wird. Naja, damals gab es ihn plötzlich irgendwie nicht mehr. Erste Parfümerie (eine türkise): "Ausverkauft." 2. Parfümerie: "Führen wir nicht mehr". Also in die dritte Parfümerie: "Ausverkauft". Nun fragte ich nach. Ob sie den Duft vielleicht für mich bestellen könnten.
Da sagt die Verkäuferin doch glatt: " Nein. Arden hat den gesamten Vertrieb eingestellt". Ich machte große Augen. Da fügte sie ernsthaft an: "Ja, der Vertrieb von Arden ist vollkommen eingestellt. Das ist die neue Marketingstrategie!".
Ich stand da und hätte fast losgeprustet. Blickte mich zu dem einzigen anderen Kunden, einem Mann, der das Gespräch mitgehört haben musste, um, dachte, der würde jetzt auch einen Lachanfall unterdrücken. Aber er starrte weiterhin stumpfäugig und dumpfbackig auf die Regalinhalte.
Ich bin dann rausgegangen und fühlte mich wie eine Außerirdische, waren die nun irre oder ich?
Erst als ich es zuhause erzählte, und mein Mann losprustete, fühlte ich mich wieder normal.

Schönes Wochenende,
First

Edit: Ich vermute, es gibt in den meisten Parfümerien solche und solche Mitarbeiter. Bei der türkisen Filiale, bei der ich manchmal kaufe, ist die Beratung bislang gut. Leider haben sie ein auf gängige Düfte eingeschränktes Sortiment. Allerdings, die meisten Parfümerien haben ein ausgewähltes Sortiment, und sei es, dass sie sich auf Nischendüfte spezialisiert haben. Bei Parfumo gibt es über 70.000 Parfüms. Na, gut, nicht alle werden noch produziert. Dennoch: Die Parfümerien müssen auswählen, was davon sie führen wollen. Das würde ich niemandem zum Vorwurf machen.
Und die Mitarbeiterin mit "Vertrieb einstellen als Marketingstrategie " war in einer gehobenen Parfümerie, klein, aber fein.

Ich arbeite auch im Einzelhandel. Uns wird ausdrücklich befohlen, jeden Kunden anzusprechen. Auch soll man dem Kunden noch passende Zusatzartikel empfehlen. Natürlich möchten viele Kunden das nicht.
Aber den Chefs, oder Marktleitern passt das nicht. Sie drohen dann mit Konsequenzen für einen und dulden keinen Widerspruch.

Hm, ich fand die Bedienung in meinem Douglas, Pieper und Karstadt immer gut. Allerdings gehe ich auch immer nur zu der großen Filiale von Douglas, die auch die Nischendüfte führt.
Bei Karstadt habe ich sogar schon mehrfach ausgebildete Chemikerinnen angetroffen, die noch neben dem Aufbaustudium dort jobbten.
Bei Pieper kamen mir die Mitarbeiterinnen immer kompetent vor und konnten stets die Namen der Parfums richtig aussprechen.

Einzig bei Galeria Kaufhof gibt es bei uns keine qualifizierten Mitarbeiter.

Eigentlich müsste es jedem klar sein, dass es auf Dauer nicht gut gehen kann online zu kaufen und in den Läden vorher zu testen. Natürlich ist das praktisch, aber kein bisschen fair. Deshalb kann ich verstehen, dass Läden auf Dauer eine Art Eintrittsgeld nehmen, das dann später bei Kauf verrechnet wird. Wer das nicht möchte, muss eben online blind kaufen. Dafür ist es ja schön billig

Zu den Verkäuferinnnen: Meistens fand ich diese bei D. eigentlich sehr nett, manche mehr oder weniger kompetent. Wenn ich besser angezogen bin, werde ich eher nach meinem Wunsch gefragt als in Jeans. Aber das finde ich nicht schlimm. Manchmal möchte man ja einfach mal schauen, ob es was Neues gibt. Mein Selbstbewusstsein leidet nicht unbedingt darunter, wenn ich dort mal übersehen werde Freundlich werde ich eigentlich immer behandelt. Da denke ich ist es auch wichtig wie in den Wald hinein gerufen wird.

Im Laden probieren und danach Online kaufen mache ich grundsätzlich nicht, vor allem nicht, wenn ich merke, dass sich die Verkäuferin/der Verkäufer viel Mühe gegeben hat.

Allerdings können sich auch die etablierten Ketten vor den Preisentwicklungen im Internet nicht auf Dauer verschließen. Wenn ich längere Zeit zurückdenke, war insbesondere Douglas verantwortlich dafür, dass viele kleine Parfümerien schließen mussten. Heute bekommt Douglas von Drogerieketten (z.B. Müller) und aus dem Internet gehörig Gegenwind und muss längerfristig aufpassen, nicht selbst vom Markt verdrängt zu werden.

Wer meint, auf ewig Platzhirsch bleiben zu können, hat schon verloren.

Schwierig... wenns Düfte online um 20 oder mehr Euronen günstiger gibt, stellt man sich schon die Frage wozu man dann im Laden kaufen soll. Vorallem wenn man nicht so viel Geld zur Verfügung hat.

Obwohl du grundsätzlich natürlich recht hast
Ich versuch da Maß zu halten. Ich kauf nicht jedes Mal was, wenn ich in ner Parfumerie bin. Aber bloß reihenweise Düfte testen, um die dann woanders zu kaufen, mach ich auch nicht

Meine Lieblingsfiliale und die dazugehörige Lieblingsverkäuferin in Düsseldorf bei Douglas auf der Kö, hat sich wieder selbst übertroffen. Nach einem sehr anregenden Gespräch per Telefon über Neuigkeiten im Duftbereich, kam mit meiner Bestellung wieder soviel an Goodies mit, das ich völlig im Duftrausch bin.
Irgendwann fahe ich sie mit einem dicken Blumenstrauß besuchen.

Das wär aber eine liebe Idee! Tolle Erfahrungen, selbst wenns nur ein Verkaufsgespräch ist, sind nicht selbstverständlich

Jetzt muss ich auch etwas loswerden: ich habe mich in meinem Leben in Läden/in der Gastronomie einmal beschwert, und zwar beim Leiter des Beauty-EG im Karstadt in einer badischen Großstadt, leider erfolglos.

Grund: die Verkäuferinnen sind dermaßen penetrant, dass man nicht einmal aus 5m Entfernung einen Blick auf den jeweiligen Beauty-Counter werfen kann, ohne dass man aufdringlichst angesprochen und zwangsberaten wird. Auch wenn man deutlich sagt, dass man nur die neuen XXX-Farben oder Mascaras anschauen will und dann ggf. später Hilfe benötigt. Auch, wenn man deutlich wird und mitteilt, dass man z.B. an der Pflege nicht interessiert ist.

Antwort des Beauty-EG-Leiters: "das ist von den Kunden so gewünscht. Sie wollen beachtet werden, das hätten Versuchskäufe ergeben"!!!

Nie im Leben. Wenn ich dort stehe und mit der Verkäuferin Blickkontakt oder sonst Kontakt aufnehme, sie etwas frage, dann will ich beachtet werden. Ansonsten nicht!!!!

Obwohl die Damen ja überwiegend nicht bei Karstadt angestellt sind, sondern direkt beim jeweiligen Unternehmen (Chanel, Guerlain,...) lastet auf denen wohl ein enormer Verkaufsdruck. Die tun mir schon leid.

Wenn man mit dieser Strategie Kunden verliert: selbst schuld.

Leider gibts auch immer mehr Kleidungs-Boutiquen, wo man Sachen aufgedrängt bekommt ("schaun sie mal die Tasche/das Tuch, würde gut zu dem Shirt passen, das sie gerade anprobieren!!!"),

Tipp: im Breuninger Stuttgart arbeitet eine sehr nette und kompetente blonde Verkäuferin bei Guerlain. Gute Beratung, nicht aufdringlich!

Ich bin neu hier im Forum, als auch in der Welt der Düfte und habe in den letzten Wochen 3 Parfümerien besucht.
Douglas im Breuningerland Sindelfingen
Breuninger Sindelfingen
Mußler in Stuttgart
In letztere habe ich mich nach meiner Erfahrung im Douglas kaum noch reingetraut...
Den ersten Abstecher habe ich in den Breuninger gemacht und fühlte mich dort gut beraten. Die Dame dort hat mich mehrere Parfums proberiechen lassen und mir durchaus interessante Düfte gezeigt. Auch als ich ihr sehr schnell gesagt habe, dass ich nur auf Entdeckungsreise bin, hat sie sich Zeit genommen und mich beraten. Am Ende gab es noch ein paar Pröbchen für mich
Dann, 10 Minuten später bin ich voll Elan und positivem Gefühl in den Douglas eingetreten und dachte mir nach ca. 60 Sekunden wieder, dass der Werbeslogan "Come in and find out" doch ganz gut passt... wo gehts hier zum Ausgang? Schnell! xD
Ich war auf der Suche nach Herrendüften...das schien der Verkäuferin (sie anders zu bezeichnen, wären unverdiente Lorbeeren) herzlich egal zu sein! Vetiver kannte sie bestimmt nicht, den lieblich/zuckersüßen Düften nach zu urteilen, die sie mir aufgesprüht hat. Auf die Frage nach Pröbchen, wurde ich an die Dame an der Kasse verwiesen...welche mir wiederum ziemlich unwirsch klar machte, dass es hier keine Proben geben würde. Janee, is klar!

Die letzten Paar Minuten, beim Nagellack sichten, hatte ich dann einen Schatten an der Ferse kleben. Ich hab mich total unerwünscht, anmaßend und schon fast des Diebstahls bezichtigt gefühlt! *schauder* so schnell geh ich da nicht wieder rein...
Mußler in Stuttgart: ich habe die Tür aufgemacht und kam mir in meiner Alltagsklammotte sofort underdressed und finanziell minderwertig vor...ABER!
Auch hier hat man sich Zeit genommen für mich als Kundin und das trotz meiner promten Ansage, nur Entdecken zu wollen. *schwelg* da waren sooo leckere Düfte dabei!
Fazit: Geiz ist geil? Na beim Personal (und dessen Weiterbildung), ist das definitiv nicht der Fall!

Monemon:

Ich denk, das ist oft der Punkt.

Nein, ist es nicht.
Du kannst aber gern eine schriftliche oder telefonische Beschwerde an die Filialleitung richten. Wenn sich solche Beschwerden dort häufen, wo sie hingehören, ändert sich vielleicht auch mal etwas

Möglicherweise helfen Beschwerden echt nur dann, wenn die sich häufen. Als Antwort auf meine Beschwerde wegen der Marionnaud-Verkäuferin (siehe oben), kam nur ne flapsige Meldung dass ich in eine andere Filiale gehen soll...

Das ist echt dreist.
Denen solltest du direkt sagen, dass du auch sämtliche Freunde und Bekannte (auch übers Netz) von Ihrem "hervorragenden" Service in Kenntnis setzen wirst. Sowas muss sich der Kunde nun auch nicht bieten lassen.

25 Seiten Verkäufer/innen-Schelte (in Worten: fünfundzwanzig) ... wow! Respekt! Geht Ihr eigentlich auch in Vorschulen und lasst Euch von 5-Jährigen den Kategorischen Imperativ erklären?

Jedem, der hier angemeldet ist, sollte mit der Anmeldung verboten werden, solche Dufthäuser aufzusuchen, weil man wissen sollte, welchen Wissensstand und welches wahrhafte Interesse an Düften, verglichen mit den Mitgliedern hier, die Menschen dort haben.

Tobt Euch doch in Nischenparfümerien aus ...

Nochwas zum Nachdenken: "Die Welt ist wie du bist."