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Duft über alles?

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vor 11 Jahren
Wir leben in einer Gesellschaft, in der Kosmetikprodukte wohl kaum noch das größte Problem sind.

Hier lässt sich mittlerweile jede 3. Hausfrau Botox spritzen, ist tätowiert oder hat Silikonimplantate. Kunstnägel und Nagellacke oder Sonnencreme sind da sicher die geringsten Probleme. Very Happy
Von den ganzen Schönheitsmittelchen, die geschluckt werden, mal ganz abgesehen. Von Schlankheitsmitteln bis zu Vitaminpillen oder Hormonen.

Anscheinend ist irgendetwas wichtiger als die mögliche Schädlichkeit.
Wir telefonieren ja auch alle mit Handys obwohl Akkus explodieren können. Very Happy

Ohw Mann, es gibt Nacktscanner an Flughäfen und wir dürfen Parfum nicht mehr per Flugzeug transportieren oder Nagelscheren mitnehmen. Und warum? Um uns zu schützen.

Ich bin gerne für unabhängige Kontrollen und Offenlegung aller Inhaltsstoffe. Wenn das unabhängige Menschen tun und mit unabhängig meine ich unabhängig und die gibt es leider nicht. Irgendjemand zahlt sie und somit nützt es wieder gar nichts und das Ergebnis ist nicht relevant. Razz
vor 11 Jahren
Sonjoschka:
Ja genau. Angst hindert Menschen am aktiven Leben.

Wenn man mal ehrlich ist, beginnt die Gefahr gleich mit der Zeugung. Immer steht irgendwie der Tod daneben. So ist es eben. Wer lebt, der kann sterben.
Auf den Zigarettenschachteln steht "Rauchen kann tödlich sein". Was ist das für ein Satz? Leben kann tödlich sein. Und ist es letztendlich immer. "kann" Was wollen die mir damit eigentlich genau sagen? Sie wissen es nicht. Es ist kein Fakt. Es gibt Hinweise. Bei statistisch so und so vielen Personen...kann...kann.
Ja. Ist nicht schlimm. Noch sitze ich hier. Ich habe mittlerweile viel erlebt. Auch Krankheit, aber auch wieder Gesundheit. Ich habe keine Lust mehr mich mit Gefahren zu beschäftigen. Heute haben sie die amerikanischen Botschaften geschlossen, weil Al Kaida...Vor 13 Jahren habe ich gewartet, dass hier Giftgasanschläge oder Bioattentate stattfinden, von Al Kaida. Vor 3 Jahren habe ich auf die Schweinegrippe gewartet. Vor 26 Jahren sollte hier alles radioktiv verseucht sein. Vor 2 Jahren auch wieder. Die Ölfelder im Irak sollten unseren Himmel verdunkeln, BP hat das Meer verseucht und 2012 sollte die Welt ganz unter gehen.

Ich sitze hier noch und entscheide mich, mich mit Parfum zu beschäftigen. Weil es mir Spaß macht und mich erfreut.

Rauchen macht aber das Leben auch weniger schön!

Ich war selbst jahrelang Raucher. Sich einzureden aus Genuss zu rauchen ist Blödsinn - es seidenn man raucht echt nur alle 2 Wochen mal.

Man riecht schlecht im Vergleich zu dem Zustand, als würde man nicht rauchen. Ich kann 200m an einem Raucher vorbei gehen und rieche den Gestank. Das kann man gar nicht mit Parfum überdecken. Auch hat man eine extrem schlechte Ausdauer im Vergleich zum rauchfreien Zustand.
Zudem ist man permanent gestresst im Vergleich zum rauchfreien Zustand. Die Zigarette befriedigt die Sucht - doch das hält nur wenige Minuten an, dann wird man sofort wieder entzügig. Daher wird man einige Minuten nach der Zigarette schon wieder gestresst. Man hat natürlich den Eindruck, das Rauchen würde einen beruhigen. Aber eigentlich ist man rauchfrei wesentlich weniger gestresst, weil man diese "Beruhigung", die einem die Zigarette schenkt ständig hat - nämlich KEINEN Entzug.

Es ist also nicht nur so, dass es krank machen kann - es schränkt auch einfach die Lebensqualität ein!
vor 11 Jahren
Ja, hier gehts ja nicht um Rauchen und die Gefahren. Das ist ja ein ganz anderes Thema. Mir geht es um den Satz und da kann man das Wort Rauchen auch mit Leben austauschen oder mit allen möglichen anderen Dingen, wie Parfum und Sonnencreme. Wink
vor 11 Jahren
Irgendwie schwimmt das eigentliche Thema gerade weg, ich sehe noch einen kleinen Zipfel davon am Horizont Wink
Ich finde es jedenfalls gut, dass es NGO's wie Ökotest und Co. gibt. Sie sind ein wichtiger Pfeiler im freien Spiel der Märkte und betreiben wichtige Lobbyarbeit. Gäbe es solche Organisationen nicht, mir wäre doch etwas bange.
vor 11 Jahren
NannyPlum: In den letzten Jahren ist die Anzahl der an Asthma erkrankten Kleinkindern in den Städten gewachsen Sad Wie das den?Wir sind nicht die ganz Welt. In anderen Ländern stehen die Bäume auch noch Wink
Ich gebe Dir recht, wenn man es besser machen kann, dann sollte man es auch, allein der Glaube fehlt mir.
Meine Sonnenallergie wird jedes Jahr schlimmer, hatte sie aber erst vor ca. 10 Jahren das erste Mal Confused:
Eine Allergie auf Parfüm hatte ich aber noch nie.

Was ich nur sagen will. Die Wirtschaft steht immer im Vordergrund, bestes Beispiel Kyoto-Protokoll. Aber da würde die Diskussion zu weit gehen.

Der Mensch ist manipulierbar und die Angst ist das beste Werkzeug dazu.

Stress macht krank ( Burnout, Depression ), die Menschen müssen sogar im Urlaub neuerdings erreichbar sein. Seltsamerweise gibt es da keine Regeln und Verbote im Interesse der Gesundheit. Wink

Ich denke da sind die Düfte noch das kleinste Problem Smile
vor 11 Jahren
Sorry, ich komme durcheinander: Eichenmoos auf Rezept? Heroin macht gar keinen Lungenkrebs? Oder darf man nur nicht inhalieren? Oder muss man inhalieren? Ääääh... ja.

Ich hab's an anderer Stelle schon erwähnt: In den letzten Jahren nimmt die Zahl hautallergischer Reaktionen ab, so las ich zumindest bei haut.de, wenn ich mich recht erinnere. Möglicherweise ja (zum Teil) ein Verdienst der geldgeilen Verschwörer?

Weiß eigentlich jemand, was es bedeutet, wenn ein Stoff "hormonell wirkt" (s.o.), wie Benzophenone 2 und 3 z.B., die auch als Schutz vor UV-Strahlung, bzw. deren Wirkung auf Duft- und Farbstoffe, eingesetzt werden? Auch die Farbstoffe sollen übrigens z.T. Allergien auslösen. Braucht es die wirklich, was sagt ihr?
vor 11 Jahren
Dannyboy

Um gleich auf Benzophenone zu kommen, wie zum Beispiel in Sonnencreme. Spätestens wenn Du wie ich nach nur 15 Minuten in der Sonne um nur einkaufen zu gehen, ohne in der Sonne zu liegen, sofort eine Sonnenallergie hast, die juckt und brennt und man überall rote Flecken hat, im Gesicht, im Ausschnitt, an den Armen, einfach überall, dann beantwortet sich die Frage schon fast von selbst.

Ergo: ich kann zwischen zwei Übeln wählen, jedes Jahr leiden oder eventuell Krebs bekommen ( obwohl den Nachweis das es davon kommt zu erbringen, schwierig sein dürfte ). Deine Frage: Braucht es das wirklich?

Meine Antwort: Man kauft, testet und wenn es nützt ist man nur froh darüber. Egal wer was schreibt, der beste Indikator bin ich selbst.

Jede Medaille hat zwei Seiten: Ob Düfte, Kosmetik, oder sogar Medis ( auch die haben Nebenwirkungen ). Unser Wissen reicht niemals aus um alle Aspekte genügend berücksichtigen zu können. Ein Grund weshalb sich auch Experten nie einig sind.

Schlussendlich: Ob ich jetzt den Krebs durch die Sonne, die Sonnencreme oder Parfüm bekommen habe, ist dann nicht mehr relevant.

Nicht zu vergessen: Wir hoch ist der genetische Anteil.
Zuletzt bearbeitet von Zora am 05.08.2013, 09:55, insgesamt einmal bearbeitet
vor 11 Jahren
Zora

Benzophenone "wirken hormonell", habe ich gelesen. Von Krebs stand da GAR nichts. Meine Frage war, was das bedeutet. Heißt es das, hormonelle Wirkung = Krebs?

Ob es "die" bräuchte, bezog sich auf die Farbstoffe.
vor 11 Jahren
Dannyboy:
Zora

Benzophenone "wirken hormonell", habe ich gelesen. Von Krebs stand da GAR nichts. Meine Frage war, was das bedeutet. Heißt es das, hormonelle Wirkung = Krebs?

Ob es "die" bräuchte, bezog sich auf die Farbstoffe.

eine hormonelle Wirkung könnte z.B. Krebs auslösen, ein mehr an Östrogen z.B. Brustkrebs. So wird zumindest vermutet. Wobei ich eher skeptisch bin, denn die Menge müsste dann schon enorm sein. Ob eine Aufnahme von Hormonen oder hormonell wirkenden Substanzen über die Haut ähnlich hoch sein kann wie eine orale Einnahme (z.B. Hormonsubstitution gegen Wechseljahresproblemen)?

dann könnte Parfüm eine schöne und glatte Haut zaubern. Wäre eine gute Marketingidee Very Happy
vor 11 Jahren
Kleine Ergänzung: Da stand auch, es sei in der Muttermilch nachweisbar.

Tamina, du hast völlig Recht (oben klang das auch schon an): Welche Konzentration über welchen Zeitraum ein wie hohes Risiko darstellt, das wird natürlich nicht angegeben.

An der Stelle kommt dann tatsächlich mal die IFRA ins Spiel, deren Grenzwerte da durchaus je nach Produktart differenzieren. Und wenn von vornherein keine gesundheitsgefährdende Konzentration vorhanden ist...
vor 11 Jahren
@ Zora,
der genetische Anteil ist hoch. Das Leben ist halt einfach Glückssache. Ein Zigarettenkonsum eines Helmut Schmidts hätte mich längst ins Grab gebracht.

@ Dannyboy,
wenn alles ungefährlich wäre, bräuchte man viele Zeitungen wie Ökotest oder viele TV-Reportagen nicht. Dann hätten wir mehr Arbeitslosigkeit...oder so ähnlich.
Zu Deiner Eingangsfrage: ich beachte das alles nicht mehr. Im Gegenteil, mich bringt dieser Ökoterrorismus und diese Bevormundung und Gängelung auf die Palme.
vor 11 Jahren
zur Muttermilch: im Fettgewebe lagern sich Giftstoffe an, die dann in die Milch übergehen. Wie gefährlich das für den Säugling ist, darüber wird erbittert diskutiert. So wurde früher vom Stillen abgeraten und leckeres Milchpulver angepriesen, was die Milchpulverindustrie überaus freute...
vor 11 Jahren
Hormonelle Veränderungen können neben zahlreicher verschiedener Erkrankungen und Schäden des Immunsystems auch Krebs verursachen, nach Aussagen der Experten wie z.B. Brustkrebs, Hodenkrebs, Prostatakrebs. Da sind aber nicht nur Düfte sondern auch Shampoos und zig andere Kosmetika betroffen die wir im Alltag brauchen.

Aber da ja das nur eine chemische Einwirkung ist, daneben aber zig andere in verschiedenen Bereichen wie Pestiziden e.t.c. vorhanden sind, können wir dem einfach nicht mehr ausweichen. Das Leben ist ein Risiko auf verschiedenen Ebenen. Auf alles zu verzichten was Spass macht schliesst die anderen Risiken nicht aus und führt zum gleichen Resultat.

Nur die Lebensfreude wird minimiert Razz
vor 11 Jahren
Dannyboy:
Benzophenone "wirken hormonell", habe ich gelesen. Meine Frage war, was das bedeutet.

In Tierversuchen zeigte sich bei einigen Stoffen eine Vergrößerung der primären Geschlechtsorgane, so hatten z. B. einige Babyratten schon deutlich größere Hoden als ausgewachsene Tiere. Und östrogenähnliche Stoffe können bei Männern ein Brustwachstum auslösen, um mal ein Beispiel zu nennen, das bei Menschen nachgewiesen wurde.

Zum Eingangspost: Da immer mehr Menschen unter Allergien leiden, ist eine lückenlose Deklaration die einzige Möglichkeit, um unerwünschte Stoffe meiden zu können, daher bin ich absolut dafür. Außerdem können viele Stoffe, die im Verdacht stehen, Allergien auszulösen, oft viele Jahre vertragen werden, bis der Körper dann tatsächlich allergisch reagiert. Zudem wurde in einen vorherigen Post die Gefahr vom Kreuzallergien erwähnt, was nicht zu unterschätzen ist.
Bei kanzerogenen Stoffen hingegen, die auf jeden eine schädliche Wirkung haben, bin ich für ein Verbot.
vor 11 Jahren
nicht zu vergessen die hormonelle Wirkung über Nahrung wie Fleisch, Milch, Pflanzen.
vor 11 Jahren
Dannyboy:
Zora

Benzophenone "wirken hormonell", habe ich gelesen. Von Krebs stand da GAR nichts. Meine Frage war, was das bedeutet. Heißt es das, hormonelle Wirkung = Krebs?

Ob es "die" bräuchte, bezog sich auf die Farbstoffe.

Das ist ganz einfach, der Stoff wird darauf getestet, ob er an Testosteron- oder Östrogenrezeptoren binden kann.

Dafür gibt es Hefe-Systeme (YES oder YAS, yeast androgen/estrogen system). Diese Hefe ist genetisch modofiziert und trägt eben Testosteron- oder Östrogenrezeptoren auf ihrer Oberfläche. Bei Aktivierung des Rezeptors kann ein Reportergen angeschaltet werden, das kann alles sein, entweder GFP (d.h. die Hefe wird dann einfach anfangen under UV-Licht grün zu leuchten) oder irgendeine Luziferase (dann muss man die Hefe aufschließen und mit einem Substrat versetzen, die Luziferase setzt dieses Substrat dann um und leuchtet dabei, was man mit einer Maschine detektieren kann).

Man kann es natürlich auch mit Fischen testen, aber das ist n' bisschen aufwendiger.

Es kann natürlich aber auch Stoffe geben, die diese Hormonrezeptoren einfach blockieren. Dann siehste keine Aktivierung, aber im Prinzip haste trotzdem eine Störung weil manche Zellen nicht mehr mit dem Hormonsignal angesteuert werden würden.
Dann brauchste halt manchmal auch andere Systeme.

Aber die Definition für "endokrin wirksam" ist eindeutig, das hat mit Krebs in erster Linie nichts zu tun.

Tumorgenese im Zusammenhang mit Hormonen ist aber natürlich wieder was anderes, wenn man bedenkt, dass das Zellwachstum in manchen geweben von Hormonen reguliert wird. Fällt diese Regulation weg, können Zellen entarten. Oder sie erhalten ein unnatürlich stärkeres Signal durch Hormone und können so auch wieder entarten.

Genauso wie "Gentoxizität" allgemein nur bedeutet, dass eine Substanz mit DNA wechselwirken kann. Sie kann auch einfach an DNA binden wie zum Beispiel ein Farbstoff. Selbst wenn diese Substanz in keinster Weise sonst stören würde, wäre sie gentoxisch.

Koffein ist übrigens auch per Definition neurotoxisch, weil es Rezeptoren von Neuronen blockiert.

Es ist aber sehr selten eine Substanz oder Chemikalie allein verantwortlich für Krebs.
Man kann nicht sagen, dass es ausschließlich am Rauchen, am Parfum oder am Trinkwasser liegt.

Außer bei Benzypyren zum Beispiel, welches beim Verbrennen von Fett entsteht (Grillwürstchen). Das Zeug ist für sich gesehen harmlos, kann aber zum kleinen Teil von unserem Entgiftungssystem (Enzyme der Cytochrom P450 Familie) zu einem noch giftigeren Stoff verstoffwechselt werden, dem benzo[a]pyren-7,8-dihydrodiol-9,10-epoxide (das hab ich jetzt auf Wiki gespickt).

Chemiker können dieses Epoxid gezielt synthetisieren. Und die Effizienz, mit der dieses Epoxid in Fischtests Leberkrebs hervorruft, ist bis heute unerreicht: 100%.
Die Endstation dieses Moleküls im Körper ist IMMER die DNA.
vor 11 Jahren
Zur lückenlosen Deklaration: Ich bezweifle stark das jeder Laie weiss was Benzophenone sind oder auch andere chemische Substanzen die in Kosmetika oder auch nur schon in Nahrungsmitteln ( Zusatzstoffe )vorhanden sind.

Wie soll es dann deklariert werden, wie bei Zigaretten? Auf jeder Shampooflasche der Vermerk ( Dieses Shampoo kann ihre Gesundheit gefährden oder Allergien auslösen )?

Sogar auf Biobasis können Allergien entstehen. Also wie oder was soll deklariert werden damit die Allgemeinheit wirklich weiss was sie denn nun alles meiden kann?
vor 11 Jahren
Als das neu herauskam, mit der Gefaehrlichkeit des Benzo-whatever, habe ich fleissig die Beschreibungen auf der Verpackung gelesen. Wir wollen ja gewarnt werden. Dann habe ich - widerwillig - die Flaschen aussortiert, die solches Benzo- hatten. Manche in den Muell, manche in die Oeffentliche Bibliothek (ja, das ist wahr).

Heutzutage ist es mir egal. Da nehme ich lieber das Risiko, als ein schoenes Parfum loszuwerden. (Es wird aber weniger oft benutzt.)
vor 11 Jahren
Zora:
Zur lückenlosen Deklaration: Ich bezweifle stark das jeder Laie weiss was Benzophenone sind oder auch andere chemische Substanzen die in Kosmetika oder auch nur schon in Nahrungsmitteln ( Zusatzstoffe )vorhanden sind.

Aber Allergiker wissen in der Regel, wogegen sie allergisch sind, und können so meiden, was sie nicht vertragen.

Zora:
Wie soll es dann deklariert werden, wie bei Zigaretten? Auf jeder Shampooflasche der Vermerk ( Dieses Shampoo kann ihre Gesundheit gefährden oder Allergien auslösen )?

Das ist keine Deklaration, sondern ein Warnhinweis. Wink

Zora:
Sogar auf Biobasis können Allergien entstehen.

Ja, letztlich kann (fast) alles Allergien auslösen, daher wäre es ja so wünschenswert, alle Inhaltsstoffe aufzulisten. Ganz egal, ob es sich dabei nun um Kosmetika, Parfum oder Nahrungsmittel handelt.
vor 11 Jahren
Ich bezog mich jetzt mehr auf die Anfangsfrage zu Risiken. Da kann ein Laie mit solchen Angaben wenig anfangen ausser er ist Chemiker.

Das ein Allergiker im Einzelfall weiss worauf er allergisch ist, davon gehe ich aus, zumindest nach der ersten allergischen Reaktion sofern man sie einfach eruieren kann ( z.B. Erdbeeren ). Wobei auch da die Suche nach dem entsprechenden Allergen nicht immer ganz einfach ist.

Beispielsweise eine neue Gesichtscreme, ich reagiere allergisch. Dann weiss ich diese Creme kann ich nicht verwenden, ich weiss aber immer noch nicht welche Substanz oder gar die chemische Zusammensetzung dieser Creme dafür verantwortlich ist um bei der nächsten Creme darauf zu achten. Da nützen mir auch die vielleicht 30 verschiedenen und aufgeführten Substanzen herzlich wenig.

Ich muss einfach weiter testen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, kein Dermatologe kann mir da beim besten Willen sagen, welche Substanz dafür verantwortlich war.
vor 11 Jahren
Aber wenn es doch recht kompliziert ist, auf wessen Einschätzung will man sich denn dann verlassen? Falls man von den möglichen Risiken überhaupt etwas wissen möchte. Man selbst ist doch hoffnungslos überfordert, oder?

Das Vertrauen in den Staat, die Verbraucherschützer und die Unternehmen, bzw. deren Verbände scheint ja doch eher gering zu sein. Vielleicht will man gewisse Dinge auch einfach nicht wissen. Und ein Verbot will offenbar auch keiner - mit einigen Ausnahmen bei generell schädlichen karzinogenen Substanzen. Das ist wenigstens das Meinungsbild bisher, denke ich.

Augen zu und durch?

P.S. Danke für die Antworten auf meine Frage oben. Smile
vor 11 Jahren
Zora:

Beispielsweise eine neue Gesichtscreme, ich reagiere allergisch. Dann weiss ich diese Creme kann ich nicht verwenden, ich weiss aber immer noch nicht welche Substanz oder gar die chemische Zusammensetzung dieser Creme dafür verantwortlich ist um bei der nächsten Creme darauf zu achten.
Da nützen mir auch die vielleicht 30 verschiedenen und aufgeführten Substanzen herzlich wenig.

Naja, wenn man eine Liste mit Inhaltsstoffen hat, hat man schon einmal bessere Aussichten den Auslöser zu finden, als wenn überhaupt nichts angegeben wird, oder? Wink
-

Dannyboy:
Vielleicht will man gewisse Dinge auch einfach nicht wissen.

Also ich schon!
Es wundert mich dass das hier so vielen egal ist, aber ich persönlich will wissen was wo enthalten ist, damit ich - wenn ich etwas für zu schädlich halte - gewisse Produkte dann auch meiden kann.
Wenn nichts angegeben werden müsste, und die Unternehmen wahllos giftiges Zeug verkaufen dürften, würde ich wahrscheinlich auf alles verzichten und das Risiko gleich gar nicht eingehen.
Grenzwerte finde ich gut, und es macht mir nichts aus mich mit solchen Dingen zu beschäftigen.
vor 11 Jahren
Oh, richtig. Ein paar wollten tatsächlich mehr Aufklärung und umfangreichere Angaben auf den Verpackungen. Wie konnte ich euch nur vergessen?! Keine böse Absicht, sorry. *g* Wink
vor 11 Jahren
Dannyboy: Richtig, die meisten Menschen sind da sicherlich überfordert, ich gebe zu, ich auch. Auch denke ich das ein berufstätiger Mensch kaum die Zeit hat jedes Produkt das er einkauft ob Kosmetik oder Nahrungsmittel e.t.c. im Detail studieren zu können.

Was das Vertrauen betrifft: Wieso müsste man es deklarieren, da drängt sich zwangsläufig die Frage auf wieso sind die schädlichen Substanzen überhaupt drin wenn die schädigende Wirkung ja offenbar bekannt ist?

Ich denke, aus wirtschaftlichen Interessen womit ich wieder am Anfang wäre und weil die Kausalität teilweise jahrelange oder sogar Jahrzehnte lange Studien braucht. Und hat man dann Alternativen, geht das ganze Spiel von vorne los.

Fazit: Ich muss vertrauen ob ich will oder nicht. Wenn ich Rindfleisch kaufe muss ich auch vertrauen, das es auch wirklich Rindfleisch ist. Das es aus wirtschaftlichen Gründen nicht immer ganz sauber zugeht, da hatten wir ja genug Beweise in verschiedenen Bereichen in der Vergangenheit.

Hat nichts mit "nicht wissen wollen" zu tun. Aber zu glauben ich könnte da etwas ändern oder alles genau wissen wäre reichlich naiv. In unserer globalisierten Welt sowieso. Also lasse ich es lieber und geniesse die Zeit die ich habe mit schönen Dingen.

Natürlich, wenn es jemand braucht, ich habe nichts dagegen wenn er sich dabei besser fühlt Wink
vor 11 Jahren
das ist halt die Frage, ob es eine schädigende Wirkung gibt. Oder ob nur Vereinzelte auf bestimmte Stoffe in Parfüms empfindlich reagieren. Oder ob man auf bestimmte Stoffe nur reagiert, wenn man statt 2-4 Sprühstößen darin badet oder es in die Augen schmiert.

Herausgeber von Testmagazinen wollen Absatz. EU-Beamte und investigative Journalisten brauchen eine Daseinsberechtigung. Also braucht man Aufreger. So wird nur noch über Monsterstürme, Jahrhundertregen, Gluthitze, Kältetod, Weltuntergang und verseuchte PC-Tastatur geschrieben/geredet.

"Augen zu und durch" würde ich jetzt sagen. Eher Gelassenheit und Lust auf Leben statt Angst und ständige Vermeidung.

Übrigens las ich, dass Kinder, die steril aufwachsen, eher Allergien entwickeln als Kinder, die in schmutzigerer Umgebung, z.B. Bauernhof, aufwachsen und gemeinsam mit Katzen aus einem Milchnapf trinken Wink .
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