6thScent
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Der geheime Garten
Azzaro pour Homme, lange habe ich überlegt, wie ich diesen Klassiker
beschreiben kann.
Es gibt (bis jetzt) keinen Duft, den zu lernen es so lange gebraucht hat wie diesen hier. In den vielen Jahren, die seit der ersten Begegnung vergangen sind, war es ein weiter Weg von absoluter Abscheu bis hin zu einer wahren Liebe.
Es ist ja auch wirklich ein ziemlicher Hammer, der einem nach dem ersten Aufsprühen entgegenschlägt. Die würzige Vielfalt überschwemmt die Nase wie ein Brandungsbrecher die Küste um über eine doch sehr lange Zeit hinweg auszurollen. Zwar scheint es mir, der Duft ist in der letzten Zeit (Reformulierung?) deutlich milder geworden, doch den Charakter und die Einzigartigkeit hat er trotzdem behalten.
Doch wie nehme ich diesen Duft war?
Wenn ich ihn auflege, die Augen schliesse, beginnt die Reise. Ich sehe einen verwilderten Garten (vielleicht in der Toskana? irgendwo am Mittelmeer?). Es ist ein heisser Spätsommertag, doch die Sonnenstrahlen funkeln nur vereinzelt durch das dichte Blätterdach der verwachsenen, alten Bäume. Es riecht überall nach Kräutern, Holz, Moos, nach Sonne. Es hat etwas, der Zeit entrücktes. Fast wie in Zeitlupe harrt die Welt einen Moment inne.
So kommt es mir vor und darum hüte ich Azzaro wie einen Schatz den ich jedem gerne empfehle und den Test ans Herz legen möchte.
Düfte mit einem solchen Charakter und Wiedererkennungswert findet man heute nur noch sehr selten.
beschreiben kann.
Es gibt (bis jetzt) keinen Duft, den zu lernen es so lange gebraucht hat wie diesen hier. In den vielen Jahren, die seit der ersten Begegnung vergangen sind, war es ein weiter Weg von absoluter Abscheu bis hin zu einer wahren Liebe.
Es ist ja auch wirklich ein ziemlicher Hammer, der einem nach dem ersten Aufsprühen entgegenschlägt. Die würzige Vielfalt überschwemmt die Nase wie ein Brandungsbrecher die Küste um über eine doch sehr lange Zeit hinweg auszurollen. Zwar scheint es mir, der Duft ist in der letzten Zeit (Reformulierung?) deutlich milder geworden, doch den Charakter und die Einzigartigkeit hat er trotzdem behalten.
Doch wie nehme ich diesen Duft war?
Wenn ich ihn auflege, die Augen schliesse, beginnt die Reise. Ich sehe einen verwilderten Garten (vielleicht in der Toskana? irgendwo am Mittelmeer?). Es ist ein heisser Spätsommertag, doch die Sonnenstrahlen funkeln nur vereinzelt durch das dichte Blätterdach der verwachsenen, alten Bäume. Es riecht überall nach Kräutern, Holz, Moos, nach Sonne. Es hat etwas, der Zeit entrücktes. Fast wie in Zeitlupe harrt die Welt einen Moment inne.
So kommt es mir vor und darum hüte ich Azzaro wie einen Schatz den ich jedem gerne empfehle und den Test ans Herz legen möchte.
Düfte mit einem solchen Charakter und Wiedererkennungswert findet man heute nur noch sehr selten.
5 Antworten
Vom brennenden Dornbusch
Neugierig geworden von den positiven Kommentaren hier, habe ich mich vor geraumer Zeit in den örtlichen L'Occitane Laden getraut. Ich weiss nicht genau warum, aber aus irgendeinem unerfindlichen Grund, hat sich L'Occitane immer ausserhalb meiner Wahrnehmung bewegt. So weit so gut. Ich also mutig voran, nach kurzer Orientierungsphase auch gleich den Flakon des 'Neuen', Cade, entdeckt. Schlicht, aber doch ungewöhnlich, vielleicht etwas (entfernt) an alte Apothekenfläschchen erinnernd und vor allen Dingen, sehr angenehm in der Hand liegend.
Kurzerhand auf den Handrücken gesprüht - erster Gedanke - WOW !
Meinem ersten empfinden nach, lodert mir ein brennender Wacholderbusch entgegen. Nein, was sage ich. Kein Busch, eine ganze fackelnde Wacholderbuschplantage. Würzig, kräftig, ungeheuer holzig und rauchig.
Hier entfaltet sich, nach meinem Empfinden, ein maskuliner, holiziger waschechter Kerle-Duft vom allerfeinsten.
Noch Stunden nach dem ersten Aufsprühen konnte ich den holzig, rauchigen Duft wahrnehmen und selbst am Abend, nach dem Duschen !, noch wahrnehmbar.
Ich habe lange mit mir gerungen (48 Stunden :-) ), dann konnte ich nicht mehr anders. Der Duft wurde meiner.
Ich kann ihn nicht immer und an jedem Tag haben. Allerdings möchte ich ihn auch nicht mehr missen. Sehr gerne empfehle ich jedem dieses Parfum zu testen, der auch nur im Ansatz eine Vorliebe für holzige, rauchige Duftnoten hegt. Hier bekommt man zu einem sehr humanen Preis sozusagen, die volle Packung.
Love it!
Kurzerhand auf den Handrücken gesprüht - erster Gedanke - WOW !
Meinem ersten empfinden nach, lodert mir ein brennender Wacholderbusch entgegen. Nein, was sage ich. Kein Busch, eine ganze fackelnde Wacholderbuschplantage. Würzig, kräftig, ungeheuer holzig und rauchig.
Hier entfaltet sich, nach meinem Empfinden, ein maskuliner, holiziger waschechter Kerle-Duft vom allerfeinsten.
Noch Stunden nach dem ersten Aufsprühen konnte ich den holzig, rauchigen Duft wahrnehmen und selbst am Abend, nach dem Duschen !, noch wahrnehmbar.
Ich habe lange mit mir gerungen (48 Stunden :-) ), dann konnte ich nicht mehr anders. Der Duft wurde meiner.
Ich kann ihn nicht immer und an jedem Tag haben. Allerdings möchte ich ihn auch nicht mehr missen. Sehr gerne empfehle ich jedem dieses Parfum zu testen, der auch nur im Ansatz eine Vorliebe für holzige, rauchige Duftnoten hegt. Hier bekommt man zu einem sehr humanen Preis sozusagen, die volle Packung.
Love it!
2 Antworten
Ein Hauch rauchige Gemütlichkeit
Jetzt ist es soweit. Nach 2 Jahren stillen lesens und geniessens der Kommentare von Community Mitgliedern wie z.B. Leimbacher oder Naaase oder den vielen vielen Anderen, traue ich mich und schreibe meinen ersten eigenen Kommentar.
Leider bin ich nicht mit einer solch feinen Nase gesegnet, als das sie es mir erlauben würde, jedes noch so kleine Detail zu erfassen und zu analysieren. Doch umso mehr geniesse ich es, die farbenfrohen und blumigen Beschreibungen hier zu lesen. So manch einen Duftschatz habe ich entdeckt, den ich ohne Parfumo selbst mit dem A... nicht angesehen hätte. Dafür erstmal Danke!
Nun zu dem Duft. L'Homme Ideal, ob dieser Name nun passend, zu hoch angesetzt oder einfach nur 'schlecht' gewählt wurde, darüber kann man streiten. Eigentlich ebenso über den Duft an sich. Denn, wie viele Dinge, so ist ein Parfum, neben den 'harten Fakten' wie Aufbau, Sillage, Haltbarkeit usw. vor allen Dingen eins, eine Frage der Emotionen.
Wenn ich L'Homme aufsprühe, nehme ich die vielzitierte Süsse, allenfalls als kurzen Hauch war. Recht schnell folgt, neben einem 'frischen Aufblitzen' eine mandelige Würzigkeit. Dieser Hauch von Mandel mit einer rauchigen Würze (Leder?, Vetiver?)die verbleibt bis der Duft langsam ausklingt. Apropos Haltbarkeit. Auch hier kann ich mich nicht beschweren. Natürlich gibt es Düfte die länger durchhalten, hier nur genannt einer meiner Lieblinge, das Habit Rouge Parfum. Allerdings sehe ich das nicht als Grund um den Duft abzuwerten. Denn nun sind wir wieder bei den Emotionen. Bei mir weckt dieser Duft das Gefühl der Gemütlichkeit, vergleichbar mit einem guten alten Rum und einem Pfeifchen im Lieblingssessl vor dem Fernseher. Wenn ich diese Emotion wecken will, sprühe ich L'Homme auf. (Im Übrigen habe ich zu L'Homme aus meinem Umfeld bislang nur positives Feedback erhalten. Im Gegensatz zu manch anderen 'Highlights' aus den Top 50)
Natürlich gibt es andere Tage, andere Emotionen. Doch dafür gibt es eben auch andere Düfte zu denen ich dann greife: Ich will durch einen sommerlichen Kräutergarten wandeln? Kein Problem. Azzaro wird aufgelegt. Ich möchte einen kuscheligen Duft der mir bei trübem Wetter Geborgenheit und Wärme gibt? Habit Rouge! Lust mal die maskuline Seite zu betonen? Zino, Antaeus, Aramis! Raus in die Natur und den Elementen trotzen? Terre d'Hermes!. Bei Düften ist es ähnlich wie bei Emotionen, jeder Mensch ist anders, jedes Gefühl ist anders und jeder Geschmack ist verschieden. Darum, ein Hoch auf die Vielfalt.
Leider bin ich nicht mit einer solch feinen Nase gesegnet, als das sie es mir erlauben würde, jedes noch so kleine Detail zu erfassen und zu analysieren. Doch umso mehr geniesse ich es, die farbenfrohen und blumigen Beschreibungen hier zu lesen. So manch einen Duftschatz habe ich entdeckt, den ich ohne Parfumo selbst mit dem A... nicht angesehen hätte. Dafür erstmal Danke!
Nun zu dem Duft. L'Homme Ideal, ob dieser Name nun passend, zu hoch angesetzt oder einfach nur 'schlecht' gewählt wurde, darüber kann man streiten. Eigentlich ebenso über den Duft an sich. Denn, wie viele Dinge, so ist ein Parfum, neben den 'harten Fakten' wie Aufbau, Sillage, Haltbarkeit usw. vor allen Dingen eins, eine Frage der Emotionen.
Wenn ich L'Homme aufsprühe, nehme ich die vielzitierte Süsse, allenfalls als kurzen Hauch war. Recht schnell folgt, neben einem 'frischen Aufblitzen' eine mandelige Würzigkeit. Dieser Hauch von Mandel mit einer rauchigen Würze (Leder?, Vetiver?)die verbleibt bis der Duft langsam ausklingt. Apropos Haltbarkeit. Auch hier kann ich mich nicht beschweren. Natürlich gibt es Düfte die länger durchhalten, hier nur genannt einer meiner Lieblinge, das Habit Rouge Parfum. Allerdings sehe ich das nicht als Grund um den Duft abzuwerten. Denn nun sind wir wieder bei den Emotionen. Bei mir weckt dieser Duft das Gefühl der Gemütlichkeit, vergleichbar mit einem guten alten Rum und einem Pfeifchen im Lieblingssessl vor dem Fernseher. Wenn ich diese Emotion wecken will, sprühe ich L'Homme auf. (Im Übrigen habe ich zu L'Homme aus meinem Umfeld bislang nur positives Feedback erhalten. Im Gegensatz zu manch anderen 'Highlights' aus den Top 50)
Natürlich gibt es andere Tage, andere Emotionen. Doch dafür gibt es eben auch andere Düfte zu denen ich dann greife: Ich will durch einen sommerlichen Kräutergarten wandeln? Kein Problem. Azzaro wird aufgelegt. Ich möchte einen kuscheligen Duft der mir bei trübem Wetter Geborgenheit und Wärme gibt? Habit Rouge! Lust mal die maskuline Seite zu betonen? Zino, Antaeus, Aramis! Raus in die Natur und den Elementen trotzen? Terre d'Hermes!. Bei Düften ist es ähnlich wie bei Emotionen, jeder Mensch ist anders, jedes Gefühl ist anders und jeder Geschmack ist verschieden. Darum, ein Hoch auf die Vielfalt.
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