Anthra

Honigharzverklebte Fellreste zwischen alten Holzdielen. Ich spüre ihren warmen Atem. Sie drängen sich mir auf gegen meine Einsamkeit.

Frühlingsmorgen im Alpenhotel. Ein kühl-moosiger Luftzug mischt sich mit der Wärme der weichgespülten Bettwäsche, macht Lust auf die Welt.

Ein weiß-pastelliger Duft, aber unromantisch. Diese Prinzessin ist viel zu vernünftig, um sich Hals über Kopf in den Prinzen zu verlieben.

Erst saubergespültes frisches Frotteehandtuch, dann zunehmend kühler, ambroxanartig, stumpf, trocken und hart. Mir persönlich zu steril.

Leidenschaft und Trost, miteinander verwoben zu einer Glückswolke. Jeden Tag mit dir aufwachen wollen.