
Barista370z
Rezensionen
Detailliert
Du miel enveloppé dans la noblesse d'une feuille de tabac
Frei übersetzt und für alle, die der französischen Sprachen ebenso wenig mächtig und Herr sind wie ich:
„Honig im edlen Gewand des Tabakblattes.“
Es gibt Honig und es gibt Honig: Preiswertem Honig wird oft Zuckersirup oder Sirup aus Maisstärke, Reis oder Weizen hinzu gemischt. Dieser Honig, der einem wie ein gefräßiges Tier, das tagelang nichts zu essen hatte, entgegenspringt, ist davon mindestens so weit entfernt wie die Sonne vom Planeten Erde, also etwa 149.6 Millionen Kilometer.
Diese verführerisch Süße ist gefährlich: Die Honig-Klatsche im Flakon. Edel, warm, würzig, elegant. Dabei unverkennbar bekannt und doch entführt sie einen sinnlich in eine weit entfernte Welt. Eine Welt, in der das Einfache so begehrenswert erscheint. Einer Welt, in der alles komplett scheint, ohne dabei komplex sein zu müssen. Eine Welt, in der Dinge reichen und in der wir nicht nach dem Größten und Unerreichbaren streben.
Lange habe ich überlegt, welchem Duft ich die Ehre einer weiteren Rezension erweisen möchte. Welcher Duft neben der Legende
Fahrenheit Eau de Toilette von mir in meinen persönlichen und subjektiven Olymp der Duftwasser einziehen darf. Es muss der
Tobacco Honey sein.
Das, was passiert, wenn ich diesen Duft sprühe, ihn wahrnehme, ihn genieße mich förmlich daran ergötze ist etwas ganz Besonderes. Zunächst ist eine Überwältigung zu spüren: Millionen kleine Bienen schwirren um einen herum. In einem Raum, der keine Zeit kennt und in dem alle Sorgen keinen Platz zu haben scheinen. Jede einzelne von ihnen trägt das kostbare Gut. Ein Gut, für das jede so hart gearbeitet hat.
Rund 5000 Pollenkörner ergeben einen Gramm Honig. Ebenso wertvoll wie der Honig für die Biene ist der Guerlain für mich. Er lässt mich abtauchen und gönnt mir in einer hektischen und schnelllebigen Welt einen kleinen, gemütlichen und schützenden Raum.
Die Odyssee an den gold-gelben Nektar bleibt rund eine Stunde der Star, der im Vordergrund performt. Gesellt sich dann aber der Tabak dazu, bietet sich mir ein olfaktorisches Feuerwerk, das durch die wunderbare Nelke, die dezente Tonkabohne und die dunkle Vanille begleitet wird. Dabei sind es gerade einmal neun Duftnoten, die das möglich machen. Es grenzt an Zauberei. Es ist jede einzelne Duftnote, die zum wunderbar süß-würzigen Mosaik dieses Duftes beiträgt.
Gleichzeitig hat Guerlain mit der Verbindung aus Tabak und Honig ein natürliche Barriere überwunden. Die Tabakpflanze nutzt nämlich das darin enthaltene Nervengift „Nikotin“ primär als natürliches Abwehrmittel gegen Fressfeinde.
Wo wären wir, wenn diese Verbindung unentdeckt geblieben wäre? Nun, sicherlich wären wir alle hier. Aber dieses Meisterwerk wäre unserem Organ vorenthalten geblieben.
„Honig im edlen Gewand des Tabakblattes.“
Es gibt Honig und es gibt Honig: Preiswertem Honig wird oft Zuckersirup oder Sirup aus Maisstärke, Reis oder Weizen hinzu gemischt. Dieser Honig, der einem wie ein gefräßiges Tier, das tagelang nichts zu essen hatte, entgegenspringt, ist davon mindestens so weit entfernt wie die Sonne vom Planeten Erde, also etwa 149.6 Millionen Kilometer.
Diese verführerisch Süße ist gefährlich: Die Honig-Klatsche im Flakon. Edel, warm, würzig, elegant. Dabei unverkennbar bekannt und doch entführt sie einen sinnlich in eine weit entfernte Welt. Eine Welt, in der das Einfache so begehrenswert erscheint. Einer Welt, in der alles komplett scheint, ohne dabei komplex sein zu müssen. Eine Welt, in der Dinge reichen und in der wir nicht nach dem Größten und Unerreichbaren streben.
Lange habe ich überlegt, welchem Duft ich die Ehre einer weiteren Rezension erweisen möchte. Welcher Duft neben der Legende


Das, was passiert, wenn ich diesen Duft sprühe, ihn wahrnehme, ihn genieße mich förmlich daran ergötze ist etwas ganz Besonderes. Zunächst ist eine Überwältigung zu spüren: Millionen kleine Bienen schwirren um einen herum. In einem Raum, der keine Zeit kennt und in dem alle Sorgen keinen Platz zu haben scheinen. Jede einzelne von ihnen trägt das kostbare Gut. Ein Gut, für das jede so hart gearbeitet hat.
Rund 5000 Pollenkörner ergeben einen Gramm Honig. Ebenso wertvoll wie der Honig für die Biene ist der Guerlain für mich. Er lässt mich abtauchen und gönnt mir in einer hektischen und schnelllebigen Welt einen kleinen, gemütlichen und schützenden Raum.
Die Odyssee an den gold-gelben Nektar bleibt rund eine Stunde der Star, der im Vordergrund performt. Gesellt sich dann aber der Tabak dazu, bietet sich mir ein olfaktorisches Feuerwerk, das durch die wunderbare Nelke, die dezente Tonkabohne und die dunkle Vanille begleitet wird. Dabei sind es gerade einmal neun Duftnoten, die das möglich machen. Es grenzt an Zauberei. Es ist jede einzelne Duftnote, die zum wunderbar süß-würzigen Mosaik dieses Duftes beiträgt.
Gleichzeitig hat Guerlain mit der Verbindung aus Tabak und Honig ein natürliche Barriere überwunden. Die Tabakpflanze nutzt nämlich das darin enthaltene Nervengift „Nikotin“ primär als natürliches Abwehrmittel gegen Fressfeinde.
Wo wären wir, wenn diese Verbindung unentdeckt geblieben wäre? Nun, sicherlich wären wir alle hier. Aber dieses Meisterwerk wäre unserem Organ vorenthalten geblieben.
2 Antworten
Temperatur oder Lebenseinstellung?
Fahrenheit. Grad Fahrenheit? Wie ist das zu verstehen?
Verstanden habe ich diesen Duft beim ersten Riechen nicht!
Es war wohl meine erste Berührung mit dem Thema Parfum, an die ich mich erinnere!
Mein Vater hat diesen Duft jeden Tag getragen. Ging es ihm gut. Ging es ihm schlecht.
Hatte er 7 oder 10 Stunden. Jeden Tag trug er ihn auf. Ob die Schüler genervt davon waren oder nicht, war ihm herzlich egal!
Ich habe den Duft als Kind das erste mal Anfang der 2000er bewusst wahrgenommen!
So komplex wie er war, erschien er mir damals nicht. Ich wusste nur eins: Papa riecht gut!
Der Duft begleitet mich seit jeher! Eine wundervolle Komposition aus den hölzernen Elementen und der kalten Erde!
Wenn es ein Duft verdient, mein Signatur zu werden, dann dieser!
Wunderbar! Damals wie heute!
Den Geruch zu beschreiben, empfinde ich als sehr schwer!
Es beginnt sehr holzig! Nach 5min sind die ersten Zitrusfrüchte wahrnehmbar.
Kamille, Bergamotte und Zedernholz sind für mich die prominenten Teilnehmer!
Der Duft hat etwas ganz besonderes, was er seit den 90er Jahren transportiert und das bis heute!
Je länger er auf der Haut ist, desto mehr verabschieden sich Hölzer und je mehr Platz wird den dezenten, aber wahrnehmbaren Früchten gewährt!
Ein top Duft, der rundum komplett zu sein scheint!
Verstanden habe ich diesen Duft beim ersten Riechen nicht!
Es war wohl meine erste Berührung mit dem Thema Parfum, an die ich mich erinnere!
Mein Vater hat diesen Duft jeden Tag getragen. Ging es ihm gut. Ging es ihm schlecht.
Hatte er 7 oder 10 Stunden. Jeden Tag trug er ihn auf. Ob die Schüler genervt davon waren oder nicht, war ihm herzlich egal!
Ich habe den Duft als Kind das erste mal Anfang der 2000er bewusst wahrgenommen!
So komplex wie er war, erschien er mir damals nicht. Ich wusste nur eins: Papa riecht gut!
Der Duft begleitet mich seit jeher! Eine wundervolle Komposition aus den hölzernen Elementen und der kalten Erde!
Wenn es ein Duft verdient, mein Signatur zu werden, dann dieser!
Wunderbar! Damals wie heute!
Den Geruch zu beschreiben, empfinde ich als sehr schwer!
Es beginnt sehr holzig! Nach 5min sind die ersten Zitrusfrüchte wahrnehmbar.
Kamille, Bergamotte und Zedernholz sind für mich die prominenten Teilnehmer!
Der Duft hat etwas ganz besonderes, was er seit den 90er Jahren transportiert und das bis heute!
Je länger er auf der Haut ist, desto mehr verabschieden sich Hölzer und je mehr Platz wird den dezenten, aber wahrnehmbaren Früchten gewährt!
Ein top Duft, der rundum komplett zu sein scheint!
4 Antworten