Celerito
Rezensionen
Celerito
Orange d'Hermès
Nachdem ich Terre d'Hermès nun schon einige Monate besitze wird es endlich Zeit, dass ich einen Kommentar dazu verfassen. Schließlich habe ich TdH zu meinem derzeitigen Signaturduft auserkoren. Doch was kann man zu diesem Duft schreiben, was nicht schon längst geschrieben wurde? Bei annähernd 130 Kommentaren, 100 Statements und über 1300 Bewertungen gibt's kaum noch etwas hinzuzufügen. Also erzähle ich wohl am besten was ich mit TdH erlebt habe. Nebenbei bemerkt: Dies ist mein erster Kommentar auf parfumo.de
1. Akt: Das Duschgel
Mein persönliches Erlebnis mit TdH began lange bevor ich den Duft zum ersten Mal testete. Ich weiß nicht mehr genau wann und wo es war. Ich weiß nur noch, dass es zu einer Zeit war als ich mich noch nicht so intensiv mit Parfum beschäftigte, als jemand mit diesem Duft an mir vorüberging. Ich war sofort begeistert und dachte: "Boah, was riecht das geil." Und dann noch etwas blauäugig: "Gibt's tatsächlich so wahnsinnig gut und intensiv riechendes Duschgel?" Ok, ich weiß: Ein typischer Vertreter der Gattung Duschgel-Duft ist TdH nun wirklich nicht (im Gegensatz zu dem was manch andere Duftschmiede so fabriziert). Aber diesen Duft, den TdH in den ersten Stunden nach dem Aufsprühen verbreitet, traute ich damals eben am ehesten einem Duschgel zu. Zu dieser Zeit kannte ich zitrisch- und fruchtig-frische Duftnoten bei Parfums nämlich noch nicht (wobei es nebenbei bemerkt von TdH durchaus auch ein Shower Gel gibt). Und so roch es für mich damals eben einfach wie frisch geduscht; nur VIEL geiler. Da ich mich aber nicht traute den wildfremden Träger anzusprechen, hätte die Geschichte von TdH für mich hier schon wieder enden können. Aber es sollte anders kommen.
2. Akt: Das Debakel
Ich verwendete früher eigentlich eher selten Parfum. Denn so was wurde von mir damals immer nur als reiner Ausgeh-Duft betrachtet. Eines Abends begab es sich jedoch, dass ich mal wieder einen Duft tragen wollte. Und beim Blick auf meine (damals noch recht spärliche) Parfum-Sammlung, fiel mir mein gutes, altes Acqua di Giò (sozusagen mein früherer Signatur-Duft) ins Auge. Also schnell den Flakon geschnappt und ab dafür... Doch was war das: Der Duftauftakt, den ich gewohnt war, hatte plötzlich eine unangenehme und stechende Note. Was war da los? Nach kurzer Recherche in den folgenden Tagen war klar: Mein AdG war gekippt. Ein typischer Anfängerfehler war schuld: jahrelange Lagerung im Badschrank! Der unangenehme Geruch besserte sich zwar im weiteren Duftverlauf etwas. Besagter Abend war jedoch - mangels Zeit zum Abwaschen der Plörre - dufttechnisch trotzdem nicht mehr zu retten.
3. Akt: Die Erleuchtung
DAS sollte natürlich nicht noch einmal passieren. Und zunächst hatte ich vor mir einfach einen neuen Flakon zu bestellen. Doch kurz bevor ich den Bestell-Button drücken konnte, sagte plötzlich eine Stimme in meinem Kopf: "Hey, du solltest dir mal einen neuen Duft gönnen!" Bereitwillig folgte ich der Aufforderung. Was hatte ich schon zu verlieren (außer etwas Lebenszeit vielleicht). Doch wo sollte ich anfangen zu suchen? Na klar: erstmal im Internet schlau machen. Und so bin ich zwangsläufig irgendwann auf parfumo.de gestoßen und habe dort unter anderem die positiven Kommentare zu TdH gelesen. Ich entschloss mich eines Tages diesem Zeug mit dem komischen Namen eine Chance zu geben (zunächst hatte ich TdH nämlich immer links liegen lassen, weil mir der Name irgendwie nich so gefallen hat). Doch als ich es aufsprühte war es wieder da. Dieses Gefühl wie frisch geduscht; nur VIEL geiler. Was soll ich noch sagen? Letztendlich hat die Geschichte doch noch ein gutes Ende genommen. Denn ich hatte endlich herausgefunden welcher Duft mich damals so begeistert hat. Und TdH hat von mich von Anfang an so dermaßen überzeugt, dass ich mir auch erstmal keine Gedanken zu Duftnoten bzw. zum Duftverlauf
machte. TdH musste unbedingt her und ist seither mein liebster Alltagsduft. Er passt einfach in wahnsinnig vielen Situationen. Für mich ein echter Allrounder. So wie es damals AdG für mich war. Mit dem Unterschied, dass TdH in der kalten Jahreszeit deutlich besser abschneidet und auch sonst viel besser performt als AdG.
Und der Duftverlauf?
Nun gut. Zum Schluß möchte ich dann doch noch etwas zum Duftverlauf sagen, da ich hierbei eine leicht andere Wahrnehmung habe als es die meisten anderen Parfumos beschreiben. Ich kann in der Kopfnote eine leicht samtige Orangennote verorten, welche bei mir über mehrere Stunden anhält. Zusammen mit der Grapefruit gibt sie TdH diese fruchtige Frische, die mich schon bei der ersten Begegnung begeistert hat. Mir ist durchaus bewusst, dass Orange und Grapefruit nominell den Zitrusfrüchten zuzurechnen sind. Sie kommen jedoch eher fruchtig daher als zitrisch. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten: TdH ist für mich der Aventus der Orange. Die Dominanz der Orange macht für mich TdH einfach aus. So wie es bei Aventus die Ananas tut. Das Holzige und die namensgebende Erdigkeit zeigt sich für mich bei TdH eher dezent. Was dem Dufterlebnis meiner Meinung nach aber keinen Abbruch tut. Und so empfinde ich immer wenn ich TdH aufsprühe auch heute noch dieses Gefühl wie frisch geduscht; nur ...ganz genau... VIEL geiler.
1. Akt: Das Duschgel
Mein persönliches Erlebnis mit TdH began lange bevor ich den Duft zum ersten Mal testete. Ich weiß nicht mehr genau wann und wo es war. Ich weiß nur noch, dass es zu einer Zeit war als ich mich noch nicht so intensiv mit Parfum beschäftigte, als jemand mit diesem Duft an mir vorüberging. Ich war sofort begeistert und dachte: "Boah, was riecht das geil." Und dann noch etwas blauäugig: "Gibt's tatsächlich so wahnsinnig gut und intensiv riechendes Duschgel?" Ok, ich weiß: Ein typischer Vertreter der Gattung Duschgel-Duft ist TdH nun wirklich nicht (im Gegensatz zu dem was manch andere Duftschmiede so fabriziert). Aber diesen Duft, den TdH in den ersten Stunden nach dem Aufsprühen verbreitet, traute ich damals eben am ehesten einem Duschgel zu. Zu dieser Zeit kannte ich zitrisch- und fruchtig-frische Duftnoten bei Parfums nämlich noch nicht (wobei es nebenbei bemerkt von TdH durchaus auch ein Shower Gel gibt). Und so roch es für mich damals eben einfach wie frisch geduscht; nur VIEL geiler. Da ich mich aber nicht traute den wildfremden Träger anzusprechen, hätte die Geschichte von TdH für mich hier schon wieder enden können. Aber es sollte anders kommen.
2. Akt: Das Debakel
Ich verwendete früher eigentlich eher selten Parfum. Denn so was wurde von mir damals immer nur als reiner Ausgeh-Duft betrachtet. Eines Abends begab es sich jedoch, dass ich mal wieder einen Duft tragen wollte. Und beim Blick auf meine (damals noch recht spärliche) Parfum-Sammlung, fiel mir mein gutes, altes Acqua di Giò (sozusagen mein früherer Signatur-Duft) ins Auge. Also schnell den Flakon geschnappt und ab dafür... Doch was war das: Der Duftauftakt, den ich gewohnt war, hatte plötzlich eine unangenehme und stechende Note. Was war da los? Nach kurzer Recherche in den folgenden Tagen war klar: Mein AdG war gekippt. Ein typischer Anfängerfehler war schuld: jahrelange Lagerung im Badschrank! Der unangenehme Geruch besserte sich zwar im weiteren Duftverlauf etwas. Besagter Abend war jedoch - mangels Zeit zum Abwaschen der Plörre - dufttechnisch trotzdem nicht mehr zu retten.
3. Akt: Die Erleuchtung
DAS sollte natürlich nicht noch einmal passieren. Und zunächst hatte ich vor mir einfach einen neuen Flakon zu bestellen. Doch kurz bevor ich den Bestell-Button drücken konnte, sagte plötzlich eine Stimme in meinem Kopf: "Hey, du solltest dir mal einen neuen Duft gönnen!" Bereitwillig folgte ich der Aufforderung. Was hatte ich schon zu verlieren (außer etwas Lebenszeit vielleicht). Doch wo sollte ich anfangen zu suchen? Na klar: erstmal im Internet schlau machen. Und so bin ich zwangsläufig irgendwann auf parfumo.de gestoßen und habe dort unter anderem die positiven Kommentare zu TdH gelesen. Ich entschloss mich eines Tages diesem Zeug mit dem komischen Namen eine Chance zu geben (zunächst hatte ich TdH nämlich immer links liegen lassen, weil mir der Name irgendwie nich so gefallen hat). Doch als ich es aufsprühte war es wieder da. Dieses Gefühl wie frisch geduscht; nur VIEL geiler. Was soll ich noch sagen? Letztendlich hat die Geschichte doch noch ein gutes Ende genommen. Denn ich hatte endlich herausgefunden welcher Duft mich damals so begeistert hat. Und TdH hat von mich von Anfang an so dermaßen überzeugt, dass ich mir auch erstmal keine Gedanken zu Duftnoten bzw. zum Duftverlauf
machte. TdH musste unbedingt her und ist seither mein liebster Alltagsduft. Er passt einfach in wahnsinnig vielen Situationen. Für mich ein echter Allrounder. So wie es damals AdG für mich war. Mit dem Unterschied, dass TdH in der kalten Jahreszeit deutlich besser abschneidet und auch sonst viel besser performt als AdG.
Und der Duftverlauf?
Nun gut. Zum Schluß möchte ich dann doch noch etwas zum Duftverlauf sagen, da ich hierbei eine leicht andere Wahrnehmung habe als es die meisten anderen Parfumos beschreiben. Ich kann in der Kopfnote eine leicht samtige Orangennote verorten, welche bei mir über mehrere Stunden anhält. Zusammen mit der Grapefruit gibt sie TdH diese fruchtige Frische, die mich schon bei der ersten Begegnung begeistert hat. Mir ist durchaus bewusst, dass Orange und Grapefruit nominell den Zitrusfrüchten zuzurechnen sind. Sie kommen jedoch eher fruchtig daher als zitrisch. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten: TdH ist für mich der Aventus der Orange. Die Dominanz der Orange macht für mich TdH einfach aus. So wie es bei Aventus die Ananas tut. Das Holzige und die namensgebende Erdigkeit zeigt sich für mich bei TdH eher dezent. Was dem Dufterlebnis meiner Meinung nach aber keinen Abbruch tut. Und so empfinde ich immer wenn ich TdH aufsprühe auch heute noch dieses Gefühl wie frisch geduscht; nur ...ganz genau... VIEL geiler.
