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Nicht gesucht und doch gefunden
Manchmal gibt es auch diese Düfte. Düfte, bei denen man beim Testen noch gar nicht gewusst hatte, dass einem tatsächlich etwas gefehlt hatte. So ähnlich ging es mir beim ersten Sniff von
Sicilian Leather.
Im Allgemeinen schätze ich ledrige Düfte sehr; ich mag den oftmals natürlich anmutenden Geruch, der einem sowohl gewohnte Geborgenheit, als auch eine gewisse Raffinesse schenkt. Manchmal fühlt man sich bei einem besonders intensiven Lederduft verwegen und sexy, manchmal sogar fast männlich. Andere Düfte hingegen schaffen ein tolles Wohlfühlambiente, das einen Entspannen lässt. Eins haben die bisher von mir getesteten Lederdüfte aber gemeinsam: sie waren immer eher für den Herbst oder Winter konzipiert, da mit dieser Duftnote oftmals eine gewisse Schwere einhergeht.
Bei
Sicilian Leather ist das ganz anders.
Für mich ist das mit der erste und bisher auch der einzige Lederduft, der wie geschaffen ist für die warme Jahreszeit.
Zu Beginn ist direkt das Leder zu riechen; für mich sanftes weißes Leder ohne Anklänge von Oud oder anderen holzigen Noten, die gerne auch öfter auftauchen. Langsam ist eine gewisse Zitrik zu erahnen, bleibt aber die ersten fünf Minuten noch im Hintergrund. Besonders hervorzuheben ist, dass es sich hier nicht um die übliche "scharfe" Zitrone handelt, die besonders durch ihre Spritzigkeit hervorsticht. Vielmehr ist direkt zu merken, dass wir hier eher eine trockene, aber durchaus aromatische Zitronatzitrone erahnen dürfen. Ich persönlich liebe diese Frucht, da ihre Früchte eine besondere Schale besitzen, die durch ihre Dicke ein besonders wohlduftendes Aroma versprüht. Durch den leichten Einschlag anderer Vertretern dieser Fruchtklasse wird die Kopfnote gekonnt aufgelockert, allerdings ohne den von mir gefürchteten Toilettenreinigerduft zu versprühen (sind wird mal ehrlich: jeder kennt diese stark zitrischen Düfte, die sich zwar nett lesen, aber einen an die stechenden Reinigungsmittel erinnern).
Im weiteren Verlauf verweben sich die Zitrone und das weiße Leder mit dem Tannenbalsam, das das perfekte, balsamische Bindeglied darstellt, zu einer unwiderstehlichen Symbiose. Hier ist spätestens jedem klar, dass Leder auch sommerlich kann und nicht nur erdrückend, sondern fast schon leicht und beflügelnd wirkt. Das Tannenbalsam hilft, hier eine weiche, geschmeidige Komponente reinzubringen, die im Kontrast zu den zitrischen Noten sehr beruhigend wirkt.
Im Drydown entsteht eine weiche Symbiose aus den vorangegangenen Komponenten und erdigen Untertönen. Spätestens hier sind leichte, holzige Anklänge zu erahnen und erinnern einen sanft an trockene Nadelwälder im mediterranen Klima.
Insgesamt ist herauszuheben, dass auch die Sillage wunderbar für den Sommer geeignet ist. Der Duft ist an einem selbst gut und deutlich wahrzunehmen, nervt aber andere Mitmenschen nicht. Durch den Einsatz vermeintlich schwerer Duftnoten kommt auch eine durchaus attraktive Haltbarkeit zustande, die einen ganzen Sommertag einen guten Begleiter mimt.
Für alle, die zur warmen Jahreszeit mal was anderes wollen: traut euch und testet den
Sicilian Leather . Ihr werdet überrascht sein. :)

Im Allgemeinen schätze ich ledrige Düfte sehr; ich mag den oftmals natürlich anmutenden Geruch, der einem sowohl gewohnte Geborgenheit, als auch eine gewisse Raffinesse schenkt. Manchmal fühlt man sich bei einem besonders intensiven Lederduft verwegen und sexy, manchmal sogar fast männlich. Andere Düfte hingegen schaffen ein tolles Wohlfühlambiente, das einen Entspannen lässt. Eins haben die bisher von mir getesteten Lederdüfte aber gemeinsam: sie waren immer eher für den Herbst oder Winter konzipiert, da mit dieser Duftnote oftmals eine gewisse Schwere einhergeht.
Bei

Für mich ist das mit der erste und bisher auch der einzige Lederduft, der wie geschaffen ist für die warme Jahreszeit.
Zu Beginn ist direkt das Leder zu riechen; für mich sanftes weißes Leder ohne Anklänge von Oud oder anderen holzigen Noten, die gerne auch öfter auftauchen. Langsam ist eine gewisse Zitrik zu erahnen, bleibt aber die ersten fünf Minuten noch im Hintergrund. Besonders hervorzuheben ist, dass es sich hier nicht um die übliche "scharfe" Zitrone handelt, die besonders durch ihre Spritzigkeit hervorsticht. Vielmehr ist direkt zu merken, dass wir hier eher eine trockene, aber durchaus aromatische Zitronatzitrone erahnen dürfen. Ich persönlich liebe diese Frucht, da ihre Früchte eine besondere Schale besitzen, die durch ihre Dicke ein besonders wohlduftendes Aroma versprüht. Durch den leichten Einschlag anderer Vertretern dieser Fruchtklasse wird die Kopfnote gekonnt aufgelockert, allerdings ohne den von mir gefürchteten Toilettenreinigerduft zu versprühen (sind wird mal ehrlich: jeder kennt diese stark zitrischen Düfte, die sich zwar nett lesen, aber einen an die stechenden Reinigungsmittel erinnern).
Im weiteren Verlauf verweben sich die Zitrone und das weiße Leder mit dem Tannenbalsam, das das perfekte, balsamische Bindeglied darstellt, zu einer unwiderstehlichen Symbiose. Hier ist spätestens jedem klar, dass Leder auch sommerlich kann und nicht nur erdrückend, sondern fast schon leicht und beflügelnd wirkt. Das Tannenbalsam hilft, hier eine weiche, geschmeidige Komponente reinzubringen, die im Kontrast zu den zitrischen Noten sehr beruhigend wirkt.
Im Drydown entsteht eine weiche Symbiose aus den vorangegangenen Komponenten und erdigen Untertönen. Spätestens hier sind leichte, holzige Anklänge zu erahnen und erinnern einen sanft an trockene Nadelwälder im mediterranen Klima.
Insgesamt ist herauszuheben, dass auch die Sillage wunderbar für den Sommer geeignet ist. Der Duft ist an einem selbst gut und deutlich wahrzunehmen, nervt aber andere Mitmenschen nicht. Durch den Einsatz vermeintlich schwerer Duftnoten kommt auch eine durchaus attraktive Haltbarkeit zustande, die einen ganzen Sommertag einen guten Begleiter mimt.
Für alle, die zur warmen Jahreszeit mal was anderes wollen: traut euch und testet den

Mitarbeiter des Monats
Wir alle haben eine Vorstellung von dem idealen Mitarbeiter oder Kollegen, der durch seine Beständigkeit besticht und Zuversicht als auch Verlässlichkeit ausstrahlt. Du kommst morgens ins Büro und denkst dir „Gott sei dank ist XY heute da, da kann nichts schief gehen“ oder nimmst dir vor, dir später diskret einen ehrlichen Rat für dein kompliziertes Projekt bei deinem allerliebsten Kotzkunden zu holen, denn du weißt genau, dass dein Anliegen sowohl mit dem notwendigen Ernst als auch mit der entsprechenden Seriosität behandelt wird.
Bei genauerem Überlegen fällt allerdings auf, dass unser Büroheld nicht nur durch seine tatsächlichen Taten, das professionelle Auftreten und die charmante Schlagfertigkeit auffällt, sondern dass auch in gewisser Weise eine mysteriöse Aura diese Attribute unterstreicht. Wie eine Art Schleier legt sich diese mindestens genauso zuverlässig wie unser Mitarbeiter selbst jeden Tag um selbigen und man hat das Gefühl, dass man mit diesem nicht ganz alleine ist. Mindestens kann man sagen, dass allein von der Anwesenheit eine gewisse Anziehung ausgeht. Komisch, oder? Ich dachte, wir bleiben strikt beim professionellen Kontext. Aber da ist noch mehr: es ist ja nicht nur so, dass ich immer mich auf meinen Kollegen verlassen kann, weil er im beruflichen Kontext strikt nach Vorgabe handelt - da ist auch definitiv etwas Menschliches, bei dem ich eine leichte Sympathie verspüre. Denn sind wir mal ehrlich: sind berufliche Überflieger ohne Charme und Humor doch nicht etwas suspekt? Mir zumindest erscheint es auf den zweiten Blick doch wichtiger als gedacht.
Maison Crivelli hat für mich mit Iris Malikhan einen hervorragenden Duft für das oben genannte Setting kreiert- wer wäre denn nicht gerne mal Held des seriösen Büroalltags? Kaum ein anderer Duft vereint für mich gepflegtes Understatement mit ledrig weichen Untertönen besser als Iris Malikhan. Dabei ist die Pudrigkeit, die der Duft auch im Verlauf nicht vollständig verliert, für mich der Inbegriff von Seriösität und Verlässlichkeit, aufgelockert durch einen Schuss verspielte Vanille, die allerdings nicht zu dominant wird (was gut ist, denn wir sind ja auf der Arbeit *grins*). Das Leder ist gut wahrnehmbar, bildet aber mit den Harzen eine cremig-samtige Unterlage und umschmeichelt mit der guten Sillage mindestens mal die nette Hannelore, die immer mal wieder bei dir im Büro vorbeischaut, um mal bei einem Kaffee über die neuste E-Mail vom Chef zu sprechen. Für mich ein guter Duftbaustein, der gefallen will und durch seine Weichheit viele umschmeichelt, aber nicht raumfüllend ist (sind wir mal ehrlich: wir würden alle gerne ab und an mal jemanden auf der Arbeit quasi erdrücken, tun‘s aber aus vielerlei Gründen nicht).
Ich persönlich trage Iris Malikhan gerne im beruflichen Alltag und habe schon einige positive Rückmeldungen bekommen. Ob der Duft auch Einfluss auf meine Leistungen hat und mich als Mitarbeiter des Monats auszeichnet? Wahrscheinlich nicht, aber die Vorstellung einer positiven Aura ist doch ganz nett.
Bei genauerem Überlegen fällt allerdings auf, dass unser Büroheld nicht nur durch seine tatsächlichen Taten, das professionelle Auftreten und die charmante Schlagfertigkeit auffällt, sondern dass auch in gewisser Weise eine mysteriöse Aura diese Attribute unterstreicht. Wie eine Art Schleier legt sich diese mindestens genauso zuverlässig wie unser Mitarbeiter selbst jeden Tag um selbigen und man hat das Gefühl, dass man mit diesem nicht ganz alleine ist. Mindestens kann man sagen, dass allein von der Anwesenheit eine gewisse Anziehung ausgeht. Komisch, oder? Ich dachte, wir bleiben strikt beim professionellen Kontext. Aber da ist noch mehr: es ist ja nicht nur so, dass ich immer mich auf meinen Kollegen verlassen kann, weil er im beruflichen Kontext strikt nach Vorgabe handelt - da ist auch definitiv etwas Menschliches, bei dem ich eine leichte Sympathie verspüre. Denn sind wir mal ehrlich: sind berufliche Überflieger ohne Charme und Humor doch nicht etwas suspekt? Mir zumindest erscheint es auf den zweiten Blick doch wichtiger als gedacht.
Maison Crivelli hat für mich mit Iris Malikhan einen hervorragenden Duft für das oben genannte Setting kreiert- wer wäre denn nicht gerne mal Held des seriösen Büroalltags? Kaum ein anderer Duft vereint für mich gepflegtes Understatement mit ledrig weichen Untertönen besser als Iris Malikhan. Dabei ist die Pudrigkeit, die der Duft auch im Verlauf nicht vollständig verliert, für mich der Inbegriff von Seriösität und Verlässlichkeit, aufgelockert durch einen Schuss verspielte Vanille, die allerdings nicht zu dominant wird (was gut ist, denn wir sind ja auf der Arbeit *grins*). Das Leder ist gut wahrnehmbar, bildet aber mit den Harzen eine cremig-samtige Unterlage und umschmeichelt mit der guten Sillage mindestens mal die nette Hannelore, die immer mal wieder bei dir im Büro vorbeischaut, um mal bei einem Kaffee über die neuste E-Mail vom Chef zu sprechen. Für mich ein guter Duftbaustein, der gefallen will und durch seine Weichheit viele umschmeichelt, aber nicht raumfüllend ist (sind wir mal ehrlich: wir würden alle gerne ab und an mal jemanden auf der Arbeit quasi erdrücken, tun‘s aber aus vielerlei Gründen nicht).
Ich persönlich trage Iris Malikhan gerne im beruflichen Alltag und habe schon einige positive Rückmeldungen bekommen. Ob der Duft auch Einfluss auf meine Leistungen hat und mich als Mitarbeiter des Monats auszeichnet? Wahrscheinlich nicht, aber die Vorstellung einer positiven Aura ist doch ganz nett.
1 Antwort
Erinnerung an Südostasien
Meine Augen sind geschlossen und trotzdem herrscht keine vollkommene Dunkelheit. Warm und stark kann ich die Sonne durch meine Augenlider erahnen. Sie lässt mich spüren, dass der Ort, an dem ich mich befinde, nicht nur meinen Körper wärmt, sondern auch meiner Seele gut tut.
Ich genieße das Gefühl vollkommener Zufriedenheit und Ruhe. Es gibt keine Störfaktoren, die meine Gedanken beeinflussen, sodass ich mich auf meine Sinneseindrücke konzentrieren kann. Noch beinahe warm fühlt sich der gesüßte Kokosreis an, den ich vor kurzer Zeit zu mir genommen habe und gibt mir durch die leichte Sättigung ein starkes Gefühl der Zufriedenheit. Manchmal fühle ich mich nach so einem Mahl schwer und träge, aber die ausgewogene Süße erdet mich lediglich und hilft mir, mich besser auf meine Umgebung zu fokussieren.
Ich sitze an einem ruhigen Strandabschnitt, der zu dieser Tageszeit nur wenig frequentiert wird. Der Sand ist noch warm von der Mittagssonne und die dichte Vegetation hinter mir umarmt das Meerespanorama vor mir. Sobald ich meinen Kopf in den Nacken lege, erkenne ich verschiedenste Pflanzen und Gehölzer, die mich nicht nur durch ihren Anblick, sondern auch durch ihren zarten Geruch glauben lassen, ich wäre im Paradies.
Als es dämmert, fällt mir erst auf, wie viel Zeit wohl tatsächlich vergangen sein muss. Habe ich hier nicht mindestens acht Stunden verbracht? Oder waren es doch mehr? Bin ich zwischenzeitlich eingeschlafen oder hatte meine Umgebung lediglich zart den Arm um mich gelegt und festgehalten? Ich bin mir nicht sicher und mache mich auf den Weg zurück, wohlwissend, dass das mein letzter Tag hier ist. Nichtsdestotrotz bin ich nicht traurig, sondern beseelt von den Eindrücken, die ich erleben durfte. Noch lange kann ich davon zehren und Kraft schöpfen.
Ich drehe mich um und laufe langsam los, nehme die zarte, natürliche Süße auf meiner Haut wahr, die noch geblieben ist. Eines Tages werde ich wohl wieder hier her zurückkehren, da bin ich mir sehr sicher. Und eins weiß ich mit Sicherheit:
Das Leben ist schön
Ich genieße das Gefühl vollkommener Zufriedenheit und Ruhe. Es gibt keine Störfaktoren, die meine Gedanken beeinflussen, sodass ich mich auf meine Sinneseindrücke konzentrieren kann. Noch beinahe warm fühlt sich der gesüßte Kokosreis an, den ich vor kurzer Zeit zu mir genommen habe und gibt mir durch die leichte Sättigung ein starkes Gefühl der Zufriedenheit. Manchmal fühle ich mich nach so einem Mahl schwer und träge, aber die ausgewogene Süße erdet mich lediglich und hilft mir, mich besser auf meine Umgebung zu fokussieren.
Ich sitze an einem ruhigen Strandabschnitt, der zu dieser Tageszeit nur wenig frequentiert wird. Der Sand ist noch warm von der Mittagssonne und die dichte Vegetation hinter mir umarmt das Meerespanorama vor mir. Sobald ich meinen Kopf in den Nacken lege, erkenne ich verschiedenste Pflanzen und Gehölzer, die mich nicht nur durch ihren Anblick, sondern auch durch ihren zarten Geruch glauben lassen, ich wäre im Paradies.
Als es dämmert, fällt mir erst auf, wie viel Zeit wohl tatsächlich vergangen sein muss. Habe ich hier nicht mindestens acht Stunden verbracht? Oder waren es doch mehr? Bin ich zwischenzeitlich eingeschlafen oder hatte meine Umgebung lediglich zart den Arm um mich gelegt und festgehalten? Ich bin mir nicht sicher und mache mich auf den Weg zurück, wohlwissend, dass das mein letzter Tag hier ist. Nichtsdestotrotz bin ich nicht traurig, sondern beseelt von den Eindrücken, die ich erleben durfte. Noch lange kann ich davon zehren und Kraft schöpfen.
Ich drehe mich um und laufe langsam los, nehme die zarte, natürliche Süße auf meiner Haut wahr, die noch geblieben ist. Eines Tages werde ich wohl wieder hier her zurückkehren, da bin ich mir sehr sicher. Und eins weiß ich mit Sicherheit:
Das Leben ist schön
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