Chrisantiss

Ok, mit Bier hat der Duft nichts zu tun.
Mit Hawai allerdings auch nicht. Glaube ich, denn ich war da noch nie. Denke ich an Hawai, rieche ich imaginär süße Blüten, Fruchtcocktails und Sonnenöl. Vielleicht noch ein bißchen Meer.

Le Bain kenne ich nicht, also kann ich auch nicht vergleichen.

Zumindest duftet Hawai recht gut. Er beginnt mit fruchtigen und würzigen Noten. Was mir hier gut gefällt, ist eine schöne puderzuckerartige Hintergrundnote, ohne zu süß zu sein.

Der Puder zieht sich durch den ganzen Verlauf.
Etwas störend ist eine leicht künstliche Aura, die in der Herznote zum Vorschein kommt. Aber das stört jetzt nicht so sehr, daß man das Parfum verdammen möchte. Das verdient er nun doch nicht.

Heliotrop ist später etwas mehr im Vordergrund und auch die blumigen Töne legen zu. Da ich eine Freundin marzipanartiger Düfte bin, gefällt mir dieses Parfum.
Die Basis ist weich und blumig.

Leider sind Sillage und Haltbarkeit nicht so dolle.

Harem ist eigentlich nicht schlecht gemacht. Mir persönlich ist er allerdings zu heftig und zu haremlastig.*gg*

Erinnert ein bißchen an Angel und Alien zugleich von Mugler.

Bei mir dominieren zu Anfang Patchouli und Amber, unterlegt mit süßen pudrigen Tönen.
Aber auch die Schokoladennote ist dabei.

Harem hat bittere und liebliche Noten, trotzdem ist insgesamt recht harmonisch.

Der harte und kräftige Auftakt läßt zu Glück bald nach, wobei ein wenig Schwülstigkeit weiter erhalten bleibt.

Die Basis finde ich vanillelastig und da gefällt mir der Duft besonders gut.

Düfte von LR gehören bis auf eine Ausnahme nicht zu meinem Lieblingen. Wobei meine Abneigung sehr subjektiv und eher gefühlsmäßig begründet ist.

Nein, Antigua ist nicht die Ausnahme, das ist der Duft von Heidi Klum, um den es hier ja nicht geht.

Antigua ist ganz nett, ganz hübsch für täglich, wenn man nicht groß auffallen will, aber nichts, was mich irgendwie für ihn einnimmt.
Er ist blumig und pudrig, ohne Raffinesse.
Die Aprikose kommt ein bißchen zu hart und fruchtig herüber.
Der fruchtige Ton verfliegt zum Glück recht schnell, allerdings kurze Zeit später bleibt vom ganzen Duft nur noch ein sanft pudriger Hauch übrig. Damit ist die Haltbarkeit nur gering.

Verdammen will ich Antigua aber auch nicht. Es gibt schlechtere Düfte.

Musc et Freesia ist ein hübscher Duft, leider nicht mehr.
Obwohl ich Blumenduft-und Moschus-Fan bin, würde ich den nicht kaufen.

Er ist mir zu einfach und nicht ausgefeilt genug. Er beginnt aldehydig und künstlich, was ich nicht mag.

Ein bißchen lieblich, ein bißchen pudrig, ein bißchen moschuslastig, von allem ein bißchen, zumindest in der Kopf-und Herznote.

In der Basis gefällt er mir besser, wenn die leicht fruchtigen Blumennoten in den Hintergrund treten und etwas dunklere Noten zum Vorschein kommen. Die holzige Note ist dabei sehr schön und das, wo ich Holz eigentlich nicht mag. Auch eine feine Ledernote macht sich bemerkbar. Hier paßt sie gut und wertet den Duft harmonisch auf.
Der Moschus bleibt immer präsent.

Ja, eigentlich ein schöner Duft, wenn er nur aus der Basis bestehen würde, aber der künstliche Unterton zu Anfang stört mich doch sehr.

Zu Anfang dachte ich, nee, was ist das? Er beginnt unangenehm schwülstig blumig und erinnert an alte klassische Parfums. Hält man eine Weile durch, entpuppt er sich aber als netter Blumenduft.
Dabei behält er eine leichte Schwülstigkeit, die nun aber recht schön ist. Die Tuberose ist dominierend und etwas süßlich.

Fleurissimo duftet wie ein ganzer Blumenstrauß, wird aber außer zu Anfang nie aufdringlich.
Die Sillage ist verhalten und die Haltbarkeit mäßig.

Ich würde ihn nicht haben wollen, denn dieser Duft ist nichts Besonderes. Eine Entwicklung macht er im weiteren Verlauf nicht groß durch.