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Der Meister aller Klassen
Ich habe diesen Duft bereits als Kind kennengelernt und beim ersten Riechen verliebte ich mich in darin. Man kann die Frische nennen. Man kann die frische Wäsche nennen. Das wären aber alles Duftbilder, die mittlerweile für viele andere Parfüme bedient worden sind und beim Chanel Egoiste Platinum nicht zutreffen. Mit 13 oder so hatte ich dann für den ersten Flakon ausreichend gespart, günstig war der Duft auch damals nicht. Aber seitdem habe ich immer durchgehend einen Flakon Egoiste Platinum, und hoffentlich muss ich nie ohne auskommen. Selbst wenn ich dann ihn einige Wochen nicht aufsprühe, immer auch deshalb, weil ich subtil befürchte, dass ich mich mal an dem Duft sattriechen könnte, muss ich an den Flakon gehen, die Kappe abnehmen und an daran riechen. Ohnehin komme ich keine zwei Wochen aus, ohne den Duft aufzusprühen. Für mich ist es der beste Duft, die Stelle, die dieses Parfüm in meinem Herzen hat, ist für immer besetzt. Wenn es Gott gibt, so stelle ich mir vor, muss er wohl so riechen. :-)
1 Antwort
Glücksspender für den Mann, der sich traut, als Charakter in Erscheinung zu treten
Meine erste Rezension als Neuling hier. Ich hoffe, dass die Rezension jemandem hilft.
Nun:
Ich konnte mit Düften von Hugo Boss häufig nichts anfangen und kaufte zuvor nie eine Flasche. Ich nehme an, dass es daran liegt, dass in meiner Vorstellung viele deutsche Männer einfach so zu Düften von Boss greifen, weil diese Marke auch beim durschschnittlich modebewussten Mann hierzulande eben eine Hausmarke ist. Nachdem ich nun innerhalb weniger Zeit, meine Leidenschaft für Parfüms neu entdeckt, unendlich recherchiert, mich hier angemeldet und mehrere Flaschen neuer Düfte gekauft habe, habe ich auch die 100 ml-Version von # Boss Bottled Elixir gekauft. Und, es war richtig!
Ich versuche mit bescheidenen Anfängermitteln zu beschreiben, was dieser Duft macht: Als ich das gute Zeug zum ersten Mal, nach Sichten einiger Online-Videos, in denen # Boss Bottled Elixir durchweg gute Bewertungen bekommt, beim Einzelhändler auf den Teststreifen sprühte, konnte ich so einen kalten Cola-Duft erkennen, so als würde man eine eisgekühlte Cola-Dose öffnen und diese aufgrund der Kohlensäure ein wenig Cola-Dunst nach oben sprühen. Ich war irritiert. Wenige Minuten später verwandelte sich der Duft am Teststreifen jedoch, sodass ich mich entschied, nicht ohne einen Test auf meiner Haut abzuziehen. Zum Glück. Denn bereits das erste Aufsprühen auf der Haut gefiel mir recht gut. Nichts von Cola, sondern viel Rauch, ganz tief dahinter etwas Süßes, das sich anmeldet, aber es ist eine herbe Süße, um sich mal einer Synästhesie zu bedienen. Ich musste wieder meinen Mantel anziehen und fuhr nach Hause. Zu Hause angekommen habe ich mich an den Rechner gesetzt und gearbeitet, doch ich wurde immer wieder abgelenkt, und zwar von diesem unfassbar anziehenden warmen Duft an meinem Unterarm, ein pulsierendes, ausstrahlendes staubiges Gemisch von etwas, bei dem ich mir sagte: "So will ich riechen!" # Boss Bottled Elixir ist herrlich. Das Einzige, was mich noch von dem Kauf eines Flakons zurückhielt, war, dass ich in meiner sehr neu angefangenen Sammlung, die mich in dieser beruflich anstrengenden Vorweihnachtszeit immer wieder auf eine bescheiden-kindliche Weise glücklich macht, bereits # Jean Paul Gaultier Le Male Elixir und # Tom Ford Noir Extreme besitze und dass diese beiden anderen herrlichen Düfte auch – bei aller Unähnlichkeit- eben braune und süße Düfte sind, dass # Boss Bottled Elixir zumindest süße Elemente hat, die zwischendurch durchscheinen. Aber wirklich ganz subtil und zurückhaltend. Also sprühte alle drei Düfte auf und wirkte die nächsten Stunden wie jemand, der seine Feinmotorik nicht ganz unter Kontrolle hatte. Drei herrliche Düfte an unterschiedlichen Stellen meiner Arme wollten ständig beschnuppert werden. Und siehe da, der Test wurde bestanden. Die Düfte sind zu unterschiedlich. # Le Male Elixir ist durchgehend süß, wenn auch zugleich herb. # Noir Extreme ist sehr eigen, wirkt im Gegensatz zu den beiden anderen Bangern zunächst zurückhaltend, war jedoch zugleich der Duft, der sich zwischendurch spektakulär wandelt, um auch nach 24 Stunden und einer morgendlichen Dusche noch am Arm riechbar zu sein. Also kaufte ich # Boss Bottled Elixir als Flakon und genieße diesen Duft in diesem Augenblick, da ich diese meine erste Rezension tippe, als wärmeerzeugendes, nach Kamin oder Fernurlaub duftender Schatz an meinem Unterarm und kann kaum den morgigen Arbeitstag abwarten, um mich gut zu kleiden und genussvoll wie ein Boss zu elixieren.
Zwei letzte Aspekte noch:
Zum einen: Meine Freundin, die aufgrund meines rasand anwachsenden Arsenals an olfaktorischen Wundermitteln dazu zu neigen scheint, bei herrlichen Düften ein „Ja, ist okay“ oder ein „Hmmm, ist nicht schlecht“ zu hauchen, damit ich erstmal wohl keine Flakons mehr kaufe, sodass wir weiterhin gut wohnen, regelmäßig essen und dabei heizen können, gibt bei diesem Duft eine eindeutige Zustimmung. Einen weiteren Fan des # Boss Bottled Elixir habe ich also zu Hause und wir wollen nun weitere Jünger finden. Diese Rezension mag dazu beitragen.
Zum anderen: Die Kappe dieses Flakons ist so unterirdisch, dass ich zum einen zweitweise ungläubig das Ding in der Hand wiege und mich frage, ob ich den Flakon aus dem Kaugummi-Automaten gezogen habe. Des Weiteren überlege ich, ob ich eine Art Crowdfunding starte, um bessere Kappen herzustellen und an sich glückliche Besitzer des # Boss Bottled Elixir auf der ganzen Welt mit einer besseren Kappe nun ohne Einschränkung glücklich zu machen. Da ich nicht weiß, wie Crowdfunding funktioniert, ärgere ich mich lieber privat über diese Kappe, während ich versuche, sie in meiner zarten Männerhand nicht zu zerquetschen und sie sperrig auf den Flakon, ja was eigentlich, aufzustöpseln.
Also Hugo Boss: fantastischer Duft, fantastische Farbgestaltung des Flakons, eine ein wenig zu leicht geratene Flasche, die zu leicht auf der Hand liegt und eine Kappe, die den Namen nicht verdient.
Insgesamt uneingeschränkte Kaufempfehlung!
Wünschenswert wäre, dass der Preis halbwegs stabil bleibt, sodass nicht jeder zweite Mann in Deutschland zum Discounter Preis zu diesem Flakon greift und fantastisch riecht.
Nun:
Ich konnte mit Düften von Hugo Boss häufig nichts anfangen und kaufte zuvor nie eine Flasche. Ich nehme an, dass es daran liegt, dass in meiner Vorstellung viele deutsche Männer einfach so zu Düften von Boss greifen, weil diese Marke auch beim durschschnittlich modebewussten Mann hierzulande eben eine Hausmarke ist. Nachdem ich nun innerhalb weniger Zeit, meine Leidenschaft für Parfüms neu entdeckt, unendlich recherchiert, mich hier angemeldet und mehrere Flaschen neuer Düfte gekauft habe, habe ich auch die 100 ml-Version von # Boss Bottled Elixir gekauft. Und, es war richtig!
Ich versuche mit bescheidenen Anfängermitteln zu beschreiben, was dieser Duft macht: Als ich das gute Zeug zum ersten Mal, nach Sichten einiger Online-Videos, in denen # Boss Bottled Elixir durchweg gute Bewertungen bekommt, beim Einzelhändler auf den Teststreifen sprühte, konnte ich so einen kalten Cola-Duft erkennen, so als würde man eine eisgekühlte Cola-Dose öffnen und diese aufgrund der Kohlensäure ein wenig Cola-Dunst nach oben sprühen. Ich war irritiert. Wenige Minuten später verwandelte sich der Duft am Teststreifen jedoch, sodass ich mich entschied, nicht ohne einen Test auf meiner Haut abzuziehen. Zum Glück. Denn bereits das erste Aufsprühen auf der Haut gefiel mir recht gut. Nichts von Cola, sondern viel Rauch, ganz tief dahinter etwas Süßes, das sich anmeldet, aber es ist eine herbe Süße, um sich mal einer Synästhesie zu bedienen. Ich musste wieder meinen Mantel anziehen und fuhr nach Hause. Zu Hause angekommen habe ich mich an den Rechner gesetzt und gearbeitet, doch ich wurde immer wieder abgelenkt, und zwar von diesem unfassbar anziehenden warmen Duft an meinem Unterarm, ein pulsierendes, ausstrahlendes staubiges Gemisch von etwas, bei dem ich mir sagte: "So will ich riechen!" # Boss Bottled Elixir ist herrlich. Das Einzige, was mich noch von dem Kauf eines Flakons zurückhielt, war, dass ich in meiner sehr neu angefangenen Sammlung, die mich in dieser beruflich anstrengenden Vorweihnachtszeit immer wieder auf eine bescheiden-kindliche Weise glücklich macht, bereits # Jean Paul Gaultier Le Male Elixir und # Tom Ford Noir Extreme besitze und dass diese beiden anderen herrlichen Düfte auch – bei aller Unähnlichkeit- eben braune und süße Düfte sind, dass # Boss Bottled Elixir zumindest süße Elemente hat, die zwischendurch durchscheinen. Aber wirklich ganz subtil und zurückhaltend. Also sprühte alle drei Düfte auf und wirkte die nächsten Stunden wie jemand, der seine Feinmotorik nicht ganz unter Kontrolle hatte. Drei herrliche Düfte an unterschiedlichen Stellen meiner Arme wollten ständig beschnuppert werden. Und siehe da, der Test wurde bestanden. Die Düfte sind zu unterschiedlich. # Le Male Elixir ist durchgehend süß, wenn auch zugleich herb. # Noir Extreme ist sehr eigen, wirkt im Gegensatz zu den beiden anderen Bangern zunächst zurückhaltend, war jedoch zugleich der Duft, der sich zwischendurch spektakulär wandelt, um auch nach 24 Stunden und einer morgendlichen Dusche noch am Arm riechbar zu sein. Also kaufte ich # Boss Bottled Elixir als Flakon und genieße diesen Duft in diesem Augenblick, da ich diese meine erste Rezension tippe, als wärmeerzeugendes, nach Kamin oder Fernurlaub duftender Schatz an meinem Unterarm und kann kaum den morgigen Arbeitstag abwarten, um mich gut zu kleiden und genussvoll wie ein Boss zu elixieren.
Zwei letzte Aspekte noch:
Zum einen: Meine Freundin, die aufgrund meines rasand anwachsenden Arsenals an olfaktorischen Wundermitteln dazu zu neigen scheint, bei herrlichen Düften ein „Ja, ist okay“ oder ein „Hmmm, ist nicht schlecht“ zu hauchen, damit ich erstmal wohl keine Flakons mehr kaufe, sodass wir weiterhin gut wohnen, regelmäßig essen und dabei heizen können, gibt bei diesem Duft eine eindeutige Zustimmung. Einen weiteren Fan des # Boss Bottled Elixir habe ich also zu Hause und wir wollen nun weitere Jünger finden. Diese Rezension mag dazu beitragen.
Zum anderen: Die Kappe dieses Flakons ist so unterirdisch, dass ich zum einen zweitweise ungläubig das Ding in der Hand wiege und mich frage, ob ich den Flakon aus dem Kaugummi-Automaten gezogen habe. Des Weiteren überlege ich, ob ich eine Art Crowdfunding starte, um bessere Kappen herzustellen und an sich glückliche Besitzer des # Boss Bottled Elixir auf der ganzen Welt mit einer besseren Kappe nun ohne Einschränkung glücklich zu machen. Da ich nicht weiß, wie Crowdfunding funktioniert, ärgere ich mich lieber privat über diese Kappe, während ich versuche, sie in meiner zarten Männerhand nicht zu zerquetschen und sie sperrig auf den Flakon, ja was eigentlich, aufzustöpseln.
Also Hugo Boss: fantastischer Duft, fantastische Farbgestaltung des Flakons, eine ein wenig zu leicht geratene Flasche, die zu leicht auf der Hand liegt und eine Kappe, die den Namen nicht verdient.
Insgesamt uneingeschränkte Kaufempfehlung!
Wünschenswert wäre, dass der Preis halbwegs stabil bleibt, sodass nicht jeder zweite Mann in Deutschland zum Discounter Preis zu diesem Flakon greift und fantastisch riecht.




