12.04.2025 - 14:41 Uhr

Smörl
2 Rezensionen

Smörl
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14
A*Men Stellar - Die Pistazie im All
Los gehts !
Synthetische Pistazie, ungesalzen und frisch im Opening – dank der Bergamotte. Sie scheint als simple Zutat den Trick zu machen und Muglers neue Geheimwaffe in der Kopfnote zu sein, wie schon beim „A*Men Fantasm“ im letzten Jahr. Sie verhindert, dass der Duft als schwerste, süße Kavallerie durchmarschiert. Stattdessen zeigt sich der Auftakt cremig und holzig – für manche eher würzig. Moschus ist hier sehr sauber und sanft. Tonkabohne und Kaffe sollen wohl auch irgendwo in den weiten dieses Sterns lauern. Der Duft setzt sich angenehm nieder, leicht boozy im Abgang. Nicht wie beim Pure Malt, sondern eher so, als würde man an einer frisch geöffneten Flasche Wodka einen tiefen Atemzug nehmen. Doch das ist nur ein kleiner Aspekt, den man herausriechen "will", würde ich sagen – kein Saufgelage, sondern kühle Klarheit.
Irgendwo riecht der neue A*Men auch ziemlich fremd. So riecht also der Kosmos? Gourmandig? Lecker!
Mir gefällt er. Ich vermute, er wird anecken – aber genau das kennen wir aus diesem Hause. Wäre es anders, wäre es doch auch langweilig, oder?
Bei meinem Russisch Blauen Kater drehen sich jedenfalls schon alle Schnurrhaare im Kreis – die Pistazie zähmt den Puma wie verrückt.
Ich hatte gehofft, Mugler überrascht uns dieses Jahr mit einem echten Sommer-Release für die heißen Tage – mit einem etwas leichteren Duft. Hat "nur" etwas geklappt. Böse bin ich allerdings nicht drum. Der neue A*Men ist für mich ein ¾-Allrounder, denn im Herbst, Winter und Frühling wird er performen – und wer weiß, vielleicht auch an kühlen Sommernächten auf der Veranda, am Feuer, wenn man leicht einen sitzen hat. Das wird Raum und Zeit zeigen.
Ich bin froh, dass uns das Haus Mugler, allem Anschein nach, nun jährlich mit einem neuen A*Men beglücken wird – nachdem wir Männer wie am Hungerhaken nach neuen Releases gelechzt haben, während die Damenwelt mit zwei bis drei Veröffentlichungen pro Jahr regelrecht verwöhnt wurde. (Nächstes Jahr bitte einen gelben Flakon abliefern und den Sommer einfangen, nur so als Idee).
Ob dieser Duft auf die Höhen von Pure Havane oder Pure Malt gehoben wird, soll die Community entscheiden. Für mich ist aber klar: Dieser hier hat nicht weniger gewagt als unsere geliebten Platzhirsche. Der A*Men Stellar ist einfach gut.
Also… auf eine neue Ära des A*Men – diesmal leider ohne Thierry Mugler.
wenigstens sind uns noch Senior Parfümeure Jacques Huclier und Louise Turner geblieben die hier erneut gezaubert haben. Chapéu.
Fantasm und Stellar sind, so hoffe ich, nur der Anfang gewesen.
Man sieht sich!
Synthetische Pistazie, ungesalzen und frisch im Opening – dank der Bergamotte. Sie scheint als simple Zutat den Trick zu machen und Muglers neue Geheimwaffe in der Kopfnote zu sein, wie schon beim „A*Men Fantasm“ im letzten Jahr. Sie verhindert, dass der Duft als schwerste, süße Kavallerie durchmarschiert. Stattdessen zeigt sich der Auftakt cremig und holzig – für manche eher würzig. Moschus ist hier sehr sauber und sanft. Tonkabohne und Kaffe sollen wohl auch irgendwo in den weiten dieses Sterns lauern. Der Duft setzt sich angenehm nieder, leicht boozy im Abgang. Nicht wie beim Pure Malt, sondern eher so, als würde man an einer frisch geöffneten Flasche Wodka einen tiefen Atemzug nehmen. Doch das ist nur ein kleiner Aspekt, den man herausriechen "will", würde ich sagen – kein Saufgelage, sondern kühle Klarheit.
Irgendwo riecht der neue A*Men auch ziemlich fremd. So riecht also der Kosmos? Gourmandig? Lecker!
Mir gefällt er. Ich vermute, er wird anecken – aber genau das kennen wir aus diesem Hause. Wäre es anders, wäre es doch auch langweilig, oder?
Bei meinem Russisch Blauen Kater drehen sich jedenfalls schon alle Schnurrhaare im Kreis – die Pistazie zähmt den Puma wie verrückt.
Ich hatte gehofft, Mugler überrascht uns dieses Jahr mit einem echten Sommer-Release für die heißen Tage – mit einem etwas leichteren Duft. Hat "nur" etwas geklappt. Böse bin ich allerdings nicht drum. Der neue A*Men ist für mich ein ¾-Allrounder, denn im Herbst, Winter und Frühling wird er performen – und wer weiß, vielleicht auch an kühlen Sommernächten auf der Veranda, am Feuer, wenn man leicht einen sitzen hat. Das wird Raum und Zeit zeigen.
Ich bin froh, dass uns das Haus Mugler, allem Anschein nach, nun jährlich mit einem neuen A*Men beglücken wird – nachdem wir Männer wie am Hungerhaken nach neuen Releases gelechzt haben, während die Damenwelt mit zwei bis drei Veröffentlichungen pro Jahr regelrecht verwöhnt wurde. (Nächstes Jahr bitte einen gelben Flakon abliefern und den Sommer einfangen, nur so als Idee).
Ob dieser Duft auf die Höhen von Pure Havane oder Pure Malt gehoben wird, soll die Community entscheiden. Für mich ist aber klar: Dieser hier hat nicht weniger gewagt als unsere geliebten Platzhirsche. Der A*Men Stellar ist einfach gut.
Also… auf eine neue Ära des A*Men – diesmal leider ohne Thierry Mugler.
wenigstens sind uns noch Senior Parfümeure Jacques Huclier und Louise Turner geblieben die hier erneut gezaubert haben. Chapéu.
Fantasm und Stellar sind, so hoffe ich, nur der Anfang gewesen.
Man sieht sich!
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