16.12.2018 - 06:39 Uhr

SchatzSucher
107 Rezensionen

SchatzSucher
Top Rezension
26
Manchmal muß man es auch mal krachen lassen
Ich bin im Grunde meines Herzens ein ruhiger, besonnener und bescheidener Mensch. Lautes, überdrehtes Gehabe liegt mir nicht, ich fühle mich in kleinen gemütlichen Runden wohler als in riesigen Menschenmengen.
Mein Leben verläuft in geordneten Bahnen und besonders viel Aufregendes passiert bei mir eigentlich auch nicht.
Und wer mich ein bißchen kennt, weiß auch um meine Abneigung gegen Düfte, die zu penetrant daherkommen, zu kratzig, zu pieksig, zu animalisch und zu lederlastig sind.
Und dennoch gibt es immer wieder mal Ausnahmen, die mir überraschenderweise doch sehr gefallen. Da findet sich manche Ausnahme in meiner Sammlung.
Die A*Men-Familie sollte normalerweise zu jenen Düften gehören, bei denen ich schreiend die Flucht ergreifen sollte, weil sie alles verkörpern, was mir normalerweise missfällt.
Denkste.... Diese Düfte finde ich nämlich genial!
Der Ur-A*Men ist seit seinem Erscheinen vor 22 Jahren fester Bestandteil meiner Sammlung, wird im Winter gern getragen und ist in sparsamer Dosierung ein außergewöhnlicher Duft, der in Punkto Haltbarkeit und Projektion seinesgleichen sucht.
Zu dem ist schon viel geschrieben worden und da kann ich auch nichts weiter hinzufügen.
Den Pure Havane durfte ich vor einiger Zeit anhand einer Abfüllung probieren und er gefiel mir auch sehr.
Die A*Men-Familie ist im Laufe der Jahre um einige Düfte erweitert worden und vor kurzem ist mir A*Men Pure Tonka in die Hände gefallen.
Und was soll ich sagen, der Duft macht mir ebenso großen Spaß wie der Stammvater. Er steht ihm in Auftreten, Haltbarkeit und Ausstrahlung in nichts nach.
Allzu weit entfernt er sich nicht vom Ur-A*Men, geht aber dennoch einen eigenen Weg, da die Tonkabohne im Mittelpunkt steht und von Anfang an sehr deutlich herauszuriechen ist.
Die Tonkabohne ist der aromatische Samen des Tonkabohnenbaums, aus der Familie der Hülsenfrüchtler/Schmetterlingsblütler, der im nördlichen Südamerika beheimatet ist.
Tonkabohnen werden u.a. in der Küche verwendet, sind dort geschätzt wegen ihres süßlichen, vanilleähnlichen Aromas, mit einer Spur Waldmeister.
Doch sollten sie mit Vorsicht verwendet werden, da sie durch den Cumaringehalt als krebserregend eingestuft werden.
In der Parfumherstellung angewendet sollen sie Düften eine hypnotische und erotisierende Wirkung verleihen.
Diese vanille-waldmeister-artige Note gibt dem Duft seinen bestimmenden Charakter. Ich möchte sagen, daß da auch noch ein Hauch Mandel mitschwebt.
Im Hintergrund macht sich eine Idee Kaffee bemerkbar, tritt aber nicht besonders deutlich in den Vordergrund. Diese Kaffeenote ist beim Ur-A*Men stärker, mehr geröstet und gibt diesem eine gewisse "dreckige" Note, die hier beim Pure Tonka fehlt.
Pure Tonka ist in der Zusammensetzung und in seinem Verlauf auch weniger komplex, da hier kaum blumige Aspekte eingebaut sind.
Der Duft ist insgesamt eine Spur leiser und gedämpfter als der Stammvater, aber immer noch laut genug, um aufzufallen. Über dem Ganzen ist eine sehr kräftige Süße ausgebreitet.
Sehr viel passiert hier auch gar nicht mehr, die anderen Noten nehme ich kaum wahr, eine Spur Vanille kommt noch hervor, der Verlauf ist insgesamt sehr linear. Nach gut 10 Stunden verabschiedet sich der Duft, bleibt auf der Kleidung jedoch noch weit darüber hinaus erhalten.
Die kalte Jahreszeit ist für so raumfüllende Düfte bestens geeignet, für abends kann ich ihn empfehlen, und eine Tauglichkeit sowohl für Sie als auch für Ihn kann ich bestätigen.
Der Flakon ist eine mittelschwere Katastrophe, dieser scheußliche Plastikpanzer als Umhüllung macht das Sprühen zu einem Kraftakt, daß ich fast einen Krampf bekomme. Mit tut jedesmal der Finger weh. Das hätte man besser machen können.
Geschützt ist das Glas zumindest, falls es mal runterfallen sollte. Man denkt ja auch praktisch.
An den Düften aus dem Hause Mugler scheiden sich die Geister. Sie sind ja insgesamt nicht gerade bescheiden und dezent. Doch finde ich diese gewagten Gratwanderungen zwischen wunderschön und scheußlich sehr mutig. Doch da sollte jeder selbst entscheiden, was ihm da am besten gefällt. Die Muglers, die ich bisher kennenlernen konnte, gefielen mir alle sehr.
Ab und zu machen solche kleinen Ausbrüche aus dem gewohnten Umfeld großen Spaß und sorgen für Abwechslung. Ich drehe manchmal auch die Anlage etwas lauter und lasse mich mitreißen.
Das Leben ist oft ernst genug und ohne Humor und Spaß geht es einfach nicht und ab und zu sollte man mal auf die Pauke hauen und wenn es olfaktorisch ist.
Und unter diesem Aspekt suche ich mir dann ab und zu mal die Düfte aus der A*Men-Familie aus, eben weil sie Spaß machen und einem mal so richtig schön um die Ohren fliegen und mitreißen können, wenn man sich auf sie einläßt.
Wer sich von so Haudrauf-Düften mit ordentlich Süße und diesen Gourmandnoten nicht abschrecken läßt, sollte ruhig mal probieren und Spaß haben.
Mein Leben verläuft in geordneten Bahnen und besonders viel Aufregendes passiert bei mir eigentlich auch nicht.
Und wer mich ein bißchen kennt, weiß auch um meine Abneigung gegen Düfte, die zu penetrant daherkommen, zu kratzig, zu pieksig, zu animalisch und zu lederlastig sind.
Und dennoch gibt es immer wieder mal Ausnahmen, die mir überraschenderweise doch sehr gefallen. Da findet sich manche Ausnahme in meiner Sammlung.
Die A*Men-Familie sollte normalerweise zu jenen Düften gehören, bei denen ich schreiend die Flucht ergreifen sollte, weil sie alles verkörpern, was mir normalerweise missfällt.
Denkste.... Diese Düfte finde ich nämlich genial!
Der Ur-A*Men ist seit seinem Erscheinen vor 22 Jahren fester Bestandteil meiner Sammlung, wird im Winter gern getragen und ist in sparsamer Dosierung ein außergewöhnlicher Duft, der in Punkto Haltbarkeit und Projektion seinesgleichen sucht.
Zu dem ist schon viel geschrieben worden und da kann ich auch nichts weiter hinzufügen.
Den Pure Havane durfte ich vor einiger Zeit anhand einer Abfüllung probieren und er gefiel mir auch sehr.
Die A*Men-Familie ist im Laufe der Jahre um einige Düfte erweitert worden und vor kurzem ist mir A*Men Pure Tonka in die Hände gefallen.
Und was soll ich sagen, der Duft macht mir ebenso großen Spaß wie der Stammvater. Er steht ihm in Auftreten, Haltbarkeit und Ausstrahlung in nichts nach.
Allzu weit entfernt er sich nicht vom Ur-A*Men, geht aber dennoch einen eigenen Weg, da die Tonkabohne im Mittelpunkt steht und von Anfang an sehr deutlich herauszuriechen ist.
Die Tonkabohne ist der aromatische Samen des Tonkabohnenbaums, aus der Familie der Hülsenfrüchtler/Schmetterlingsblütler, der im nördlichen Südamerika beheimatet ist.
Tonkabohnen werden u.a. in der Küche verwendet, sind dort geschätzt wegen ihres süßlichen, vanilleähnlichen Aromas, mit einer Spur Waldmeister.
Doch sollten sie mit Vorsicht verwendet werden, da sie durch den Cumaringehalt als krebserregend eingestuft werden.
In der Parfumherstellung angewendet sollen sie Düften eine hypnotische und erotisierende Wirkung verleihen.
Diese vanille-waldmeister-artige Note gibt dem Duft seinen bestimmenden Charakter. Ich möchte sagen, daß da auch noch ein Hauch Mandel mitschwebt.
Im Hintergrund macht sich eine Idee Kaffee bemerkbar, tritt aber nicht besonders deutlich in den Vordergrund. Diese Kaffeenote ist beim Ur-A*Men stärker, mehr geröstet und gibt diesem eine gewisse "dreckige" Note, die hier beim Pure Tonka fehlt.
Pure Tonka ist in der Zusammensetzung und in seinem Verlauf auch weniger komplex, da hier kaum blumige Aspekte eingebaut sind.
Der Duft ist insgesamt eine Spur leiser und gedämpfter als der Stammvater, aber immer noch laut genug, um aufzufallen. Über dem Ganzen ist eine sehr kräftige Süße ausgebreitet.
Sehr viel passiert hier auch gar nicht mehr, die anderen Noten nehme ich kaum wahr, eine Spur Vanille kommt noch hervor, der Verlauf ist insgesamt sehr linear. Nach gut 10 Stunden verabschiedet sich der Duft, bleibt auf der Kleidung jedoch noch weit darüber hinaus erhalten.
Die kalte Jahreszeit ist für so raumfüllende Düfte bestens geeignet, für abends kann ich ihn empfehlen, und eine Tauglichkeit sowohl für Sie als auch für Ihn kann ich bestätigen.
Der Flakon ist eine mittelschwere Katastrophe, dieser scheußliche Plastikpanzer als Umhüllung macht das Sprühen zu einem Kraftakt, daß ich fast einen Krampf bekomme. Mit tut jedesmal der Finger weh. Das hätte man besser machen können.
Geschützt ist das Glas zumindest, falls es mal runterfallen sollte. Man denkt ja auch praktisch.
An den Düften aus dem Hause Mugler scheiden sich die Geister. Sie sind ja insgesamt nicht gerade bescheiden und dezent. Doch finde ich diese gewagten Gratwanderungen zwischen wunderschön und scheußlich sehr mutig. Doch da sollte jeder selbst entscheiden, was ihm da am besten gefällt. Die Muglers, die ich bisher kennenlernen konnte, gefielen mir alle sehr.
Ab und zu machen solche kleinen Ausbrüche aus dem gewohnten Umfeld großen Spaß und sorgen für Abwechslung. Ich drehe manchmal auch die Anlage etwas lauter und lasse mich mitreißen.
Das Leben ist oft ernst genug und ohne Humor und Spaß geht es einfach nicht und ab und zu sollte man mal auf die Pauke hauen und wenn es olfaktorisch ist.
Und unter diesem Aspekt suche ich mir dann ab und zu mal die Düfte aus der A*Men-Familie aus, eben weil sie Spaß machen und einem mal so richtig schön um die Ohren fliegen und mitreißen können, wenn man sich auf sie einläßt.
Wer sich von so Haudrauf-Düften mit ordentlich Süße und diesen Gourmandnoten nicht abschrecken läßt, sollte ruhig mal probieren und Spaß haben.
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