Delightful

Karg ist die Wüste und trocken.
Staub wirbelt auf mit jedem Deiner Schritte, auch die Kakteen sind nicht mehr mit Wasser gefüllt, jede Blüte an ihnen wirkt welk.
Ein letztes Mal zieht ihr lieblicher Duft eine flimmernde Spur durch die vor Hitze garstige Luft.
Mürbe und hohl wirken all die einst grünen Büsche, bloß stark duftender Lavendel und der aromatische Salbei verströmen noch Frische. Als sei nur die Sonne ihr Lebensspender, tragen wüste Steppenhexen scharf ätherische Kampferblätter an die trostlosen Wüstenränder.
Versuchen, dort im dörren Boden Wurzeln zu schlagen, um sich an den Resten vom einstigen Nass zu laben.
Du setzt Dich derweil auf den rissigen Stamm eines vertrockneten Baumes, weißt vor Durst und Hitze selbst nicht mehr genau was Echt und was Traum ist.
Dein Mund ist trocken und Du beißt in den herben Lavendel, medizinisch bitter sind seine Stängel.
Dann kommt von irgendwo her eine Bö und der Wind trägt Wolken zu Dir, die regnen einen leicht grünen Schauer nieder. Mitten durch die Wüste rinnt nun ein balsamisch plätschernder Flusslauf, der lässt harzige Zistrosen blühen, dort wo Deine Füße den Boden berühren und in der Wärme steigt kühler Nebel empor.
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The Dunes ist ein durch und durch scharf krautiger Duft, bei dem ein äußerst 'trocken' aromatischer und strahlender Lavendel im Vordergrund steht.
Er wird begleitet von einem wunderbar herb-frischen Salbei, einem scharf-ätherischen Kampfer und einer balsamisch-harzigen Zistrose.
Sanfte Kaktusblüten durchziehen den Duft mit einer sehr zarten Fruchtblütensüße.
Der Duft suggeriert mir eine karge und ausgedörrte Wüste, in der zuerst nur noch wenig und meist vertrocknetes Grün vorhanden ist, die Luft ist heiß und garstig, der Boden trocken und staubig. Dann kommt gegen Ende eine feuchte Frische mit hinein wie ein leichter Regenschauer und der Duft kommt vom krautig scharfen in eine milde, doch weiterhin frische Basis.
Ich genieße diesen harschen, scharfen Lavendel Krautduft, der einen bis zu 8 Stunden begleitet, sehr.

Gerade waren sie noch da, all die seltsamen Wesen.
Lumineszierend und scharf bebten nun die grünen Nootka Zypressen, dann zog auch schon dicht hell würziger Rauch auf, der machte die Luft so sonderbar dumpf wie der Dunst dunkler Moose.
Frostfunken zerplatzten und ließen erdige Tropfen regnen, das Ganze begann einen morsch holzigen Weg zu ebnen, dieser führte zu den hinteren Bergen, wo Hirsche in kalten Höhlen lebten, pass gut auf denn Du darfst nicht neben die geebneten Wege treten.
Knorrig zerfurchte Wacholderbüsche säumten dunkel rauchend die zerklüftete Strecke, bis hin zu den Höhlen jenseits der Hügel.
In denen roch es nach feuchtfilzigem Fell und warmer Tierhaut, aus dem Dunkel des Bodens ragten verrottende Stämme, ganz harzig, die Felswände schimmerten gräulich und glänzten talgwachsig.
Nur langsam konnte man noch auf den Wegen dort gehen, durch feuchten Morast, warm blubbernder Erde, wichtig ist bleib dort nicht stehen, sonst versinkst Du im Moor aus gebackenem Lehm.
Mit einem Mal zog Kälte auf und ätherischer Nebel kroch die rauen Berge herauf. Graublaue Wolken schoben den Himmel zu und minzige Blitze zuckten durch sie hindurch.
Es wurde still jenseits der Hügel,
rasch wuchs ein Geflecht aus faserigen Wurzeln und die Reste der Sonne warfen Schatten auf die humusmodernde Erde.
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Beyond the Hills III startet mit einem hellen kühlen und würzig-pfeffrigen Rauch [Weihrauchmischung, Nootka Zypresse].
Dann geht er über in eine mehr dunkelwürzige rauchige Atmosphäre, geprägt von alten verrottenden Hölzern, scharfen Harzen, krautigen Pflanzen und Moosen. Durchzogen von einer warmen, talgig-wachsigen Animalik [Wacholder, nep. Hirschmoschus, Bibergeil, Zedernholz].
Im weiteren Verlauf wird er durch die verschiedenen Oud Noten morastiger, mit Anklängen von feucht morschem Holz, dunkler Erde und mineralisch lehmigen Boden. Außerdem bleibt er rauchig und bekommt noch eine ätherisch kühle Note mit minzig-mentholischen Einschlägen.
Die assoziierte Landschaft wird mooriger und einsamer, bis es gegen Ende wurzelig-mulchig und wieder etwas wärmer ausklingt.
Mindestens einen ganzen Tag lang verweilt man in der einsamen, aber fabelhaften Landschaft jenseits der Hügel.

Die Bilder ihrer Erinnerung liefen ab wie ein Film, zäh wie honiggoldener Toffee in lieblichen Wellen.
Eine Zeit aus ihrer Kindheit flackerte auf, duftender Pfeifentabak aus einer Sepiadose stieg ihr in die Nase und Tränen rannen plötzlich über ihre Wange.
Doch sie fühlte sich geborgen und gut aufgehoben.
Nun rutschte sie tiefer in das braune Sofa und grub ihr Gesicht in den kratzigen Stoff.
Nichts war mehr da von dem weichen Flaum, an dem sie früher oft ihre Nase rieb, jetzt war er alt und verlebt.
Vergangener Pfeifentabakrauch gemischt mit Schweiß, hing darin und sanft tröstend auch ein wohliger Hauch salzig warmer Haut.
Das Sonnenlicht ließ dicht über den knarzigen Holzboden Tausende curryfarbener Staubkörnchen toben.
Luft, die durch das undichte Fenster zog, duftete nach vertrockneten Blumen und Stroh.
Sie dachte an gedörrtes Obst mit seinen säuerlichen Aromen, das lagerte früher im Holzregal, in der Küche ganz oben.
Dann stand sie auf und verließ den Raum, die Erinnerungen verblassten, wurden zum Traum…
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Freddie Albrighton ist ein Parfum- Autodidakt, er lebt und kreiert seine Düfte in Worcestershire, Großbritannien.
Bevor er sich der Duftherstellung widmete arbeitete er 7 Jahre lang als Tätowierer, Kreativität liegt ihm also im Blut.
Die Leidenschaft für Düfte schlummerte wohl schon immer in ihm und irgendwann beschloss er dann, seine Zeit voll und ganz der Herstellung von Düften zu widmen. Bei völliger künstlerischer Freiheit erschafft er Duftkreationen, die geprägt sind von seinen persönlichen Lebenserfahrungen. Er versucht mit seinen Düften Erinnerungen und Gefühle einzufangen, diese sollen dabei einzigartig, tragbar und anders sein.
Alle seine Düfte werden in Großbritannien vollständig von Hand hergestellt und stecken voller Liebe und Individualität.
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Mabel's Tooth ist in Erinnerung an den Familienhund Mabel entstanden, der zur Weihnachtszeit immer ein Stück von einem Toffee bekam.
Der Duft besticht mit einer lieblichen Würze von Honig und salzigem Toffee, was jedoch nicht klebrig wird, sondern wie ein weicher Nebel im Raum hängt.
Das Ganze wird begleitet von warmen Getreide, süßlich-trockenem Tabak und aromatischen Trockenfrüchten.
Die sehr präsente, würzige Immortelle, zusammen mit dem Leder ergeben eine herrlich dichte Animalik, die an leicht schwitzige "gealterte" Haut/oder durchaus auch an warmes Hundefell erinnert.
Für mich ein schöner, würzig- lieblicher Duft der mit viel Liebe zum Detail kreiert ist.
Gute 7 Stunden verweilt diese Erinnerung auf der Haut.

Für Void war der Tag frischer Rhababer, die Luft flimmerte förmlich ob der feinherben Tropfen. Void musste aufpassen, dass er nicht auf die bitteren Bergamotten trat, die sich auf dem Boden, in der Sonne, ausruhten.
Er steckte seinen Kopf in einen Topf frischer Minze, die passte so schön zur Rhababerluft, dachte er.
Plötzlich dampfte es aus dem Topf Tropfen von Zitronenkuchen, diese sammelten sich auf dem Basilikum, der aus einer alten Tonscherbe wucherte.
Sonderbar! Dachte er, in seinem Mund schmeckte die Luft jetzt leicht seifig und irgendwie kardamomartig.
Void blieb beim alten Wacholder stehen, dieser gab ihm ein wenig zerriebene Rinde "Aber nicht alles auf einmal essen" sagte der knorrige Alte.
Void roch an den winzig würzigen Rindenkrümeln und vermischte sie dann mit etwas Zypresse, er freute sich über die so entstandene Frische, sie war ganz bezaubernd zitrisch trockenes Holz.
Er hauchte zwei, drei Mal in seine Hände und bröselte die Krümel, über die sonnenwarmen Steine.
Dann drückte er seine Nase auf diese, roch ihre salzig mineralische Würze, mit einem Male wuchsen um ihn herum krautig helle Wurzeln, die sich über ihm bogen und ein Wurzeldach woben.
Ach war das nicht schön?
Und die Luft wurde nun auch ganz seltsam blassgrün..
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Colekt ist eine in Stockholm, Schweden, ansässige Marke, die neben einer kleinen Kollektion von ausgewählten Düften auch Hautpflege herstellt, laut Unternehmens eigenen Angaben clean, vegan und mit einem hohen Anteil natürlicher Inhaltsstoffe.
Diese sorgfältig zusammengestellte und ausgewählte limitierte Concentrée Duft Kollektion, ließ Colekt von einem renommierten Dufthaus in Grasse, Frankreich, kreieren.
Über das Konzept von Colekt kann man auf der Firmen- Homepage noch folgendes lesen:
"Die Idee von Colekt ist ein bewusster Ansatz zur Nachhaltigkeit als Marke und Unternehmen, ein kreisförmiger langsamer qualitativer Prozess mit kooperativen Partnerschaften, die sich an die Colekt- Markenwerte halten;
Freiheit, bewusste Nachhaltigkeit, Innovation, Kreativität und Erforschung."
Mit der Concentrée Kollektion möchte Colekt Empfindungen aus natürlichen Elementen einfangen und gleichzeitig sollen die Düfte auch eine liebevolle Tändelei mit der Metropole Stockholm sein.
Void bedeutet übersetzt = Leere;
Die Idee zu dem Duft ist: "Dass man selbst der Schöpfer von Fragmenten ist, mit denen das eigene Leben gefüllt wird."
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Der Duft besteht zu 92% aus natürlichen Inhaltsstoffen und
eröffnet mit einem herrlich spritzigen Rhababer, der rasch Gesellschaft von einer frischen Minze bekommt.
Die Zitrusfrüchte, darunter wohl auch Bergamotte, verwandeln die Duftaura in eine Art 'Zitronenkuchenhauch', es wird leicht bitter und lieblich, bleibt aber frisch zugleich. Basilikum und ein feiner Hauch seifiger Kardamom unterstützen diese Frische und bringen eine herrlich zarte Kräuterätherik mit hinein.
Im weiteren Verlauf bekommt der Duft eine leicht warm-würzige und sanft holzige Wacholder & Zypressen Note (hier in der Pyramide als 'trockene Hölzer' angegeben).
Die Mineralische Note erweckt ein Bild von sonnenwarmen Steinen, ein salziger warm mineralisch-würziger Geruch.
Gegen Ende übernimmt wieder eine blassgrüne weich schimmernde Krautnote, sie erinnert an feine Pflanzenwurzeln.
Die Duftnoten gehen im Verlauf weich ineinander über, fast wie ein Verwischen ohne erkennbare Kante. Es ist auch kein groß komplexer Duft, aber diese Leichtigkeit und Frische macht ihn für mich trotzdem zu einem schönen, einfachen und dennoch spannenden Begleiter.
Nach ca. 6 Stunden ist Void nur noch hautnah wahrnehmbar, davor hat er aber schon auch eine moderate armlange Ausstrahlung.

Frisch Weht der Wind über den zitrisch dichten Nadelwaldhang.
Du spührst in Dir ein Treiben, etwas zieht Dich wie magisch an. Nur kurz hast Du dieses herb ätherische Funkeln vernommen, es war aus dem dunklen Innern des Waldes gekommen.
Wie Du nun in der Erde stehst, mitten zwischen den hohen harzverkrusteten Stämmen. Du schmeckst die triefende Erde, das vergangene Laub, die mürben Nadeln, bittere Harze und morsches Holz auch.
Es prickelt auf Deiner Haut, kühl zieht der Wind an Dir, lässt Dich nicht ruh'n,
Du greifst mit den Fingern in der Eiche Borken, dabei bleibt all das Moos grün und frisch unter Deinen Nägeln verborgen.
Wie es Dich nun weiter zieht immer Tiefer hinein. Unter Deinen Füßen, mit jedem Schritt, spürst Du zart die balsamischen Pilze noch tief im Boden, bald aber recken auch sie ihre Köpfchen nach Oben.
Plötzlich dann flaut ab der Wind, alles gibt Ruh,
der Wald und auch Du...
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Knuckles Down Lonesome startet mit einer kräftigen und zitrisch- ätherischen Nadelbaumnote, vorallem an frisch-grüne Fichtentrieben und herbe Harze lässt es mich denken.
Durch den Wald-Akkord und das Eichenmoos kommt es zu einer herrlich dunkel erdigen, recht kühl-grünen Waldbodennote. Mit allem was darin zu finden ist; alte Blätter, Nadeln, morsches Holz, Wurzelfasern usw.
Die herbe Zitrik von Nadeln und Harzen bleibt den ganzen Verlauf erhalten, wird etwas aufgefrischt durch die balsamischen Pilze und herben Gewürze.
Ein hervorragender Waldausflug, wirklich sehr schön!
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*Durch diesen Wald zieht es einen ca. 5 Stunden..