DieLora

Voleur du Ciels ist ein gar extravaganter Duft. Kurz nach dem Aufsprühen steigt mir eine zarte, schüchterne Patchoulinote in mein Näschen. Aber kein strenger, modriger Patchouli, sondern ein zarter, feiner - "Sommerpatchouli". Ich muss an Sommerwiesen denken, eine warme Brise, wallende, luftige Sommerkleidchen, wehendes Haar,... hach, fein...

Die Sommerträume enden aprupt und ich finde mich auf einer Landebahn eines kleinen Flughafens wieder, irgendwo im Nirgendwo. Der Duft nimmt eine scharfe Wendung, ich rieche Benzin (?) auf krachenden Lederjacken in einem Cockpit eines alten Schlachtbombers. Und mittendrin, eine kleine vergessene Jasminblüte.

Diese Phase dauert aber nicht allzulange und zurück bleibt eine warme, süßliche Ambernote, leicht nussig mit einer Ahnung von Benzin.

Voleur du Ciels ist für mich kein reiner Männerduft, sondern kann sehr gut auch von Frauen getragen werden, die auch gerne mal etwas "dunklere" Düfte tragen.

Fazit: sehr interessant!

Yerbamate lässt mich immer etwas ratlos zurück. Ich liebe den Auftakt dieses Duftes - eine grüne Wiese, in der Sonne getrocknetes Heu, Lavendelfelder in der Ferne und eine Tasse Matetee in der Hand. Man genießt die Landschaft, atmet tief die Aromen ein, die Mutter Natur uns an diesem Sommertag schenkt.... bis... ja, bis was....? Was ist das plötzlich? Bis einem die Nase ohne Vorwarnung direkt in eine rosafarbene Puderquaste gesteckt wird. Und aus ist der Kräutertraum.

Der Beginn dieses Duftes ist der reinste Kräutertraum und absolut Empfehlenswert wenn man kräutertige Düfte mag und sucht. Der Puderquastenschock in der Basis hat mich bis Dato von einem Kauf abgehalten, ist aber für LiebhaberInnen von pudrigen Düften sicherlich genau deswegen interessant.