Elisa

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11 - 15 von 26
Elisa vor 8 Jahren 2 4
Unverkennbar Laura Ashley
Emma Eau Fraiche von Laura Ashley aus dem Jahr 1984 war ein Parfum für junge Mädchen und Frauen < 25. Ein romantischer Duft, blumig aber durch die enthaltene Kamille nicht zu süß, etwa wie ein Feldblumenstrauß, der durch pudrige leichte Aldehydnoten eine weiche, elegante Note erhält. Von der Ausstrahlung her lässt sich Emma am ehesten mit dem Eau de Toilette des Duftes „Eau du ciel“ von Annick Goutal vergleichen. Emma jedoch ist ein unverkennbar englisches Parfum. Leichte Parfums wie z.B.“ Dior Addict shine“ duften heute „sauberer“, härter und synthetischer; es sind schöne Duftwässerchen aber sie wecken keine Sehnsucht. Schade, dass Parfum- und Modehäuser ihre Klassiker nicht erhalten…

Kleiner Nachtrag: Die erwachsene Version von 'Emma' wäre wohl 'White Linen' von Estee Lauder. Zum Glück erhält Estee Lauder seine Klassiker auf dem Markt. Das muss man dem Haus zugute halten.
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Elisa vor 8 Jahren 23 5
10
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Überraschungserfolg
Dieser Duft ist eine Überraschung und das sollte man ihm zugute halten. Seine äußere Erscheinung und der Zusatz "girl" riefen bei mir schlimmste Befürchtungen hervor, dass es sich hier um einen weiteren Vertreter der klebrig-süßen, zuckrigen Sorte handelt, die seit 2010 den Parfum-Markt überfluten. Poison Girl folgt zwar eindeutig dem süßen Trend unserer Tage, klebrig-süße Pralinenoten, die bspw. LVEB für mich untragbar machen, enthält diese Kreation jedoch nicht. Im Gegenteil ist es dem Haus Dior tatsächlich gelungen, ein Parfum zu kreieren, das dem Zeitgeist entspricht, jedoch gleichzeitig die Maßstäbe des Hauses nicht verrät. Der erste Dufteindruck ist süß, jedoch von angenehm weicher Süße, hervorgerufen durch Mandelnoten, die ein bisschen an Cinema/YSL erinnern. Etwas herbe, nussige Noten gesellen sich dazu, begleitet von frischer Orange im Auftakt. Ganz im Hintergrund findet man eine zarte Rose, die dem Duft neben der Süße ein ganz klein wenig Haute-Couture-mäßiger Eleganz verleiht, eben nur so viel, wie es braucht, um sich von den zuckrigen Konkurrenten angenehm abzuheben. Insgesamt eine gelungene Kreation, die sich zwar an das jüngere Publikum wendet, jedoch meiner Nase nach von Parfumliebhabern/innen aller Altersstufen getragen werden kann. Es bleibt allein der Namenszusatz "girl", mit dem Dior sich irgendwie vergriffen hat - aber den riecht man ja nicht...:-)
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Elisa vor 8 Jahren 7
Feiner Begleiter im Business
Dieser Duft ist ein feiner Begleiter im Business, für offizielle Anlässe. Die Komposition aus weißen Blüten und Moschus ist prägnant, hält sich jedoch gleichzeitig subtil im Hintergrund. Narciso EdT ist das Etuikleid unter den Parfums. Zeder und Vetiver als maskuline Noten im Fond machen es ein bisschen vibrierender und frecher als das weiche, milchige EdP.
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Elisa vor 8 Jahren 12 4
Zu Unrecht in Verruf gebracht...
Dieses Parfum macht seinem Namen alle Ehre und ist eine würdige Schwester des klassischen Poison. Es ist ein Gift und ein hypnotisierendes dazu. Die süße Mischung aus Vanille und Mandel machen den Duft warm und schwer, so dass er zunächst sehr schmeichelnd und gewinnend wirkt. Das ist jedoch nur vordergründig. Hinzukommen im späteren Duftverlauf eine eher im Hintergrund bleibende giftige Tuberose und vor allem viel dunkles Sandelholz, dass dem Duft und seiner Trägerin eine verruchte Wirkung verleiht. Wer auf der gefahrlosen Seite des Lebens bleiben möchte, trägt diesen Duft besser nicht. Hypnotic Poison ist kein braves Wässerchen, das jedem gefallen möchte und ist dafür auch nicht geschaffen worden. Wohldosiert aufgetragen finden unkonventionelle, experimentierfreudige Charaktere in diesem Duft jedoch eine passende Begleiterin.
4 Antworten
Elisa vor 8 Jahren 8
10
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Hommage an einen großen Klassiker
Ungaro trägt unverkennbar die Handschrift von Jacques Polge. Ich hatte das Glück, auf eBay eine intakte Flasche Eau de Parfum zu ergattern. Die Verpackung datiert von1990 und meiner Erinnerung nach ist der Duft auch in dem Jahr auf den Markt gekommen, nicht bereits 1977, wie hier in der Datenbank aufgeführt. Ungaro ist seinem Duftcharakter nach unverkennbar ein Kind der späten 80er, frühen 90er Jahre. Hier vereinen sich zahlreiche blumig-süße Duftnoten mit balsamigen, harzig würzigen Noten. Im Auftakt riecht man deutlich die Orangenblüte aber auch bereits den würzigen Koriander. Diese Noten verbinden sich im weiteren mit einer aparten im Hintergrund bleibenden Rose. Danach entfaltet sich der harzig süße Fond mit dominierender Tonkabohne, Vanille, Zeder und Sandelholz. Alle Noten entfalten sich abwechselnd und machen den Duft facettenreich und tief. Kenner dieses Duftes vergleichen ihn oft mit dem Parfum Joop pour Femme (in der dunkelblauen Verpackung aus dem Jahr 1987). In der Tat sind sich die Düfte ähnlich. Ungaro ist meiner Nase nach jedoch weicher und schmeichelnder, während Joop lauter und schriller daher kommt und nochmehr dem Trend der 80er verhaftet ist. Schade, dass das Haus Ungaro diesen Duft und den Klassiker Senso nicht mehr führt. Einzig Diva hat bis heute überdauert.
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