Fischlandmen

Mit Zeit, die mir seid langen mal wieder vergönnt war, streifte ich durch die Parfümerien meines Landes. Ok, wenn man weiss das es gerade mal 3 gibt die ein ansprechendes Nischensegment führen, diese sich auf 150 Km Strecke verteilen, der bekommt eine kleine Vorstellung vom Flächenland Mecklenburg – Vorpommern.
Und so genieße ich es denn auch, weil, man kennt sich bereits durch unzählige Besuche, sich ungestört und mit Ruhe durch verschiedenste Duftlinien zu schnuppern. So entdeckte ich bereits die Morph Düfte und andere Nischenparfum die eher nicht so weit verbreitet sind.
Neugierig war ich diesmal auf die Keiko Mechri Düfte. Attribute wie, filigrane Duftzeichnungen, sanfte Düfte, gracile Duftkompositionen, der Inbegriff von Eleganz sind für mich olfaktorische Reizwörter von denen ich mich sehr angesprochen fühle.
Einer der Keiko Düfte die mich in den Bann gezogen haben ist der Savile. Völlig unvoreingenommen von Marketingtexten (ich komme später nochmal darauf zurück) liess ich den Duft auf den Teststreifen wandern und dann direkt auf die Haut.
Wow, dachte ich im ersten Moment. Ein japanischer Aquate, das nenne ich mal Rein, Sauber und Frisch. Ich schaute auf die Noten hinten auf dem Tester. Hm, also für diesen Auftakt ist also der Lavendel + zitrische Noten verantwortlich. Diese sind es also die für diese Klarheit verantwortlich ist, dachte ich mir. Sehr schön. Für den weiteren Verlauf sind an Hand der angegebenen weiteren Bestandteile der Jasmin, die Iris, Virginia Tabak Zedernholz Patchouli, Amber und Vanille angekündigt.
Aber zur nächst passierte erstmal gar nichts weiter. Die Klarheit und Reinheit veränderte sich zwar dahin gehend, das sich die unterschwellige zitrische Frische zurückzieht, aber das Kühle im Duft blieb. Wunderbar, soweit so gut. Eingestellt darauf, das sich die angekündigten floralen Noten und die Vanille im Duft ausbreiten wurde ich, gut für mich, eines anderen belehrt. Das was sich durchsetzte ist das Zedernholz und leicht rauchige Ambernoten, die dem Duft dann diese kühle Unnahbarkeit nehmen und ihn weicher, tiefer aber dennoch sanft zeichnen.
Zu Hause schaute ich dann neugierig auf eventuell geschrieben Kommi`s zu diesen Duft. Und ich war erstaunt darüber was ich las.
Ich zitiere hier einmal den Einstieg des von mir sehr geschätzen Vorkommentators ParfumHolic.
„Lt. Frau Mecheri soll "Savile" eine Hommage an den Stil der Kunstszene der wilden 60er Jahre Londons und gleichsam eine Neu-Interpretation von Fougère-Düften sein. Ein gleichzeitig dunkler und heller Duft, intim und elegant gleichzeitig. „
In der Tat ist dieser Marketingtext eine komplette Fehlleitung der Erwartungshaltung an diesen Duft.
Er ist weder extravagant, nicht wild und schon gar nicht dunkel und verrucht. Er ist Klar, Rein, zunächst Kühl distanzierend, dann etwas wärmer und weicher. Das was ich unterstreichen kann ist, das er seinem Träger eine sehr elegante Duftaura schenkt.
In der Wahrnehmung des Duftes liege ich mit meinem Vorkommentator also gar nicht soweit auseinander. Die Reinheit und Kühle die ich am Anfang des Duftes schnuppern kann, verspürt man auch sehr oft nach dem Duschen. Dies ist meiner Meinung nach nicht schlecht. Mir gefällt es wenn ein Duft das kann. Die floralen Noten kommen auch bei mir nicht durch und die Basis wird wunderbar weich und tiefer durch das Zedernholz und dem Amber. Das Patchouli setzt sich so gut wie gar nicht durch. Es ist aber nicht so das mir deshalb was fehlt.
Mein Fazit: wer einen eleganten, kühlen, reinen Duft sucht, der sich dann in einen sanften warmen, ohne süßlich zu werdenden Begleiter für den ganzen Tag entwickelt, ist mit diesem Keiko echt gut bedient. Es ist ein Duft der sich wirklich von der Masse abhebt ohne dabei mit lauten wilden Duftexplosionen arbeiten zu müssen. Verantwortlich hierfür ist die typisch filigrane Keiko Mechri Handschrift.
Die Haltbarkeit liegt bei mir bei lockeren 8 – 10 Std. Dies ist wohl aber eher meinem Hauttyp geschuldet und somit eine subjektive Aussage.

Aufmerksam bin ich auf diese Linie geworden als ich für die Arbeit einen dezenten Raumduft suchte, der sich mal von den klassischen Saunadüften unterscheidet, (ich arbeite in einer Therme mit großem Wellnessbereich)
Gelandet bin ich bei dem Amber, und wurde nicht getäuscht. Auch das Feedback der Gäste die diesen Duft schon als was Neues, sehr angenehmen dezenten aber immer präsent einschätzten, bestätigten mich. Um so neugieriger wurde ich auf die Düfte selbst.
In meine Sammlung schaffte es dann der Santale Absolu.
Zu diesem Duft und dessen Duftentwicklung gibt es nicht viel zu sagen. Sandelholz , PUNKT. Genau das was drauf steht ist auch drin.
Aber wie dieses Sandelholz sich entfaltet ist dann doch ein paar Worte wert. Es gibt vom Hersteller einen Warnhinweis. Der Duft sollte rechtzeitig aufgetragen werden, denn er braucht Zeit um sich zu entfalten. Und so ist es auch und empfehle es so zu praktizieren. Aufgetragen, und es umgab mich eine muffige Note. Wie faulendes feuchtes Holz, so assoziierte ich die ersten Bilder im Kopf, aber dann, nach 10 min kam das Sandelholz wundervoll zur Geltung.
Ich kann es nur mit diesen Worten wiedergeben: rein – sanft – samtig - balsamisch - holzig - sinnlich und sauber . Nichts kratziges oder stechendes oder rauhes …. und das für ca 22€ ! Und keine Spur von der 1. Duftwolke......
Es muss ja nicht immer eine vielschichtige, komplizierte sich über mehrere Stunden ziehende Duftentwicklung sein.
Einfachheit ist für mich an manchen Tagen ebend der neue Luxus und den leiste ich mir gerne.
Provence et Nature wirbt mit der Reinheit der von Ihnen verwendeten natürlichen Produkte und das ist das große Plus dieser Marke, denn es ist nicht nur ein leeres versprechen, man riecht es.
Die Haltbarkeit ist mit erstaunlichen 6 Std als sehr gut zu bewerten, vergessen darf dabei nicht, es handelt sich um ein Naturprodukt. Die Silage ist so wie ich es mag, nicht erschlagend aber da . . . . .
Ich schätze diesen Duft durch aus Frauen kompatibel ein. Wie er an einer Frau schnuppert und wie er wahr genommen wird, würde mich echt mal interessieren.

P.S.: Der Marine ist heute auch bestellt, es ist schliesslich Weihnachten ;-)

Ich habe lange überlegt ob ich einen Kommi schreibe, oder diesen Duft so lange es geht für mich behalte und mich in dem Gefühl Sonne, DIESEN DUFT HABE NUR ICH ;-) Aber da ich einen guten Charakter habe ;-) und mich auch freuen kann wenn andere sich freuen und es Ihnen gut geht, möchte ich diesen Kurztrip in die Karibk der Parfumowelt dann doch nicht vorenthalten.
Nun, ich habe mich gedanklich schon lange von jahreszeitabhängigen Düften getrennt. Es ist doch irgendwie alles nur eine Frage der Dosierung. Warum also nicht an nasskalte, stürmischen dunkelgrauen verregneten Wintertagen zu einem Duft greifen, der krasser im Kontrast zu den äußeren Einflüssen nicht sein kann? Die Vorteile liegen klar auf der Hand, denn eine schönere olfaktorische Auszeit und Flucht in warmen Gefilden kenne ich eigentlich zum jetzigen Zeitpunkt nicht.
Da passte die Erinnerung an diese Duftvariante eines Kurzurlaubes wie die Faust aufs Auge, denn vor Jahren bin ich mit den Produkten der Ligne St. Barth schon mal beruflich in Berührung gekommen.
Das Image der Insel St. Bartholemy ist ja zwangsläufig das, das es die Insel der Reichen und Schönen ist. Davon sollte man sich aber nicht leiten lassen, denn auch ich bin definitiv nicht reich …..;-);-) Dieser Duft verkörpert, wenn überhaupt, den Luxus von Sauberkeit und würziger Frische die man erlebt, wenn man sich im Hochsommer unter einem kühlen Wasserfall stellt. Also dies sollte kein Priveleg von Außerwählten bleiben.
Es ist also kein komplizierter Duft mit verworrenen dekadenten Duftentwicklungen.

Der Auftakt dieses Duftes zaubert ein Dauergrinsen ins Gesicht. Er wird vom karibischen Lavendel, Limonen und Orangenblüten geprägt… Der Gedanke daran, am Strand mit einem Cocktail sitzend, die Füße im seichten kristallbklauen Wasser zu haben, ist sofort da;-) Aus dem am Strand auslaufenden Regenwald erklingen die entfernten Schreie der Vögel und der Tiere. Vom Wasserfall der sich von den Klippen in das Meer ergießt, weht eine kühle, leicht würzige Duftmischung aus Anis und Rosmarin gepaart von grünen Noten von Bananenblättern herüber…..
Ich mag ja die frischen Düfte, auch charaktervolle zitrische Düfte. Aber Homme St. Barth ist einfach was anderes…. Ein frischer, nicht süßer, leicht anislastiger Karibik Unisex Duft der aus einem kühlem Cocktail Glas aus Limonen, Orangen, Ananas auf Lavendel und Anis in die Nase steigt.
Der Duft an sich besitzt trotz seiner Leichtigkeit eine enorme Silage.
Die Haltbarkeit liegt bei 6-8 Std. ich denke hier spielt die Hautchemie ein große Rolle.
Dieser Duft ist nicht nur für Männer geeignet … an Frauen mag dieser Duft noch mal ganz andere Facetten der Karibik preisgeben.

Nachtrag: die Pflegeprodukte der gleichnamigen Linie sind auch sehr zu Empfehlen. Zur Einstimmung in dieses Karibikfeeling ist übrigens die HP auch sehr zu empfehlen... Viel Spaß !

Gestern war`s, ich wollte zwischen 2 Besprechungen schnell mal in die altehrwürdige Drogerie meiner Stadt wo ich arbeite. Auf dem Zettel hatte ich eigentlich nur der Kauf von Klar`s genialer Rasierseife….. Es sollte alles ganz anders kommen…
Mein obligatorischer Blick durch die Regale fingen die Pflegeserie von Declare` ein. Neu im Sortiment. Neugierig verschaffte ich mir einen Überblick zu den echt allumfassenden Pflegeprodukten dieser Schweizer Pflegeserie für den Mann. Ich teste natürlich und war angenehm vom Duft und der sich gut anfühlenden Konsistenz der Creme`s überrascht. Inmitten dieser Pflegeprodukte fiel mir dann plötzlich, eher durch Zufall, das EDT in die Hände. Es stand völlig versteckt hinter all den andern Produkten, was sich dann aber im Verlauf emiens Aufenthaltes dort schlagartig änderte. Ich sprühte neugierig den Duft auf ein Teststreifen und plötzlch schossen meine Gedanken ins Jahr 2000 zurück, dem Jahr wo ich so intensiv das legendäre Aquafitness von Biotherme um mich herum in die Welt sprühte;-)))
Ich konnte es echt nicht glaube was ich da in der Nase hatte und ab ging der nächste Sprüher auf die Haut…. Herrlich, genau diese Frische, die so durch diesen zitrischen Moschus Amber geprägt ist wie das in meinen Erinnerung schlafende Aquafitness von Biotherme…….
Ich musste dann los zur Besprechung, zog unverrichteter Dinge davon…. Keine Rasierseife gekauft… zu sehr war ich mit dem Duft beschäftigt und der nächste Temrin drückte
Den ganzen Nachmittag schnupperte ich natürlich an dem Duft, leider war dann die Drogerie zu… Aber heute werde ich mir den Duft und die Pflegeserie dazu von Declare` holen….
Der Duft hielt gestern, mit nur 1 mal auf die Haut gesprüht, gut 5 Std…. also für diesen Dufttyp geht das in Ordnung finde ich, …..
Man sollte wissen, die Silage ist im mittleren Bereich, aber wer Knallerdüfte sucht, der wird sich eh anderweitig orientieren.
Der Duft ist ein einfacher, unkomplizierter Alltagsgutelauneduft der ebend nicht wie ein x beliebiger Aquate Sportduft schnuppert, … also in meinen Augen (meiner Nase) ein würdiger Nachfolger des Biotherme Aquafitness, dem Orginal
Der Preis von 33€ für 100 ml ist dazu mal ganz angenehm zu ertragen……..
Auf Gund der Haltbarkeit und der Silage die eher eingeschränkt zu sein scheint gebe ich dem Duft ,, nur die 75% .... aber er hat es verdient Beachtung zu finden....

Düfte spielen ja oft mit unseren Emotionen,

Mal sind wir vor Freude über die unglaublichen Duft Fassetten ganz aus dem Häuschen, lassen uns ganz verzückt über einen neuen Duft immer wieder an uns selbst schnuppern

Mal sind Düfte der Spiegel unserer Seele und Gefühle,

Mal sind Düfte spezielle Begleiter für den Abend , für den Job, für den Sport und ...

Mal sind Düfte ganz einfach nur da. Ohne viel Aufsehen zu erregen, ohne virtuosen Tanz durch Kopf Herz und Basisnote.

Sie sind da, unerschütterlich, und schaffen ein Ruhepool für ein selbst, wenn man es braucht.

Mit Montmartre ist Morph genau dies gelungen. Weihrauch in der Kopfnote, ohne das einem die Sinne geraubt werden.Patchouli in der Herznote, ohne das einem die Luft zum Atmen genommen wird und in der Basis wartet ein warmer weicher alter Ledersessel
in den man sich einfach setzen muss,der scheinbar mit edelsten, unsüßem Ambra gepflegt wird.

Ein Duft ideal für die Momente des Lebens wo man Geborgenheit sucht, wo ein imaginäre olfactorischer Fels in der Brandung Dein bester Freund ist und scheinbar ewig die Treue geschworen hat.

OK genug der pathetischen Worte;-)
Die Duftnoten die ich wahrnehme sind tatsächlich in der Reihenfolge Weihrauch, Patchouli, Leder und Ambra. Von den anderen Stoffen kann ich nichts erschnuppern.
Die Haltbarkeit ist sensationell. Da ich derzeit auf der Entdeckungsreise zu den „intensiven dunklen Düften“ bin, habe ich etliche Vergleiche präsent. Aktuell gestern: linke Hand Amouage;rechte Hand Montmartre; linke Arm Montale; rechter Arm Mancera. Der Montmartre wurde gestern 15.00 Uhr gekauft, er überlebte die Dusche und die Nacht während sich alle anderen Kandidaten davon gemacht haben. Eine Haltbarkeit die ich vom Kolonaki her auch schon kenne und sich hier bestätigt.

Der Duftverlauf ist wie schon beschrieben sehr gradlinig und ruhig.

Der Duft ist als unisex ausgewiesen, denke auf Grund des Duftmixes ( man möge mir verzeihen) das er vielleicht nicht zu jedem weiblichem Wesen passt.

Tragbar ist der Duft für mich ganzjährig.