das Leben mit einem Parfummuffel Part 2.0

Es ist soweit, wir katapultieren "das Leben mit einem Parfummuffel" auf Ebene 2.0!!!

(Wer meine letzten Blogs gelesen hat, weiß ja wie mein Mann tickt. )

Die letzten Wochen waren bei uns olfaktorisch ziemlich spannend. Es begann alles damit, dass  der Seelenduft meines Göttergatten leer wurde und ich schon voller Vorfreude einen neuen kaufen wollte. Doch er legte sofort ein Veto ein, denn er hatte ganz andere Pläne.
Mein Angetrauter war der Meinung, dass er erst mal kein neues Parfum wolle und er erst mal alle Parfumproben aufbrauchen müsse, die ich da so für ihn gesammelt hatte.
Ihr könnt euch sicher vorstellen wie mein Gesicht entglitt...Er, der Mann, der aus Prinzip nur ein Duft besitzt, wollte alle meine sorgfältig gesammelten Parfumproben verbrauchen? Ich fragte ihn so am Rande, ob ihm klar ist, dass auch Düfte dabei sei könnten, die er net leiden mag... was er dann mit "Dann isch es halt so" bejahte. 

Ich war echt gespannt wie sich das alles entwickeln und ob er sie wirklich alle versprühen würde. 

Und so begann das große Parfum-Experiment.

Tag für Tag sprühte er sich tapfer eines der kleinen Pröbchen auf und ich war so gespannt auf seine Reaktionen. Zuerst bekam ich gar nicht so viel mit. Meinstens bin ich längst aus dem Haus bis er sich (fürs Homeoffice) fertig macht. 

Die ersten Paar Düfte waren wohl scheinbar nicht sonderlich erwähnenswert, zumindest erfuhr und roch ich davon nichts.

Einer der Düfte traf ihn wohl wie ein Schlag ins Gesicht. Er war scheinbar so scheußlich, dass er einen regelrechten Abwaschzwang bekam. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen, während er mir davon erzählte. Auf die Nachfrage um welchen Duft es sind handelte, konnte er mir allerdings keine Antwort geben, den er hatte den Zerstäuber sofort in Müll befördert.

Einige der Düfte waren so schnell verflogen, wie er sie aufgesprüht hatte, dass er sogar ab und an gleich 2 Düfte an einem Tag verbrauchte (ich dachte manchmal sogar, dass er sie einfach heimlich in den Müll wirft).
Einer war wohl so ekelerregend, dass mein Mann fast brechen musste. Auch hier konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, während er mir mit einem angewiderten Gesichtsausdruck davon erzählte. In dem Moment ging ich davon aus, ihm sei die Testlust vergangen. 
Aber wenn ein Schwabe sagt, er verbraucht erst das, was da ist, ist darauf Verlass.

Dann kam der Tag, an dem er tatsächlich einen Duft fand, der ihm (und mir) total gefiel. Es war der Dior Home Intense. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Er roch so unfassbar gut. Ich war so happy und konnte es kaum erwarten, ihm diesen Duft zum nächsten Fest zu schenken (er erlaubte mir gnädigerweise, diesen Duft zu kaufen, aber erst wenn er alles andere verbraucht hat).

Der Rest der Parfumproben waren nicht wirklich erwähnenswert, so unspektakulär banal war ihr hinterlassener Eindruck bei meinem Mann... "Parfüm halt" war alles was er dazu sagte. 

Jetzt, knapp 3,5 Wochen später hat er sein Ziel erreicht, er hat alle!! Proben verbraucht und einen Duft gefunden, der ihm gefällt.
Ich kann es kaum erwarten, ihm den Dior Home Intense zu schenken und wie eine Klette hinter ihm herzudackeln, wenn er ihn trägt.
Vielleicht (man darf ja wohl noch ein bisschen träumen) wird er ja doch noch zum Parfumliebhaber – zumindest ein kleines bisschen.

herzlichst

eure Mieze

Bilder: Pexels kostenfrei