GretaMarlene

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6 - 10 von 44
GretaMarlene vor 8 Jahren 4 2
Top Ten
Thierrys Alien hat sich den fünftem Platz auf meiner Top 10 Kopfschmerz-Duftliste erkämpft.
Ich kann absolut nicht nachvollziehen, weshalb dieser Duft so süß geraten ist.
Für meine Nase riecht es als hätte ich mir Jasmin-Honig auf die Haut gesprüht. Diese Noten sind so dominant, dass ich von den "weissen Blüten" kaum etwas wahrnehme und die Zitrusfrüchten diesen zuckrigen Eindruck nicht mehr retten können.
Eines muss ich dem Duft aber lassen: Er ist unverkennbar. Egal wer ihn im Bus trägt, ich rieche es sofort. Je stickiger und wärmer im Bus, desto extremer entfaltet sich Alien, es ist wie eine gigantische UFO-Invasion und alle fragen sich: "was zum Teufel riecht hier so heftig (gut/schlecht)?"

PS: Auf der Top Ten befindet sich auch Thierrys Angel, ich glaube es teilt sich sogar den Platz mit Alien, und das obwohl ich gourmandige Düfte wirklich sehr schätze. Dennoch finde ich beide sehr süß und penetrant, daher halte ich ihn an mich nicht aus, an anderen Menschen an kühlen Tagen schon eher.
2 Antworten
GretaMarlene vor 8 Jahren 15 5
Lecker!
Obgleich ich finde, dass es Chanels Jersey nicht geschadet hätte noch ein wenig mehr Tonka beizumischen um meiner langen Suche nach Lushs "American Cream"-Dupe nahezukommen, finde ich auch, dass gewisse Ähnlichkeiten vorhanden sind. Es ist "American Cream" in weniger süß und teeniehaft, das perfekte Zwischending zwischen Gourmands, die sich hier auf ein Dessert mit interessanten Lavendeleinschlag gefreut haben und den pudrig-blumig-Eleganten, die keine Fans von süßen Foody-Düften sind.
Ich hätte nicht gedacht, dass Jasmin und Lavendel so gut zusammenpassen würden. Obwohl das Hauptthema ganz klar von Lavendel geleitet wird, machen Rose und Yasmin den Duft sehr lieblich und geben dem ganzen eine blumigere und weniger grüne, krautig-herbe Richtung. Da war ursprünglich meine schlimmste Befürchtung, da ich bei Lavendel und Gräsern schon sehr oft die Erfahrung gemacht habe, dass es mir zu frisch und zu maskulin war, z.B in "Lavandula" von Penhaligons.
Ich brauchte wirklich lange um darüber hinweg zukommen, da die Duftpyramide mit Lavendel, Muskatellersalbei, Vanille und Tonkabohne dem American Cream von Lush viel ähnlicher war als Jersey. Irgendwann war ich auch so weit mir einzugestehen, dass ich den Duft von Lavendel vielleicht hasse und ihn nur in Lushs American Cream "toleriere", weil mit ganz viel Candy garniert. Umso erleichterter bin ich jetzt darüber endlich eine Interpretation von Lavendel gefunden zu haben, die nicht nach der absoluten Aromatherapie-Dröhnung riecht. Vanille und Tonkabohne erden diesen Duft und machen ihn wunderbar feminin, unaufdringlich, alltagstauglich und interessant.
Das einzige, was ich etwas schade finde ist, dass dieser Duft bei den "exclusifs" gelandet ist und daher nicht in jedem Kaufhaus zu schnuppern ist für alle, die hier nicht souken möchten. Auch er Preis ist im Vergleich zu den anderen Chanels ziemlich "exclusif", zwar immer noch bezahlbar im Vergleich zu Xerjoff, aber deutlich über der "Coco"-Liga. Ich finde, dass es der beste Duft der exclusif-Reihe ist und definitiv in den Top 5 der besten Düfte, die Chanel je produziert hat!

Ein wenig neidisch bin ich auf den Papierstreifen. Der schafft es bei Chaneldüften immer besser zu riechen als ich. Meine Haut ist allgemein nicht für pudrige Düfte gemacht und resorbiert weiche Noten recht schnell, sodass Chanel, ohne hin bekannt für elegante, vornehme Puderdüfte, bei mir nach spätestens 3 Stunden seifig werden und beliebig riechen.
Diesen hier habe ich erst seit einer Stunde drauf, kann daher noch nichts über die Haltbarkeit sagen. Er wird immer weicher, gefällt mir von Sekunde zu Sekunde besser und ich hoffe, dass es nicht seifig wird. Noch hält er sich wacker.
An alle Interessierten da draußen: Ich wünsche mir für euch, dass ihr wie dieser angesprühte Papierstreifen riecht, ich beneide euch jetzt schon!
5 Antworten
GretaMarlene vor 8 Jahren 8 11
Keine Zuckerschnute..
...Ich werde diesem Duft keine Punkte geben, weil ich andere Kriterien beim Schnuppern im Hinterkopf hatte.
An sich ist Eau de Shalimar gut gemacht, die starke Weihrauch-Note, die mich an den anderen Shalimars schon immer gestört hat, wurde hier zum Glück nicht zugesetzt. Das macht den Duft weniger gewöhnungsbedürftig für Mitmenschen, die mich den ganzen Tag 'riechen' müssen.

Ich habe mir eau de Shalimar ersoukt, weil ich eine Stärke Ähnlichkeit zu baleas Zuckerschnute bei den Kommentaren rausgelesen habe und genau danach seit Jahren suche.

Der Duft ist sehr cremig, ich rieche auch Vanille und zirtische Noten (die sich für meinen Geschmack zu schnell verflüchtigen). Man könnte meinen, dass es die perfekte Interpretation Zitronenquark mit Vanilleschote ist... Diese Parallelen treffen für meine Nase nicht annähernd zu!
Viel zu stark ist die Iris hier vertreten, raubt der Zitron ihren großen Auftritt und lenkt meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich.
Bei dieser Basis angelangt, lässt sich der Verwandtheitsgrad den Shalimar-Familie nicht mehr leugnen. Für mich riechen sie durch die Iris alle sehr ähnlich, so auch dieser.
Wer also findet, dass Shalimar nicht nach Zuckerschnute riecht, den wird auch eau de Shalimar nicht überzeugen. Ja, er riecht nach Zitrone und Vanille. Aber eben auch nach Iris. Und NICHT wie Zuckerschnute.
Ich besitze schon 2 Irislastige Düfte in meiner Sammlung und brauche daher keinen dritten, da ich auch merke wie schnel ich mich daran sattgerochen habe. Ich trage sie gar nicht mehr.
Ich habe auch schon sehr viele Iris-düfte (zB von Pada und Dior) an älteren Damen gerochen, sodass ich sehr schnell an Altweiberparfum denken muss, wenn Iriswurzel stark vertreten ist. Das hat mir irgendwie mein Dufterlebnis leicht verdorben muss ich sagen.
Vielleicht wäre eau de shalimar ohne Iris langweiliger, gewöhlicher und linearer, jedoch hätte ich es mir in diesem Fall gewünscht. E hätte den Duft weniger erwachsen gemacht, jugendlich und verspielt eben. Wie die quitschsüße Zuckerschnute aus dem DM, die für wenig Taschengeld Teenagern gute Laune macht. Diese Ausgabe ist mir zu ernst, da fehlt die Leichtigkeit irgendwie.
Ich werde ihn noch eine Weile testen, vielleicht wird er mir besser gefallen wenn ich mich endlich vom Traum des perfekten Zuckerschnutendufts verabschiede.
Meine letzte Hoffnung ist Creamy meringue, dann gebe ich es auf und nerve niemandem mehr damit :p
11 Antworten
GretaMarlene vor 8 Jahren 12 1
Vanille auf die andere Art
Dieser Gourmand aus dem Hause Profumum Roma gefällt mir bisher am besten. Es ist ein sehr süßer Vanilleduft, der mich an Dragees erinnert. Die Myrrhe gibt dem Vanilleduft einen interessanten Einschlag, man möchte ständig an seinem Handgelenk riechen um herauszufinden, was das für eine geheimnisvolle Note ist, die den Duft so interessant macht. Der Sandelholzakkord hält sich vornehm zurück, auch Orangenblüte rieche ich nicht wirklich heraus. Alles in einem bleibt es ein recht linearer Duft ohne größere Überraschungen im Verlauf. Die Haltbarkeit ist absolut überdurchschnittlich, Vanitas übersteht den ganzen Abend, das Duschen abends, sowie die ganze Nacht. Selbst nach dem Duschen am frühen morgen riecht Vanitas immer noch sehr vanillig.
Kaufen werde ich ihn mir vermutlich trotzdem nicht, da ich mich seit letzter Zeit an Vanille ziemlich satt gerochen habe. Wer auf Vanille in all ihren Variationen steht, wer von Zucker nicht genug bekommen kann und eine mäßig starke Sillage bevorzugt, wird an diesem Duft lange Freude haben.
Eine der wenigen, die ansatzweise ihren Preis wert sind.
1 Antwort
GretaMarlene vor 8 Jahren 7 3
Lauwarm ernüchternd
Aus dem Hause Mecheri bin ich deutlich besseres gewohnt (datura blanche, mihime) als peau de pêche bietet.
Der Duft startet unglaublich alkoholisch und erinnert mich an meinen ersten Alkoholabsturz mit einem Pfirsichlikör. Dieser Start hält sich leider sehr hartnäckig, Moschus möchte hier noch etwas retten und Pudrigkeit suggerieren, schafft es jedoch m.E. nicht ganz. Mehr Iris hätte meiner Nase ganz gut getan, die habe ich tatsächlich vermisst.
Alles in einem verläuft der Duft sehr linear und monoton, es gibt eigentlich keine Entwicklung. Der Titel peau pêche klingt sehr schön und romantisch formuliert, gibt meiner Meinung nach jedoch nicht die Nüchternheit dieses Monodufts wieder. Den Preis halte ich für diese lapidare (entschuldigt) Duftkomposition für überzogen. Die Sillage finde ich recht mittelmäßig, ebenso wie die Haltbarkeit des Dufts. Alles in einem finde ich, dass es deutlich schönere, raffiniertere und zudem günstigere Pfirsichdüfte gibt.
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