JakobRunes
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Der olfaktorische Zitruswahnsinn
Der Duft erinnert 1 zu an 1 frisch aufgeschnittene Zitrone. Sauer, spritzig, frisch. Man spürt quasi die Frische und kribellige Säure auf der Zunge. Dazu starke Vibes von gestampften Limettenschalen, wie in einem Caipirinha. Ich habe selten ein Parfum gerochen, welches so fotorealistische Bilder in mir hervorgerufen hat! Kein Anflug von Synthetik oder Kloreiniger.
Sillage und Haltbarkeit sind dagegen leider nur Mittelmaß. Zerstäuber wirklich unfassbar schlecht. Dennoch ist der Duft mindestens eine Abfüllung allemal wert!
Sillage und Haltbarkeit sind dagegen leider nur Mittelmaß. Zerstäuber wirklich unfassbar schlecht. Dennoch ist der Duft mindestens eine Abfüllung allemal wert!
Der unaufdringlich, floral-sanfte Super-Cheapie
Der Duft startet in der Kopfnote leicht fruchtig, mit leichten, sanft floralen Weichspüler-Vibes. Jedoch ohne artifiziell oder unangenehm zu wirken.
Nach wenigen Minuten obsiegen seine floralen Noten. Ich erahne Geranie, ummantelt von würzigem Eichenmoos, wachsend auf Granit. Auch hier wieder schön miteinander verwoben. Die Komposition wirkt unaufdringlich und sehr natürlich.
Der Duft bleibt abschliessend relativ linear und klingt nach um die 4h aus.
Auch wenn mich anfangs der Flakon verschreckt hat und die Duftpyramide normalerweise garnicht zu mir passt (floralen Düften kann ich nichts abgewinnen) bin ich extrem positiv überrascht. Wirklich schön aufeinander abgestimmte Duftnoten, die durchweg harmonisch und 0 artifiziell wirken.
Gerade für diesen lächerlichen Preis: Klare Kaufempfehlung!
Nach wenigen Minuten obsiegen seine floralen Noten. Ich erahne Geranie, ummantelt von würzigem Eichenmoos, wachsend auf Granit. Auch hier wieder schön miteinander verwoben. Die Komposition wirkt unaufdringlich und sehr natürlich.
Der Duft bleibt abschliessend relativ linear und klingt nach um die 4h aus.
Auch wenn mich anfangs der Flakon verschreckt hat und die Duftpyramide normalerweise garnicht zu mir passt (floralen Düften kann ich nichts abgewinnen) bin ich extrem positiv überrascht. Wirklich schön aufeinander abgestimmte Duftnoten, die durchweg harmonisch und 0 artifiziell wirken.
Gerade für diesen lächerlichen Preis: Klare Kaufempfehlung!
1 Antwort
Flakon schlägt Duft
Da dieser Duft bislang noch keine Rezension erhalten, er aber deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient hat, mache ich mal den Anfang…
Mein Kaufimpuls war definitiv der Flakon, zwar sprach mich die Duftpyramide ebenfalls an, aber ersteren musste ich einfach in meiner Sammlung haben.
Der Duft startet in der Kopfnote mit klaren„Boss Bottled“ Vibes für mich. Jedoch weniger holzig und etwas mehr „pudrig-sanft“. Die Bosstypische Apfelnote schwingt jedoch deutlich im Hintergrund mit.
Die Herznote offenbart dann eine ledrige Tiefe, die leicht grün anmutet. Süsse und Puder müssen deutlich weichen. Der Duft bleibt sonst jedoch eher linear.
Im finalen Drydown klingt das Ganze dann jedoch wieder pudriger aus, Vanille und Ambroxan dominieren, Leder verschwindet und der Duft wird deutlich sanfter und femininer.
Insgesamt ein Duft der mMn deutlich unisex ist. Sicherlich nichts extrem ausgefallenes, aber ein gefälliger, angenehmer Duft, der kaum anecken wird.
Haltbarkeit und Sillage sind leicht überdurchschnittlich, jedoch auch nicht herausragend.
Der Flakon selbst war wie gesagt mein Kaufgrund. Und was soll ich sagen, die „Berglandschaft“ ist zwar leider nur eine „Metallplatte“, welche um 3/4 des Flakons gebogen wurde, dennoch ist er in meiner mittlerweile über 100 Düfte betragenen Sammlung definitiv der schönste! Der Flakon liegt schwer und wertig in der Hand, die Farben des Sternenhimmels sind kräftig. Insgesamt optisch eine, ähnlich wie bei den Lattafa-Düften, hochwertige Aufwartung.
Für die knapp 20€ erwirbt man einen gefälligen Duft, aber noch viel mehr einen wirklichen „Hingucker“. Definitive Kaufempfehlung!
Mein Kaufimpuls war definitiv der Flakon, zwar sprach mich die Duftpyramide ebenfalls an, aber ersteren musste ich einfach in meiner Sammlung haben.
Der Duft startet in der Kopfnote mit klaren„Boss Bottled“ Vibes für mich. Jedoch weniger holzig und etwas mehr „pudrig-sanft“. Die Bosstypische Apfelnote schwingt jedoch deutlich im Hintergrund mit.
Die Herznote offenbart dann eine ledrige Tiefe, die leicht grün anmutet. Süsse und Puder müssen deutlich weichen. Der Duft bleibt sonst jedoch eher linear.
Im finalen Drydown klingt das Ganze dann jedoch wieder pudriger aus, Vanille und Ambroxan dominieren, Leder verschwindet und der Duft wird deutlich sanfter und femininer.
Insgesamt ein Duft der mMn deutlich unisex ist. Sicherlich nichts extrem ausgefallenes, aber ein gefälliger, angenehmer Duft, der kaum anecken wird.
Haltbarkeit und Sillage sind leicht überdurchschnittlich, jedoch auch nicht herausragend.
Der Flakon selbst war wie gesagt mein Kaufgrund. Und was soll ich sagen, die „Berglandschaft“ ist zwar leider nur eine „Metallplatte“, welche um 3/4 des Flakons gebogen wurde, dennoch ist er in meiner mittlerweile über 100 Düfte betragenen Sammlung definitiv der schönste! Der Flakon liegt schwer und wertig in der Hand, die Farben des Sternenhimmels sind kräftig. Insgesamt optisch eine, ähnlich wie bei den Lattafa-Düften, hochwertige Aufwartung.
Für die knapp 20€ erwirbt man einen gefälligen Duft, aber noch viel mehr einen wirklichen „Hingucker“. Definitive Kaufempfehlung!
1 Antwort
Gourmandige Eukalyptus-Inhalation bzw. alte Karamellbonbons im Sauna-Aufguss? Nein Danke!
Nach dem ersten Aufsprühen erschlägt einen fast eine medizinisch-herbe, extreme Eukalyptus-Note. Auch wenn diese schnell verfliegt, verbleibt ein frisch-minziger Duft zurück.
Singulär betrachtet sicherlich in Ordnung, jedoch wird diese Note gepaart mit einer karamellig-miefigen Gourmand-Note.
Für mich absolut unverständlich. MMn gehen die Komponenten keinerlei Symbiose ein; ganz im Gegenteil: sie sind eher gänzlich gegenseitig. Es wirkt, als hätte man eine Tüte Omas alter Karamellbonbons ausversehen in den Saunaaufguss geworden.
Im Verlauf tut sich nicht mehr viel. Der Duft wird etwas weniger gourmandig, bleibt ansonsten linear. Lediglich minimale Rauchfetzen sind im Hintergrund angedeutet. Ohne viel Tara klingt der Duft dann auch leise aus.
Singulär betrachtet sicherlich in Ordnung, jedoch wird diese Note gepaart mit einer karamellig-miefigen Gourmand-Note.
Für mich absolut unverständlich. MMn gehen die Komponenten keinerlei Symbiose ein; ganz im Gegenteil: sie sind eher gänzlich gegenseitig. Es wirkt, als hätte man eine Tüte Omas alter Karamellbonbons ausversehen in den Saunaaufguss geworden.
Im Verlauf tut sich nicht mehr viel. Der Duft wird etwas weniger gourmandig, bleibt ansonsten linear. Lediglich minimale Rauchfetzen sind im Hintergrund angedeutet. Ohne viel Tara klingt der Duft dann auch leise aus.
1 Antwort
Von künstlichem Klostein, über alte Feuchttücher hin zur wunderbar cleanen Basis
Ich habe selten Düfte erlebt, welche eine solch seltsame olfaktorische Entwicklung durchmachen: von Pfui zu Hui!
Die Kopfnote startet maskulin-aquatisch-herb. Er wirkt wie ein 0815 "Sauber-Duft": minimal süßlich, bitter und weich. Leider kommt immer wieder ein zitronig-artifizieller Klostein durch, der die Kopfnote von einer 8 auf eine 6,5 herunter zieht.
Das Herz wirkt wieder frischer, aber irgendwie will der Duft zeitweilig einen leicht abgestandenen, hintergründigen Geruch einfach nicht loswerden. Meine erste Assoziation waren alte Feucht-/Babytücher. Klingt weniger schlimm, ist aber mehr schlimm: 3/10.
Dann jedoch das Erstaunliche!: Nach ca. 2h wird der Duft unfassbar angenehm clean, wie eine frische, teure, luxuriöse Rasurseife. Wunderbarer Moschus wird von sanfter Vanille umspielt.
Wer durchhält findet hier einen wirklichen Wohlfühl-Spa-Duft vor!
(Allerdings mit durchschnittlicher Haltbarkeit und Sillage...)
Aufgrund des vorangehenden Duftverlaufes gibt es für mich, auch wenn die Basis mit einer starken 9/10 punktet, insgesamt nur 6,5/10 möglichen Punkten.
Feuchttücher-Connaisseure und andere Mutige werden hier jedoch einen durchaus guten Duft finden.
Die Kopfnote startet maskulin-aquatisch-herb. Er wirkt wie ein 0815 "Sauber-Duft": minimal süßlich, bitter und weich. Leider kommt immer wieder ein zitronig-artifizieller Klostein durch, der die Kopfnote von einer 8 auf eine 6,5 herunter zieht.
Das Herz wirkt wieder frischer, aber irgendwie will der Duft zeitweilig einen leicht abgestandenen, hintergründigen Geruch einfach nicht loswerden. Meine erste Assoziation waren alte Feucht-/Babytücher. Klingt weniger schlimm, ist aber mehr schlimm: 3/10.
Dann jedoch das Erstaunliche!: Nach ca. 2h wird der Duft unfassbar angenehm clean, wie eine frische, teure, luxuriöse Rasurseife. Wunderbarer Moschus wird von sanfter Vanille umspielt.
Wer durchhält findet hier einen wirklichen Wohlfühl-Spa-Duft vor!
(Allerdings mit durchschnittlicher Haltbarkeit und Sillage...)
Aufgrund des vorangehenden Duftverlaufes gibt es für mich, auch wenn die Basis mit einer starken 9/10 punktet, insgesamt nur 6,5/10 möglichen Punkten.
Feuchttücher-Connaisseure und andere Mutige werden hier jedoch einen durchaus guten Duft finden.




