JulienN

JulienN

Rezensionen
6 - 8 von 8
JulienN vor 2 Jahren 5 1
8
Flakon
9
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Ein richtiger „Tom Ford“ Duft
Mit „Tobacco Vanille“ hat bei mir vieles angefangen.
Bis dato kannte ich nur die gewöhnlichen, aber guten Designer, welche einem sofort in den Sinn kommen. Das „Privat Blend“ Portfolio durfte ich zum ersten Mal in einer Parfümerie in der Schweiz „erleben“. Ich hatte dort die Möglichkeit, verschiedene Düfte mit einzigartigen Duft-DNAs riechen zu können, wie zum Beispiel der „Fucking Fabulous“ oder auch der „Tobacco Vanille“. Letzterer hatte es mir besonders angetan, denn dieses Parfum hatte mich damals echt vom Hocker gehauen. Der Duft, welcher zunächst ziemlich brachial wirkt, durch seine starke Nelken Note und denn getrockneten Früchten, verwandelt sich Laufe der Zeit zu einem wunderschönen Vanille-Duft mit einer sehr angenehmen und doch wahrnehmbaren Tabak-Note. Die Vanille selbst wirkt auf mich nicht so süß, wie man es von vielen anderen Düften mit der selben Duftnote kennt und den Tabak nehme ich auch sehr gut wahr, denn dieser ist meiner Meinung nach auch deutlich stärker ausgeprägt, als beispielsweise beim Xerjoff Naxos.
Den Duft selber trage ich leider viel zu selten, denn wir haben es hier nicht mit einem Alltagsparfum zu tun, sondern mit einem Duft, welcher für gehobene und besondere Anlässe gedacht ist. Für die wärmere Jahreszeit wäre er viel zu stark und deshalb ist er für kältere, bis kalte Abende prädestiniert.

Nun zu meiner Überschrift, denn wieso ist das denn ein richtiger Tom Ford Duft?
Nun, die Privat Blend Reihe, welche Tom Ford im Jahre 2007 lancierte, beinhaltet sehr viele Düfte, mit zum großen Teil sehr besonderen und uniquen Duft-DNAs.
Das gewisse Etwas hat auch „Tobacco Vanille“, denn vom Duft her, ist er ziemlich einzigartig und auch polarisierend, durch seine enorme Haltbarkeit und die sehr raumeinnehmende Sillage. Dieser Duft spiegelt Mr. Ford sehr gut wider, denn auch dieser gilt als polarisierend. Sowohl sein Auftritt ist für mich einzigartig, als auch seine Präsenz.

Abschließend kann ich sagen, dass „Tobacco Vanille“ eines der wenigen Parfums ist, auf welches man mich schon des öfteren angesprochen hat. Der Duft hat eine so starke Haltbarkeit, dass ich ihn selbst am nächsten Morgen, nach dem Duschen noch vernehmen konnte. Ein absolut einzigartiger und geiler Duft, mit einem sehr begrenzten Anwendungsbereich. In seinem Bereich ist er dafür aber einer der Besten.
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JulienN vor 2 Jahren 7 2
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
So was von Chanel dieser Duft
Dieses Parfum schreit förmlich nach Chanel und nach Paris. Es spiegelt den Mann wieder, den Gaspard Ulliel (R.I.P.) in seiner Werbung für Bleu de Chanel immer wieder perfekt verkörperte. Es ist die Freiheit, die Ungezwungenheit, die Leichtigkeit und die Lust auf das Leben, die dieser Duft repräsentiert.
Fangen wir doch mal mit der Kopfnote an. Sie ist für mich eine der schönsten Kopfnoten, die ich vermutlich bisher riechen durfte. Wir haben es hier mit einer zitrischen, grapefruitartigen Note zu tun, nicht wie WC-Reiniger, wie böse Zungen behaupten würden, sondern mit einer sehr transparenten und natürlichen Duft-DNA. Im weiteren Verlauf geht das Parfum dann in eine cremige, leicht süßliche Herz- und Basisnote über, welche durch seine Holzigkeit besticht, die dem Sandelholz geschuldet ist. Quasi ist der Duft zunächst als sehr Frisch zu beschreiben und geht dann im Laufe der Zeit in eine warme Holzigkeit über.
Ich persönlich sehe denn Duft an einem Mann fast jeden Alters, denn sowohl für die jüngere, als auch für die ältere Zielgruppe ist er geeignet. Tragen tue ich ihn fast zu jeder Jahreszeit, allerdings ist er besser für die etwas wärmeren Monate geeignet, da er im Winter beispielsweise von der Performance her etwas schwachbrüstig daher kommt. Im Allgemeinen ist zu sagen, das der Bleu de Chanel sowohl von der Haltbarkeit, als auch von der Sillage nicht allzu stark ist. Vielleicht ist es aber auch so gewollt gewesen von Jacques Polge, denn der Herr, der diesen Duft trägt ist nicht der, bei dem das Parfum laut und auftragend daherkommen soll, wie zum Beispiel bei einem Teenager der „Versace Eros" oder Paco Rabannes „One Million" trägt.
Ein paar Worte möchte ich auch noch dem zunächst unscheinbaren Flakon widmen, denn dieser besticht, wie man es von Chanel gewohnt ist, durch seine Hochwertigkeit und Eleganz. Man hat es hier mit einem wunderschön gearbeiteten, tiefblauen Flakon zu tun, bei dem der Deckel, auf dem das Chanel Logo eingelassen wurde, magnetisch auf dem Flakon sitzt. Selbst auf der Innenseite des Deckels spürt man die Liebe zum Detail, denn auch hier besticht wieder das Chanel Logo, dieses Mal allerdings spürbar erhöht und ausgeprägt.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass dem Hause Chanel hier ein absolut zeitloser Herrenduft gelungen ist, dem von der Natürlichkeit der herauszuriechenden Ingredienzen in diesem Preissegment so schnell keiner etwas vor macht.
2 Antworten
JulienN vor 3 Jahren 1 1
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Meine zwei Begegnungen mit Oud Wood...
Meinen Erstkontakt mit Oud Wood machte ich in Frankfurt am Main, dort sprühte mir eine sehr nette Verkäuferin den Oud Wood auf mein Handgelenk und layerte ihn anschließend mit Soleil Neige.
Das Zusammenspiel dieser beiden Düfte ergab für mich ein wahres Duftwunderwerk, absolut exklusiv riechend, einzigartig und von der Performance her absolut vertretbar.

Meine zweite Begegnung mit Oud Wood hatte ich in Düsseldorf, auch dort wurde er mir wieder aufgesprüht. Ich lies die zu Anfang entstehende etwas medizinische Duftnote verfliegen und wurde anschließend mit einer faszinierend riechenden holzig-rauchigen Duftnote belohnt.
Sie gefiel mir wirklich sehr gut und für mich wäre dieser Duft auch ein absoluter Signature-Duft, wenn da nicht das Wörtchen "aber" wäre, denn schon nach kurzer Zeit konnte ich die wunderschöne Duft DNA nur noch erschwerend wahrnehmen. Ich musste schon nah an mein Handgelenk ran, um den Duft überhaupt wahrnehmen zu können, von Projektion absolute Fehlanzeige, leider.

Das waren sie, meine beiden Begegnungen mit Oud Wood. Nun werde ich mein Glück mal mit dem Carved Oud von Thameen versuchen, der soll ja sehr ähnlich sein und eine bessere H/S bieten...mal sehen.
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