Kirthi

Kirthi

Rezensionen
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6 - 10 von 31
Kirthi vor 9 Jahren 33 7
7.5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Sonnenstrahlen
PS: Dies ist kein neuer Kommentar, er ist vom 25.11.2012.
Aber da dieser Kommi das Extrait beschreibt, finde ich, er gehört hier hin. Ich habe ihn unter EdP gelöscht.

So, ich habe mir vor ein paar Tagen Dia Woman Extrait de Parfum geschenkt...das bricht einem finanziell beinahe das Genick..aber Weihnachten steht vor der Tür..

Zum Duft:
Er hat mich so umgehauen, dass ich erst mal ein paar Tage brauchte um darüber etwas zu schreiben.
Es ist mir auch nicht möglich, einzelne Noten etc zu ergründen, zu sortieren oder sonst was.
Der Duft ist dem EdP sehr ähnlich, aber das extrem Seifige (was mir immer ein wenig zu viel war) ist milder und stimmiger.
Nach ca einer halben Stunde wird der Duft warm, energiegeladen, angenehm tiefgründig und wirkt für mich
"Wie auf meine Haut geschneidert".
Andere Worte finde ich nicht.
Das Extrait ist sehr hautnah und die Sillage ist deutlich geringer, aber ausreichend vorhanden.
Die Konsistenz ist nach dem Aufsprühen ölig, so dass ich das Parfum verreibe.
(Es ist aber nicht schmierig oder fettlastig)
Ein Sprüher ist mehr als genug und kann an mehreren Stellen verteilt werden.
Die Haltbarkeit ist besser als beim EdP, welche da schon sehr gut ist!
Ich habe viele Parfums getestet und auch mein Lieblingsparfum Bombay Bling! kann ich beschreiben und einordnen.
Bei diesem Extrait ist es mir nicht möglich.
Ich komme mir ein wenig komisch vor wenn ich sage, das Parfum ist ein Gedicht, wahre Kunst!
Ein kleines Kunstwerk.
Strahlender Stolz.
Der Duft ist perfekt und ich kann ihn nur tragen, wenn ich mich stark und gut fühle. Ja und das passt auch.
Das Parfum ist zu eigenständig und autonom um mich zu stärken.
Aber wenn ich mich mit mir im Einklang fühle unterstützt es diese Haltung.
Ich weiß, das klingt merkwürdig und ich bin mir nicht sicher, ob es nachvollziehbar ist, aber so ist es bei mir.
Die Art es zu Tragen ist natürlich sehr subjektiv. Ich finde, es ist ein bißchen nach dem Motto:
Ist es zu stark, bist du zu schwach.
Vielleicht ist es das, was Dia Woman Extrait de Parfum von anderen Parfums unterscheidet.
Andere Parfums können meine Stimmung positiv oder auch negativ beeinflussen.
Dieses Parfum geht neben mir.
Man hasst es oder man liebt es.
Den Mittelweg gibt es nicht!
Ich liebe es!
7 Antworten
Kirthi vor 9 Jahren 37 12
10
Flakon
5
Sillage
10
Haltbarkeit
7
Duft
Sunset! ...oder der gelungene Journey.
Schon die Duftnoten ließen ein Misstrauen zu Sunshine in mir aufflackern.
Wieder einmal schürt der Name eines Parfums (in diesem Fall einer Neuerscheinung) hohe Erwartungen...die schon bei der Duftnoten-Zusammensetzung zum Scheitern verurteilt sind.
Der Name Sunshine weckt in mir die Assoziation nach Frische, mehr Blumen, nach mehr Strahlendem.
Lässt man den Namen beiseite, bekommt man ein herrliches Dufterlebnis, welches in einer anderen Kategorie vielleicht Begeisterung hervorruft.
Ihr seid also hiermit offiziell vorgewarnt.
Aufgesprüht, werde ich eingelullt in einen Mix aus Alkohol, leicht stechender Süße und einer herben Note.
Kern, Likör, Strauch!
So stehts in der Kopfnote und das trifft es ganz gut. Ob das passt, weiß ich nicht, bei mir löst es leichte Verwirrung aus. Aber spannend und fesselnd ist es auf jeden Fall, in keinster Weise störend.
Schon nach diesem ersten Schwall nehme ich die Tabak-Note wahr.
Präsent und trotzdem dezent. Das gefällt mir. So viele Düfte mit Tabak-Note hätte ich so gern gemocht und meistens scheiterte es daran, dass der Tabak zu penetrant war und mir früher oder später auf die Nerven ging.
(Tobacco Vanille, Oroville; um nur zwei zu nennen)
Der Alkohol verzieht sich schon nach wenigen Minuten.
Von dem Davana, den ich gerade so liebe, hätte ich gerne noch viel mehr gehabt..
Die Herkunft des Davana ist Indien und es gehört zu den Korbblütengewächsen. Es ist eine Art Strauchgewächs und die Duftstoffe/Öle werden aus dem blühenden Kraut gewonnen.
Der Tabak zieht sich nach einer guten halben Stunde vornehm zurück und überlässt süßen feinen Blumen und gourmandiger Vanille die Bühne. Dementsprechend sind die Blüten nur kurzfristig im Mittelpunkt, nach meinem Empfinden ist Sunshine zu keiner Zeit ein floraler Duft.
Fruchtige Akzente scheinen immer wieder vom Anfang bis zum Ende durch, wie ein vorüberziehender Hauch, sie bleiben nur einen Moment und verschwinden dann wieder im jeweiligen Thema.
Vanille übernimmt schnell die Oberhand und der helle Tabak kehrt zurück.
Zwischenzeitlich könnte man meinen, der Duft sei die elegante und blumige leichte Version des Tobacco Vanille.
Ich nehme eine zarte aber (im Gegensatz zu Journey Woman, welcher Honigtopf oder Honey-Moon heißen sollte!) angenehme Honignote wahr, welche aber ganz dezent im HIntergrund bleibt.
Die Basis bleibt vermutlich der Hauptakt.
Eine sehr cremige, leicht nussige, würzige Basis. Phantastisch. Sehr gut.
Ein Duft, der mich fasziniert, aber nicht umhaut.
Das liegt aber nicht an diesem feinen Duft, sondern daran, dass ich mehr Frische mag. Und weniger Gourmand.
Wie schon geschrieben, der Name stiftet Verwirrung.
Der Duft beschreibt eine Reise in den Orient, einen Afternoon, dem Sonnenuntergang entgegen. Aus meiner Sicht trifft es das. Das sind meine Assoziationen zu dem Parfum.
Für mich ist dieser Duft der eigentliche Journey Woman, auf den ich sehnsüchtig gewartet hatte.
Ich empfinde Sunshine eher als einen Herbst- und Winterduft, welcher aber durchaus auch im Frühling und in einem deutschen Sommer getragen werden kann.
Ein dickes Dankeschön an die liebe Puck1, die mir die Probe zukommen lassen hat, obwohl es bis zum Sharing ja gar nicht mehr lange dauert....
Zur Haltbarkeit kann ich nur schreiben, dass das Parfum einige Stunden Durchhaltevermögen besitzt mit einer angenehmen unaufdringlichen Sillage.
Ich bin noch zu unentschlossen für eine Prozente-Vergabe. Aber es würde auf keinen Fall unter 70% gehen, tendenziell zwischen 80-90%.
Vielleicht wird noch ein EDIT dazukommen, aber soweit sind dies erst mal meine Eindrücke.
12 Antworten
Kirthi vor 10 Jahren 31 9
10
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Unberechenbar!
In den ersten Sekunden, schon während des Aufsprühens werde ich förmlich vom Alkohol betrunken.
Aldehyde benetzt meine Atemwege..lässt meinen Atem stocken.
Als hätte ich Lady Guerlain von 1936 eingeatmet. (Nicht abwertend gemeint!)
Direkter Vergleich zum EdP Chanel No 5.
I´m not amused.
Jedoch die Schockstarre bewirkt, dass ich eine rasche Weiterentwicklung des Duftes nicht verpasse.
Hmm..da kommt eine Mischung aus spritziger Zitrone, vermengt mit unglaublich viel Seife empor.
Von der bissigen Seife flaut die Mixtur ab zur weichen sauberen Seife.
Einfach unbeschreiblich schön, weich und gut.
Gerade als ich entspannt denke: Wow, ein echt feiner Sauber-Seifen-Duft!...wird es pudrig.
Nun ist es ein spannendes Wechselspiel zwischen seifiger Seife und pudrigem Puder.
So verharrt das Parfum eine Weile und lässt mich leicht verklärt zurück.
Die Bilder zu dieser Duft-Etappe sind schwer zu beschreiben, ohne dass es kitschig wird..
Das Parfum verbindet Tradition und Unkonventionelles sauber.
Durchwoben mit weichen Ecken und spitzen Kanten.
Ich könnte mir den Duft an einer modernen Lady von heute sowie an einer Dame meiner Elterngeneration vorstellen.
Den Duft könnte eine Stylo-Braut mit zerlöcherten Jeans und schulterlosem Shirt tragen genauso wie eine Dame in einem klassischen Anzug mit Highheels.
Auch wenn der Duft durch einen Touch Altbackenes dazu einlädt oder gar auffordert, finde ich nicht, dass er in eine "Alterskategorie" eingestuft werden sollte.
Duft braucht Phantasie und keine Grenzen!
Nun gut, nach einem recht langanhaltenden Kopfkino könnte man allmählich Fruchtiges heraus riechen. Blütenreiche Frische.
Aber vor allem kracht in der anbrechenden Basis holzige Würze durch, welche das Parfum nochmal in eine komplett andere Richtung bringt.
Ein Hauch Leder, vermengt mit Seife, Holz und Gewürzen macht diesen Duft abenteuerlich und wild, abgründig.
Auch dieses Cowgirl-Movie bleibt eine ganze Weile.
Bis zum guten Ende das Parfum anschmiegsam wird.
Es bleibt würzig, aber die anfängliche Härte und Zielstrebigkeit wird ausgetauscht durch Wärme und Verträumtheit.
Für mich trotz aller Widersprüchlichkeit ein klarer Damenduft mit einer sehr lauten Sillage und guter mehrstündiger Haltbarkeit.
Ein besonderer Duft, nicht für jeden Tag.
Wieder ein Roja, der Zeit braucht.
Ein Parfum, dass den Spagat zwischen Klassik und Moderne gut hin bekommt, ohne dabei strukturlos zu wirken.
Facettenreich und stark.
Let´s rock!
Oder let´s dance?
9 Antworten
Kirthi vor 10 Jahren 19 8
5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Sonnenduft
Neroli, Neroli, Neroli.
Dies ist mein Neroli-Duft!
Lange gesucht.
Vieles getestet.
Auch dieses Parfum habe ich oft und kritisch getestet.
Und stelle fest, dass es mich inspiriert..
Oder einfach glücklich macht.
Es ist mein Sonnenduft.
Ziehe ich den Vergleich zu Neroli von Roja Dove, welcher auch definitiv ein Sonnenduft ist, passt dieser hier mehr zu mir, da Neroli von RD eine herbe holzige Note hat, die ich auch sehr mag und welche den Duft unisex macht und frisch, Puredistance One hingegen ist ausgesprochen feminin und geht mehr ins angenehm Süße. Das mag ich sehr.
Während RD´s Neroli sehr natürlich und angenehm rein ist, wirkt Puredistance One am Anfang ein wenig streng und künstlich. Dies lies mich anfangs zögern, ihn zu bevorzugen.
Eigentlich sollte mein Sonnenduft Apom Femme von MFK sein. Der entwickelte in der Basis bei mir leider eine altbackene Note, die mir die Liebe zu ihm verdarb.
Louanges Profanes No19 von PG ist ein Traumduft, aber für mich definitiv Sonnencreme pur und dementsprechend kein Immergeher.
Man sollte P1 wirklich sehr sparsam dosieren, da er sonst Kopfschmerz-Potential hat.
Die Orange bringt sich von Anfang an mit ins Spiel ein, aber die schwarze Johannisbeere und diverse andere Blüten sind hier eine ganze Weile im Vordergrund.
Der Tanz zwischen der dunklen Beere und einer zitrischen Spritzigkeit sind aufregend.
Das Zusammenspiel der Früchte und Blüten, hier vermischen sich recht schnell die Kopfnoten mit den Herznoten, macht den Duft spannend, interessant und sehr eigen.
Ich blieb irgendwie dran, obwohl es zwischendurch Stimmen in mir gab, die sagten: Nee, das ist nicht deins..
Erst nach und nach, wellenweise wird Neroli zur Hauptfigur des Duftes.
Nach einer guten Stunde ist nur noch ein Hauch Zitrus übrig.
Dieser bleibt bis zum Ende.
Der Duft entwickelt sich herrlich cremig orangig.
Genau mein Ding. Weich, sanft, frisch, fruchtig und sooo schön cremig!
Dabei nicht zu süß und nicht zu schwer.
Vetiver und Moschus sorgen gekonnt dafür.
Und so bleibt er stundenlang... bei mir über 12 Stunden, mit einer akzeptablen Duftaura, nicht aufdringlich, nicht zu körpernah.
Ein Parfum für die Frau!
Weiblich raffiniert.
Ein Parfum, das ich zu jeder Jahreszeit tragen würde, allerdings wie oben beschrieben sparsam dosiert, gerade bei heißen Temperaturen!, es ist reines Parfum (32%).
Der Duft, genau diese Mischung, macht mich glücklich, weil Orangen mich ans Meer bringen.
Weil ich viele Länder bereist habe, wo die Orangen an den Bäumen hängen und die Blüten die Strassen mit diesem herrlichen Duft tränken.
Weil dort die Sonne scheint.
Und mich mit Freude und Lebenslust erfüllt.
Deswegen liebe ich diesen Duft.
8 Antworten
Kirthi vor 10 Jahren 16 5
5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
7
Duft
Daily Soap
Der Beginn ist ein berauschendes Blütenmeer.
Vorrangig geben sich Gardenie und Flieder die Ehre.
Frisch und hell.
Elegant und hinreißend.
Angenehm pudrig.
Ich habe Bilder von Ballerinas in cremefarbenen Chiffon-Röckchen vor mir, welche leichtfüßig vor sich hintänzeln.
Bei mir haben weder die Tuberose noch die Rose eine Chance durchzukommen und ihr rosiges Gesicht zu zeigen..
Schade!
Denn vielleicht würden sie den unaufhaltbaren dominanten Jasmin in Schach halten, ihn in seine Grenzen weisen.
Denn dieser übernimmt schon nach wenigen Minuten das Terrain und hinterlässt einen leicht abstoßenden Geruch..die berühmte Urin-Note...leider! Diese schwappt immer wieder hoch in meine Nase.
Und verweilt eine gute Stunde auf meiner Haut.
Lässt mich verärgert auf meinen Arm schauen.
Verwebt sich mit Seife.
Altmodische Seife ist nun das Hauptthema, begleitet von nun endlich friedlich lieb gewordenem Jasmin. In dieser Phase hat der Duft etwas Melancholisches.
Nach und nach wie bei einem Etappenlauf wird das Parfum cremig und zart.
Die düstere Aura verschwindet.
Der Duft schwankt zwischen Seife und Creme hin und her..
Bis zum Schluss die Creme bleibt.
Hier hat der Duft für mich endlich die richtige Mischung aus Seife, Creme und Würze. Die holzig würzige Note macht den Duft warm und weich.
Bis dahin hat es aber auch gedauert.
Obwohl ich Seifen- und Cremedüfte mag, finde ich zu diesem keinen Zugang.
Er berührt mich nicht, hat nach meinem Empfinden keine Seele..
Anders kann ich es nicht beschreiben.
Es ist ein sehr feminines Parfum mit einer guten Sillage und einer überdurchschnittlichen Haltbarkeit.
Die Kopfnote finde ich göttlich.
Die Herznote mag ich überhaupt nicht, und die dauert lang.
Die Basis finde ich lecker, warm und angenehm.
Leider verharrt bei mir die seifig-stechende Note noch nach 12 Stunden, obwohl der Duft deutlich sanfter geworden ist..
Opardu ist schön aus der Ferne!
An mir nicht.
Dennoch meine Probe werde ich sicherlich aufbrauchen.
Über den Preis könnte man diskutieren.. Ist er sein Geld wert oder nicht?
Aber wer mich ein wenig kennt, weiß, dass ich über solche Dinge nicht diskutiere. Das ist eine Geschichte der persönlichen Bewertung und Priorität.
Alles in allem ein interessantes und gut gemachtes Parfum, das einen Test auf jeden Fall wert ist.
5 Antworten
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