Lestrade

Lestrade

Rezensionen
Lestrade vor 3 Jahren 7 1
7
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
5
Duft
Bloß nicht fallen lassen!
Der Duft ist laut und zwar sehr, man riecht ihn überall. Wenn man den drauf hat muss man sich nirgendwo voranmelden, die wissen dass man kommt. Der Duft ist für mich nur Süß und leider gar nicht mein Fall, allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass falls man auf sowas steht, hier einen wirklich soliden Schnapper gefunden hat. Er riecht schon sehr hochwertig, für den Preis aber für meine Nase zu altbacken und viel zu aggressiv (verursacht massive Kopfschmerzen). Wenn mir der Flakon jemals runterfallen sollte, kann ich hinter mir die Tür zumachen und in eine andere Stadt umziehen. Man muss ihn mal gerochen haben aber am modernen jungen Mann oder der modernen jungen Frau rieche ich so etwas nicht.
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Lestrade vor 3 Jahren 5 1
6
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Einfach gut
Die Kombination ist sehr schnell verstanden, im Opening eine frische, spritzige Zitrone, danach etwas süßer aber unverkennbar frisch. Einfach die perfekte Mischung und auch bei wirklich heißen Temperaturen wird man nicht erstickt. Man(n) oder Frau kann ihn überall bei wärmerem Wetter und bei jedem Anlass tragen. Der Duft ist deutlich mehr Unisex als die restliche Allure-Reihe aber er lehnt doch eher zur maskulinen Seite. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwer sich beschweren sollte, dass man diesen Duft trägt. Auch das Alter des Trägers spielt absolut keine Rolle, solange man nicht gerne altmodischere Düfte trägt. Der Flakon ist hochwertig und passt auch farblich zum Duft, lediglich die Kappe ist etwas billig verarbeitet, färbt schnell ab und der Magnetverschluss der Bleu de Chanel Kappe wäre ganz nett gewesen, um den Flakon abzurunden.
Alles in allem einer der grundsolidesten Sommerdüfte, fast ohne irgendwelche Einschränkungen empfehlenswert und ein großartiges, sicheres Geschenk.
1 Antwort
Lestrade vor 3 Jahren 6
9
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Kenn ick...
Beim Erwachsenwerden wird das Inventar einer Person immer größer, irgendwann muss man ein Portemonnaie mit sich rumtragen, Autoschlüssel dürfen nicht vergessen werden, Sonnenbrillen sind auf einmal ein Ding der Notwendigkeit oder soziale Konvention. Vor einigen Monaten stand der nächste Schritt an und ich wollte mir einen Duft zulegen. Gesagt, getan und das Handy wurde gefragt, was denn das Internet empfiehlt.
Durch die Empfehlung eines hier ungenannten Youtubers (der mit dem wahrscheinlich nicht diagnostizierten ADHS), kam ich auf diesen Duft. Dieser beschreib Sauvage als Schweizer Taschenmesser, als einen (Achtung Anglizismus!) „sicheren Blindbuy“. Als noch sehr unerfahrener Käufer folgte ich seiner Anweisung und bestellte das gute Stück auf einer der vielen Seiten, natürlich zum Vollpreis.
Aufgemacht und auf die Hand gesprüht stach mir eine Zitrusnote entgegen, von der ich anfangs nicht sonderlich begeistert war. Es war das erste Mal, dass ich mir einen eigenen Duft bestellte. Eine gewisse Enttäuschung war zu spüren. Flakon wegestellt, welcher mir übrigens sehr gut gefällt und weiter dem Tagwerk nachgegangen.
Fast vergessen roch ich später nochmals dran und aus den sehr zitrischen Noten wurde etwas sehr Dichtes, eine dichte synthetische Note, welche mich umhaute. Das war das was ich suchte eine nicht aufdringliche aber wahrnehmbare, sehr angenehme Note. Wonach riecht sie? Ich habe keine Ahnung. Aber ich liebe es Pullis anzuziehen die einige Tage zuvor ein, zwei Sprüher abbekommen haben. Dieser Geruch geht mir nicht aus den Kopf und kann dort auch gerne bleiben.
In den nächsten Tagen und Wochen verfolgte mich der Duft regelrecht, durch die erste, bewusste Konfrontation mit dem Duft roch ich ihn überall. An Freunden in der Kneipe, beim Einkaufen, in der Uni. Jeder der nach etwas roch, roch nach Sauvage.
Und das ist auch sein Schwachpunkt, es ist das Schweizer Taschenmesser, man kann es für jeden Anlass nutzen, es ist perfekt und ein Großteil des Umfeldes wird es mögen. Aber jeder hat ein Schweizer Taschenmesser Zuhause rumliegen und der Sinn eines Duftes ist es eine gewisse Individualität auszudrücken und leider ist Sauvage sehr gut aber nicht individuell.
Die gute Nachricht ist es hat sich eine Tür geöffnet, die Suche geht weiter und der Weg ist das Ziel. Unzählige Experten lassen sich glücklicherweise im Internet finden und eine Freizeitbeschäftigung mehr hat sich aufgetan. Und aus dem Anspruch, Andere mit seinem Duft zu „beeindrucken“, wurde ein Interesse, mit dem man sich gerne auseinandersetzt und den Horizont erweitert.
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