
Liadana
Rezensionen
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Secco à la Hermès
Riecht für mich wie ein herber Fruchtsecco mit schwimmender Blüteneinlage. Die Säure im Opening lässt nach einigen Minuten nach, ich rieche keine "stechende Synthetik". Die Komposition ist modern, aber bewusst "klassisch" konzipiert. Auf jeden Fall nicht etwas, was ich als "mainstream" oder schon “dutzend Mal gerochen" empfinde.

Winterduft
Im Auftakt eine leichte Animalik, die nachlässt, kein dominantes Patchouli. Im Drydown rieche ich fast nur noch Kardamom, gebettet auf den würzigen Basisnoten. Lässt der Kardamom-Akkord nach, kann ich die holzigen Akkorde auch wahrnehmen. Ein schwerer, für mich beruhigender Duft, den man sparsam dosieren sollte, da es sich um die "alte" Amouagequalität handelt.
Beeindruckend
Zu 99% Dama Bianca. Die Kumquat im Opening ist etwas stärker, verfliegt nicht so schnell, nach 30 Min holen Veilchen und Iris auf, dann kaum Unterschied zu Dama Bianca. Im Gegensatz zu diesem, kann ich die Kumquat und die Veilchennote noch besser nach 4 Stunden herausriechen, das OG geht dann bereits in einen Vanille Drydown über.
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Patchouliduft
Erdiges Patchouli dominiert hier. Leichte Animalik durch Honignote in Kombination mit Gewürz- und Tabaknote. Oud rieche ich nicht. Man sollte dem Duft einige Minuten zum Entwickeln geben, wie bei allen Patchoulidüften.
Erinnert mich insgesamt an "Moth" von Zoologist, der Honigakkord ist jedoch süßer und länger anhaltend. Auch bei ihm wirkt der Duft auf Papier und Haut sehr unterschiedlich. In der Luft nehme ich ihn gut ausbalanciert wahr.
Erinnert mich insgesamt an "Moth" von Zoologist, der Honigakkord ist jedoch süßer und länger anhaltend. Auch bei ihm wirkt der Duft auf Papier und Haut sehr unterschiedlich. In der Luft nehme ich ihn gut ausbalanciert wahr.
Sommertag am Teich
Dragonfly ist der Duft, der mich zum ersten Mal dazu gebracht hat, Parfümerie als eine Form von Kunst anzuerkennen. Noten und Akkorden die zu einer Melodie verwoben werden und ein Duftbild entstehen lassen: ein Teich im Sonnenlicht, der Geruch von Teichwasser- und Wasserpflanzen, eine Libelle, die auf einem Halm landet und in deren Flügel sich das Sonnenlicht bricht. Nichts wirkt erzwungen, künstlich oder zugepudert. Auch ist es der erste aquatische Duft für mich, der Süßwasser einfängt, nicht Meerwasser. Ein Duft, der mich nicht auffordert ihn nach zwei Sekunden zu mögen, geschweige denn auf Papier, wo er nichts von dem zeigt, wie er auf der Haut ist. In keinem anderen Duft konnte ich übrigens Jasmin Sambak "aushalten", da ich Indole (Fäkalgeruch in höheren Konzentrationen) sehr stark wahrnehme. Hier ist er so verdünnt, dass er im Duftbild von "Wasserbumen" aufgeht.
Auch die alte Version von 2017 habe ich getestet und kann die Neuformulierung verstehen. Die alte Version würde ich eher als Interpretation einer Lotusblume auf einem Reisfeld beschreiben; auch die Haltbarkeit war erstaunlich schlecht für ein Extrait auf meiner Haut.
Insgesamt machen mir Zoologist-Düfte sehr viel Freude, als würde ich das Riechen erst richtig entdecken. Dragonfly würde ich jederzeit im Alltag tragen, wobei er mir persönlich an Frauen besser gefällt als an Männer, bei "Bieber (Beaver)" ist es umgekehrt.
Auch die alte Version von 2017 habe ich getestet und kann die Neuformulierung verstehen. Die alte Version würde ich eher als Interpretation einer Lotusblume auf einem Reisfeld beschreiben; auch die Haltbarkeit war erstaunlich schlecht für ein Extrait auf meiner Haut.
Insgesamt machen mir Zoologist-Düfte sehr viel Freude, als würde ich das Riechen erst richtig entdecken. Dragonfly würde ich jederzeit im Alltag tragen, wobei er mir persönlich an Frauen besser gefällt als an Männer, bei "Bieber (Beaver)" ist es umgekehrt.
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