MitA

Ich habe an dem Gewinnspiel von Parfumo teilgenommen und tatsächlich gewonnen.
Ich habe noch nie etwas gewonnen.

Somit ist das hier eine zweifache Premiere, es ist auch meine erste Rezension -sonst sind Statements meine Wahl.

Nun aber zum Duft.
Als er veröffentlicht wurde, war ich unglaublich gespannt wie die ersten Reaktionen sind.
Die Duftnoten lesen sich toll.
Genau wie ein weiterer Parfumo schrieb : genau meine Richtung, wenn es schon Orris, Sandelholz etc. sein soll.
Wie ist er nun?
Im opening sehr würzig.
Will man eine Assoziation so eher die lehmfarbenen Sandsteingemäuer, vielleicht noch ein paar Schalen, Töpfe mit Gewürztem darin, darauf, da rumherrum.
Die Cremigkeit wird durch Sandelholz und Vanille geschaffen, nicht zu süß wird er dadurch.
Insgesamt macht genau das den Duft allerdings diffus.
Die Blumigkeit ist da, sticht allerdings nicht heraus.
Schafft den Ton, zentriert den Duft aber nicht.
Das ist keine würzige Rose, schmeichelhafte Irisbutter oder animalischer Jasmin.
Es ist auch nicht die temperamentvolle Babycat-Vanille.
Es fügt sich ein, löst sich auf in Safran, in Myrrhe und Benzoin.
Es ist als ob ihm das Statement fehlte.

Kein Statementmaker, ein Comforter.

Als ob er mit den Heißluftballons in die Landschaft aufginge.
Weil ihn nichts festhält, man den Moment aber genießt.

Cappadocia - Saffron sunset

for the #sunsetlovers