Moniga

Die Duft-DNA ähnelt sehr der des Vorgängers. Flame ist für mich eine etwas dezenter und gediegener als sein Vorgänger, was hauptsächlich auf die holzigen Noten zurückzuführen ist. Wenn ich Versace Eros Flame rieche, denke ich an einen jungen Mann mit legeren Kleidungsstil, jedoch in ein schneidiges Sakko gehüllt. Ein italienischer Gentleman auf seinen Party-Streifzügen, auf der Suche nach sich selbst und einem Mädchen das seinem Temperament standhalten kann.
Gelungener Flanker zum für mich etwas mehr zum legereren Look passenden Versace Eros. Die synthetische, doch in meiner Nase nicht unangenehme Duft-DNA ist geradezu identisch, weshalb ich Versace Eros Besitzern nicht unbedingt zu einem Kauf raten würde. Wer allerdings nach einem dezenteren, ruhigeren Eros sucht, wird hier fündig.

Durch die durchaus positiven Bewertungen und den geringen Preis bin ich auf diesen süß-würzigen Schatz gestoßen. Die Duftcharakter wurde bereits sehr treffend beschrieben. Mich erinnert der Duft ein wenig an meine Kindheit, an Em-Eukal Lutschbonbons der Sorte Waldkirsche, wobei ich bei gröberen hinreichen ebenfalls die Schokoladenassoziation nachvollziehen kann. Für mich ist dieser äußerst langanhaltende Duft keinesfalls ein Allrounder. Durch die würzige, ein wenig stechend pfeffrige Süße, passt er für mich perfekt in die Winterjahreszeit. Er riecht trotz seiner Süße und Schwere sehr sportlich.
Verliebt habe ich mich in den Duft auf einer Apres-Ski Party unter lauter feierwütigen Skilehrern. Der Alkohol floss in Strömen und "Skandal um Rosi" knallte aus den Lautsprechern. Sportlich, süß, zügellos, mit Ecken und Kanten! Genau hier ist er zuhause.