Scentator

Scentator

Rezensionen
Scentator vor 4 Jahren 7 1
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Palo Santo ohne Palo Santo
Der größte Anstoß, dieses parfum zu testen, kam von dem Namen. Ich kenne Palo Santo, übersetzt: Heiliges Holz. (wie es ja schon in dem hier eingetragenen text steht) vor allem als genau das: als Holz. und zwar als eines das man anzündet, auspustet/schüttelt um die Flamme loszuwerden und dann den Wohlriechenden Rauch genießt (der nicht in erster linie nach typischem holzrauch riecht, sondern einen sehr prägnanten, angenehmen Eigengeruch hat). funktioniert auch super um zum Beispiel andere Gerüche zu neutralisieren, z.B. Zigarettenrauch in Raucherzimmern. Genug von dem Holz: natürlich wollte ich wissen obs diesen Geruch zum aufsprühen gibt und musste dieses parfum unbedingt testen. Dank Yuuma hatte ich dieses 15-20 stunden später auch, habe es direkt aufgesprüht und wurde leider enttäuscht. Entfernte ähnlichkeit zu dem Geruch des palo santo oder dem Rauch desselben ist nur mit einer äußerst geübten Fantasie möglich. nach c. a. einer Stunde muss man die Fantasie nicht mehr ganz so stark strapazieren, in spuren wird es ähnlich. Aber die auch am Anfang direkt wahrnehmbare und dominante duftmischung, die mich stark an kamille erinnert (ja ich weiß, ist da nicht drin, ich kann mich von diesem Eindruck trotzdem nicht befreien) bleibt auch dann noch da. ich versuche meine Enttäuschung ob der gebrochenen Erwartungshaltung nicht in die Bewertung dieses eigentlich ganz passablen Parfums einfließen zu lassen, auch wenn sich das nicht vermeiden lässt, aber wenn man ein parfum palo santo nennt, sollte es zumindest ein kleines bisschen, und nicht nur mit anstrengung herfantasierbar, auch nach selbigem riechen.
1 Antwort
Scentator vor 4 Jahren 10 3
9
Flakon
0
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
Leider wirklich nur die Erinnerung an einen Geruch
ich habe mich bei diesem Parfum zwar hauptsächlich von der Kopfnote einfangen lassen, da mich diese ziemlich begeistert hat und ich ein bisschen leichtfertig war. Den Duft mag ich trotzdem, eigentlich ein ganz netter Duft. Mit einem riesengroßen Nachteil: kaum hat man den ein paar Minuten auf der Haut, meint man, man hätte sich nur eingebildet ihn aufgetragen zu haben. Geht man dann mit der Nase an die Stelle an der man ihn aufgesprüht hat, kann man ihn problemlos und gar nicht so schwach wahrnehmen. aber die Nase sollte die Haut schon berühren. Schafft eine ganz neue Dimension und Definition des Begriffs "Hautnah".
Ein wesentliches Zugeständnis muss ich aber machen: Der Duft wird seinem Namen gerecht, ist halt nur die Erinnerung an einen Geruch.
Trotzdem verkaufe oder verschenke ich den Flakon erstmal nicht - ich finde der mach sich gut im Regal, sieht echt klasse aus.
3 Antworten