Snoozy

Snoozy

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1 - 5 von 14
Snoozy vor 2 Jahren 6 3
7
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
7
Duft
Marshmallow
Da war sie, die heiß ersehnte Probe von dem euphorisch angepriesenen Duft. Gut, daß der Zerstäuber tadellos funktionierte denn nur ein Hauch zuviel von Mhom wäre für mich der Untergang gewesen. Süß, unendlich süß. Wo ist die Kamille, wo die Hölzer, wo die Minze? Das hatte sich alles so schön angehört. Vor allem war der Duft nicht an mir, sondern um mich herum. Ähnliches hatte ich bei Pink Sugar erlebt, auch Kenzos Amour geht in die Richtung. Es ist eine quietschige Süße die mich nervös macht, Acqua e Zucchero hat dagegen eine satte Süße. Ich habe keinen übermäßigen Verlauf wahrgenommen, die quietschige Süße wollte nicht weichen. Ich bin wohl eher der Althippie der zu Lush in den Laden geht, wenn es mal eine Ladung Karma sein soll. Mein Mhom Pröbchen wird mich bestimmt noch eine Weile beschäftigen.
3 Antworten
Snoozy vor 10 Jahren 16 4
10
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Begleitung für mehr als einen Frühling
Nanadebary hatte vor einiger Zeit 3 Düfte am Markt die ich alle sehr anziehend fand. Dann wurde es still und nun hörte ich, sie hätte ihr Geschäft einst verkauft um nun mit 4 neuen Düften unter dem Label "Liaison de Parfum" wieder durchzustarten.
"Stay with me" ist einer von ihnen und meine allerliebste "Parfümtante" aus Hamburg (meine Perle) schickte mir eine Probe von diesem Eau de Parfum und traf damit genau in mein derzeitiges Duftherz.
Ein wahrhaft einschmeichelndes Parfum das mich mit seiner ambrierten Pudrigkeit fast ein bißchen süchtig macht.
Jasmin und Lilie im Auftakt verleihen ihm frühlingshafte Frische und gegen die Morgenkühle kommt sofort ein Hauch Vanille zum Herz erwärmen. Die weißen Blüten werden durch ganz leichte Holznoten aufgefangen und sehr sexy finde ich diese ganz dezente Salznote in Kombination mit Rosenhauch und Moschus, kannte ich bisher nur von S-Perfume wo es allerdings animalischer daherkommt.
Zitrische Noten und auch Orangenblüte kann ich erstmal nicht herausriechen.
(Was mir ganz recht ist denn ich bin kein Fan derselben und wenn sie ihre Arbeit im Hintergrund verrichten,dann machen sie ihre Sache gut.)
Was dann nach Stunden noch in den Klamotten hängt möchte man am liebsten immer tiefer inhalieren: warm, weich, ambrierte Nähe.
Tolle Haltbarkeit und für meine derzeit sensible Nase ausreichende Sillage machen das Parfüm zu einer echten Neuentdeckung für mich.
Sehr gelungen finde ich auch das schlichte Design der Flasche und Verpackung wobei die Handhabung beim Sprühen in diesem Flakonformat immer ein Desaster bleiben wird. Anyway, ich folge der Einladung dieses Duftes gern und bleibe.
4 Antworten
Snoozy vor 10 Jahren 7 3
10
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Frischer Küstenwind
Der Herbst und Winter sind ja oft so Zeiten für gourmandige und eher schwerere Düfte. Als Ausgleich habe ich es an manchen Tagen gern frisch. Ich suchte konkret einen Stellvertreter für den L'Eau D'Hiver mit dem ich momentan nicht so kann weil er mir zu viel Süße entwickelt.
Und als hätte Maria Candida Gentile es geahnt, sandte sie mir einen neuen Duft aus ihrem Hause, den Finisterre.
Der Auftakt ist frisch mit einem Hauch Anis. Die MCG ihr sonst übliche "teerige" Holznote zu Beginn hält sich sehr zurück was den Einstieg in diesen Duft eher einfach macht. Ein leichter Harzhauch umweht die Noten aus dem Meer, fast so als stünde man an einer Steilküste im Hintergrund wogen die Kiefern...
Und für mich sehr angenehm: diese fischige Salznote, wie sie in vielen aquatischen Düften für meine Nase sehr präsent ist, fehlt hier fast gänzlich.
Im Laufe der Zeit wird der Duft sehr weich, ein bißchen wie der Bois Farine von L'Artisan. Weil, auch anders als bei den meisten aquatischen Düften, hier wird statt der hellen Moschus- eine Sandelholzbasis gewählt was den Duft so wunderbar weich und hautnah macht. Toll ausbalanciert und über Stunden spannend zu riechen.
Aber eben kein Kracher sondern eine leichte Duftbrise mit der sich ein Hundespaziergang wie heute im Nieselregen ein bißchen wie Urlaub anfühlt und
noch nach Stunden bleibt ein frischer, angenehm warmer Hauch zurück.
3 Antworten
Snoozy vor 12 Jahren 15 3
10
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Schmeichelnder Seelentröster
Dieses Parfüm hat es mir sofort angetan.
Erst fesselt eine herzlich einladende, fast frische Tuberose die Sinne, schon bald tritt sie zurück und läßt die wärmeren Blüten von Ylang und Rose auf die Bühne.
Die sind getragen von einer ganz zauberhaften Vereinigung aus Sandelholz, Tolu und einem Hauch Vanille.
Weihrauch vermag ich nicht zu riechen und auch Vetiver hält sich sehr zurück was in diesem Falle gut ist. Vielleicht sorgen aber gerade diese beiden bei diesem Duft für die gekonnte Balance.
Dieses Parfüm ist feminin und dabei sehr alltagstauglich und modern.
Toll gemacht und gerade in seiner dezenten Zurückhaltung liegt für mich sein Charme.
Ich kann ihn an mir sehr gut riechen, er wird mein Umfeld aber nicht erschlagen.
Toll auch der Flakon, mit ein bißchen nostalgischen Anklängen liegt er in der 50ml(!) Version gut in der Hand.
Ich habe nichts dagegen, daß ich am Abend nachlegen muß um die schöne Tuberose nochmal genießen zu dürfen, das ist nämlich ein Flakönchen das ich gern mitschleppe.
"Parti Pris" tröstet mich über einen nicht so toll gelaufenen Tag genauso hinweg, wie auf auf dem Sofa über einen schlechten Tatort.
Und am Morgen macht er gute Laune, was will ich mehr?
3 Antworten
Snoozy vor 12 Jahren 13 5
5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Rose mit Suchtfaktor
Ich versuche mich immer mal wieder an Rosendüften um meist kläglich zu scheitern.
Die sogenannten "dreckigen" Vertreter haben mir zuviel Patchouli oder Mochus in der Basis, die dunkelroten Rosen haben gern viel Weihrauch oder Oud und machen die Kandidaten sehr alltagsuntauglich für mich, die lieblichen Rosen wollen so gar nicht zu mir passen und so fort.
Da ich Mona di Orios Düfte sehr zu schätzen weiß, wollte ich mich an ihre Rose wagen. Aus Aufzeichnungen und Arbeitsproben vollendete ihr Kollege ihre begonnenen Rosenbilder. Das hat er sehr gut gemacht!
Empfangen werde ich mit einem fast frischen Rosenhauch der leicht fruchtig und unschuldig daherkommt. Begleitet von einer etwas seifigen und cremigen Note, fast ein wenig gourmand, die ich als sehr sauber und einladend empfinde.
Bald schon kann ich die für viele Monas Düfte typische Gewürznote wahrnehmen, Nelke und ein leichter Hauch Vanille begleiten eine dunklere Rosenfacette ans Licht, aber auch jetzt bleibt der Duft verhalten.
Ab hier entwickelt sich dieser Rosenduft immer wieder anders, ich teste ihn nun schon seit 8ml und bin immer noch faziniert wie wandelbar er ist. Und ich bin süchtig danach, ich gebe es zu.
Mal wird er sehr erdig, dann wieder eher lieblich mit einem Lederhalsband gezügelt, mal opulent, mal lädt er zum Träumen ein.
Ein sehr körpernahes Vergnügen, für mich zu jeder Gelegenheit(sofern ich nicht gerade beim sporteln bin)tragbar weil er schön bei mir bleibt. Immer wieder kann ich ihn gut riechen auch nach Tagen im Dauereinsatz.
Vielleicht bin ich jetzt in dem Alter daß ich einer Rose in dieser Vielfalt gewachsen bin?
Egal, allen die wie ich bis jetzt um Rosendüfte einen Bogen machten, sei eine Riechprobe wärmstens ans Herz gelegt und natürlich muß er auf die Haut!
Rosenfreunde werden das sowieso machen denke ich.
5 Antworten
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