Sumi

"Aus Bosnien stammt sie, Mylord, und die Bosnier können über nichts, auch nicht über die Liebe, ohne dert* und sevdah* sprechen. Wieder hatten sich zwei ungewöhnliche Wörter in Isak's glattes Englisch gedrängt: dert und sevdah. Dert und sevdah, Mylord, fuhr Isak fort, sind ein und dasselbe, und sind es doch nicht. Das ist Sehnsucht, das ist Verlangen, das ist Liebe, das ist brennende Begierde, das ist Raserei, das ist Leidenschaft, das ist Verzückung, das ist Seufzen, das ist Glut. Dert ist so rot wie Blut, und Sevdah so schwarz wie die Galle. Dert ist der verwundete Wolf, Sevdah die hinwelkende Blume. Und dert und sevdah sind Lieder. Denn die Bosnier können nicht ohne Lieder sein. Das Lied aber, Mylord, ist für sie das, was es einst überall war: Wort und Musik. Die Bosnier wissen nichts von Sonetten und Poemen, ein Lied ist, was gesungen wird, und gesungen wird von der Schönheit. Wo liegt überhaupt Bosnien?" fragte Byron. Isak deutete mit der Hand in unbestimmte Richtung. Im Norden, und dann gen Westen, sagte er. Ein düsteres und zugleich schönes Land, Mylord, düster und schön, auch ich habe meine Jugend dort verbracht. Ein vollkommenes Land, wie ein Türke einmal sagte, wo du gräbst, quillt trinkbares Wasser, und wohin ein Same fällt, sprießt ein Baum. Nirgends gibt es süsseres Wasser, nirgends schöneren Schatten, Mylord. Dieses Sintra, von dem Ihr gesprochen habt, Mylord, scheint mir ein vollkommener Sevdah zu sein, aber Bosnien ist dert und sevdah zugleich."
(" Der Ungläubige und Zulejha" Muharem Bazdulj)


*dert: pers. Kummer, Schmerz, Qual, Leid
*sevdah: ar. Liebessehnsucht, Liebesverlangen, Liebesschwärmen


Oud Yusuf ist Sevdah! Es schwingt eine unheimliche Melancholie in diesem wunder, wunderbaren Oud. Erinnerungen aus vergangenen, schönen Zeiten, Nostalgie und Sehnsucht nach geliebten Orten und Menschen, die nicht mehr da sind. Es hat die Fähigkeit einen zu Tränen zu rühren. Gleichzeitig vermittelt es eine meditative Ruhe und Trost.

Oud Yusuf ist das tragbarste Oud von allen die ich kenne. Nicht nur von Ensar Oud sondern allgemein. Dieses Oud würde ich jedem Oudagnostiker empfehlen.
Es eröffnet mit einer leicht süsslichen, butterigen Note, die ich sehr schwer beschreiben lässt. Eine, wie ausserirdische Blumigkeit wohnt diesem Duft bei, die man nicht definieren kann und auch nicht vergleichen kann. Es ist vergleichsweise sehr hell, fast strahlend. Kein Stall, kein Tier, keine Werkstattgerüche. Einfach nur balsamische Schönheit!

Oud wird in asiatischen und arabischen Ländern spirituell viel eingesetzt und nach Überlieferungen soll es neben Moschus ein Duft des Paradieses sein.
Ensar Oud benennt viele seiner Ouds nach Propheten. Oud Yusuf ist dem Propheten Josef gewidmet. Nach islamischer Überlieferung, der schönste Mann, der je erschaffen wurde. Und meiner Meinung nach sehr treffend für dieses Oud ausgewählt.

Für viele ist Oud nur ein Rohstoff, nicht einmal Duft. Für einige pure Leidenschaft.
Für mich ist es Sevdah.

Nicht sehr häufig kommt es vor, daß ein Parfum mich auf emotionaler Ebene dermaßen berührt. Das erste Mal, geschah dies mit Vega. Ich fühlte mich völlig entkleidet, bis ins tiefste Innere. Aber das ist eine andere Geschichte.
Hier geht es um Il Giglio di Firenze, welches mich in mein tiefstes Mutterherz trifft.

Mit Shem el Nessim fing meine grenzenlose Liebe für die Irisduftnote an. Seitdem habe ich unzählige Irisparfums getestet, viele geliebt und und einige gekauft. Und bin nach wie vor immer wieder auf Entdeckungsreise.
So vielseitig die Iris (-wurzel) auch eingesetzt wird, eins bleibt ihr immer. Sie gibt sich immer sehr edel, erhaben und doch erdend, natürlich und irgendwie selbstverständlich zu Einem gehörend.

Vor einiger Zeit habe ich mich intensiv mit den Düften von Abdessalaam Attar (La via del profumo) beschäftigt. Eine Naturparfummarke aus Italien, betrieben von Abdesalaam aka Dominique Dubrana, ein französischer Sufi, schaffend und wohnhaft in Italien. Nach intensivem Einlesen auf der sehr umfassenden und vielseitigen Homepage (Webshop, Blog und allerlei) war ich mehr als beeindruckt. Neben Parfumpsychologie und Parfumtherapie kann man sehr viel Neues lernen. Auch bekommt man einen Eindruck über die Person Abdessalaam und seine Parfum- und Lebensphilosophie, welche mehr als beeindruckend ist.
Die Meinung Abdessalaam’s ist, dass unsere Liebe, als auch Abneigung bestimmten Duftnoten gegenüber ausschlaggebend in unserer Vergangenheit/Kindheit geprägt wurde. Was eigentlich auch irgendwie logisch ist. Wie auch so viel Anderes, was wir sind und wie wir sind, ebenfalls in frühesten Lebensjahren geprägt wird.
Also schaute ich meine Lieblingsduftnoten nach, welche man auf der Website im Bereich Parfumtherapie finden kann und die Iris wird beschrieben als ein Duft, welches Babies in den ersten Tagen ihres Lebens auf dem Haupt produzieren, welches die Bindung zwischen Mutter und Säugling fördert. (Grenouille, aus Süsskind’s „Parfum“ besaß diesen Duft nicht, weshalb ihn seine Mutter verstoßen hatte, und er sein Leben lang auf der Suche danach war.)
Und ja, tatsächlich erschien mir das vollkommen richtig. Der Irisduft riecht nach Baby. Ist mir so, aber bisher nicht aufgefallen. Ich habe mich aber auch nie sonderlich gefragt, wo meine starke Affinität der Iris gegenüber herkam.

Da war ich dann aber neugierig auf die Irisinterpretation von Abdessalaam und orderte einen Miniflakon Il Giglio di Firenze. Die Herz Duftnoten hier sind: Iris-Absolue, Iris-Concrete. Ambra, Frangipani, und Mimose spielen mit, fechten die Iris aber niemals an. Laut Aussage auf der Website.

Nun kam der Miniflakon an und binnen Sekunden nach dem ersten Auftragen war ich platt. Ich musste mich setzen. So viele Emotionen, ein Flashback aus lauter Bildern und Gefühlen spielten sich in wenigen Momenten ab.
Das war er, der Duft der bedingungslosen Liebe, der grössten Glücksmomente in meinem Leben. Der Geruch von Leben und Liebe. Menschlicher Nähe, Zärtlichkeit und Geborgenheit auf einer völlig neuen und einzigartigen Ebene. Die Zeit als ich meine Tochter bekam, das grösste und schönste Geschenk in meinem Leben, welches allses verändert hat. Verschönert hat. Mir die schönste Rolle in meinem Leben zugewiesen hat. Die Rolle der Mutter. Mutter eines wunderbaren Menschenkindes.

Nun zum Duft. Das allererste was man riecht ist als würde man seine Nase in ein Glas Cognac stecken, wie es jemand auf der profumo website beschrieben hat. Die gleiche Cognacnote findet man in Prada’s Infusion d’Iris Absolue, allerdings viel strenger und viel länger vorhanden.
Nach wenigen Augenblicken aber schon erweitert eine butterige Note, und das ist die butterige Babynote, das Duftgeschehen. Mehr Iris geht nicht! Hier ist der Duft am intensivsten. Hier kommen alle erwähnten Gefühle wie eine Explosion auf mich zu. Dieser Eindruck hält sich eine ganze Weile. Dann kommt die Mimose und gibt gerade mal einen blümeligen Hauch hinzu, welcher für mich für die absolute Zärtlichkeit steht. Der Moment, wenn man im Bett neben seinem Baby liegt und es stundenlang anschaut, einatmet und es nur noch mehr liebt.
Ambra und Frangipani kann ich nicht einzeln ausmachen. Nur das zwischendurch immer wieder eine leichte minzartige Note, sehr subtil, auftaucht.
Ich empfinde Il Giglio di Firenze fast mehr als Duft, denn als Parfum. Ein Duft, den ich ganz für mich alleine brauche. Für Momente der schönsten Erinnerungen und Glückseligkeit.

So stelle ich mir auch den reinen Duft der Iriswurzel vor. Ich habe ihn leider noch nicht pur gerochen.
Trotz der vollen Ladung Iris, bleibt der Duft sehr nah an der Haut. So nah, dass ich nach wenigen Minuten meine Handgelenke zur Nase führen muss, um den Duft voll empfinden zu können.
Die Haltbarkeit ist sehr gering. Nach zwei bis drei Stunden rieche ich lediglich noch einen Hauch an meinen Handgelenken. Dabei ist Iris ein starker Geruchsträger und selbst bei einem hundertprozentigem Naturparfum habe ich mir mehr an Sillage und Haltbarkeit erhofft.
Als Beigabe habe ich einen Leder/Gourmand Duft (der hier nicht gelistet ist) bekommen, der um Welten stärker war.
Dennoch empfehle ich diesen einzigartigen Irisduft allen Liebhabern, nicht nur den Müttern. Denn wir sind nun auch alle Kinder. Und allen anderen mal einen Blick auf diese wunderbare Parfummarke mit einer vielseitigen Auswahl zu werfen und die Dinge mal von einer neuen Perspektive kennenzulernen.

Blue Lotus ist ein sehr komplexer amberartiger Duft, der so ganz anders ist als alles was man sich unter dieser Duftrichtung vorstellen kann. Aber eigentlich auch viel mehr als das.

Teone Reinthal, die unter dem selben Namen ihre wunderschönen Kreationen aus 100% natürlichen Zutaten anbietet, hat ihren Sitz in Australien und vertreibt ihre Düfte über ihre Website. Sie ist Künstlerin und Dozentin und hat die Parfumkunst in einer schweren Lebenszeit durch Aromatherapie für sich entdeckt.
Heute, u.a. auch als Aromatherapeutin ist es ihr aber sehr wichtig ihre Parfums von der Aromatherapie zu trennen und sie als das zu sehen was sie tatsächlich sind: komplexe, künstlerische Kreationen die sich mit allen großen, klassischen Parfumhäusern messen können.
Viel findet man im www überraschenderweise nicht über Teone und ihr Bekanntheitsgrad scheint nicht weit verbreitet zu sein, wie es bei vielen Indie Brands der Fall ist.
Ich selber bin durch Eva und ihre hübschen Flakons von Teone auf diese Marke aufmerksam geworden. Französische Vintage Kristallflakons mit wunderhübschem Schleifchen. Schaut's Euch an, absolut entzückend :))

Als ich dann erfahren habe, dass es sich um Naturparfums handelt (ich habe eine große Liebe für Naturparfums entwickelt) und die Düfte sich sehr interessant gelesen haben, verwandelte sich mein Interesse in einen Kaufimpuls. Einen Blindkaufimpuls. Am spannendsten klangen für mich Blue Lotus und Quintessence.
Ich schrieb Teone per Email an, und habe nach unserer netten Kommunikation den Blue Lotus bestellt, und zwar einzig aus dem Grund, dass Blue Lotus neben EdP auch als Parfumöl angeboten wurde und Quintessence nur als EdP zur Verfügung stand. Da Teone nur die Ölversion international verschicken kann, erübrigte sich eine Entscheidung eigentlich.
Nachdem ich dann irgendwann Samstag Nacht die Bestellung aufgegeben habe, erwartete mich am nächsten Morgen eine Email von Teone, sie sei dabei mir einen Miniflakon Quintessence als Parfumöl zusammen zu mischen, welches Sie mir von sich aus mitschicken wollte. Wow! Das nenn ich mal Kundenliebe!
Insgesamt war die Kommunikation und das ganze Handling einfach wundervoll und blitzschnell!
Kann man echt nur weiterempfehlen.
Ähnliche Erfahrungen habe ich auch mit anderen kleinen, meist Oneman Brands gemacht, und das ist unter anderem, mit ein Grund für die Anziehungskraft zu diesen. Diese Menschen stecken so viel Liebe und Leidenschaft in die Sache, dass es einen wirklich berührt.

So, jetzt für diejenigen, die eigentlich nur wissen wollten, wie es denn riecht, das Blue Lotus.

Ich hatte keinen Schimmer wie blauer Lotus riecht. In meinem Kopf kam nur die Assoziation, Lotus-Asien-blümelig-frisch. Die Beschreibung des Duftes auf Teones Website tatsächlich fokussierte sich auf einen besonderen Ylang auf den Teone gestoßen war, und so begeistert war, dass sie direkt einen Duft daraus komponieren wollte. Wieder hatte ich die Vorstellung einen üppigen, blumigen. aber außergewöhnlichen Duft zu bekommen, den ich mir nicht komplett vorstellen konnte, der aber eine Spannung und Neugier erweckte.
In meiner weiteren Kommunikation mit Teone nannte sie Blue Lotus als Amberduft. Und da war ich baff! Amber und ich gehen gar nicht. Amber ist für mich eine pappige, klebende, einseitige und schwere Masse als Parfum, welches nicht mit mir kann. 99% aller Amberdüfte riechen für mich eigentlich gleich. Das gleich empfinde ich z. B. auch bei sakralen, monothematischen Weihrauchdüften. Die riechen für mich auch alle gleich. Gleich schlecht.
Und hier bereute ich fast meine Bestellung.

Dann habe ich blauen Lotus gegooglet und erfahren, dass dieser ägyptische Lotus einen amberartigen Duft besitzt. Aha.
Nun wartete ich die Lieferung ab und konnte nicht mehr überrascht sein, als ich ihn endlich auftupfte.
Ich dachte, oh, ein Attar, wie er im Buche steht. Warm und mit positiver Energie beladen. Erinnerte mich direkt an Ghoroob von Arabian Oud von der Machart und dieser überschwänglich, sonnigen Energie.
Die Eröffnung hat zunächst etwas grünfrisches, würziges. Eine volle Ladung Blüten kommen sofort ins Spiel und das amberige schwingt von Anbeginn im Hintergrund mit. Mit der Zeit kommt der Amberaspekt immer stärker durch und verdrängt die Frische. Es wird immer wärmer und exotischer. Eine holzige Note gesellt sich dazu und der Duft ist zu diesem Zeitpunkt so komplex, dass man kaum noch etwas einzeln ausmachen kann.
Und es ist doch kein gewöhnlicher Amberduft, sondern etwas, was zwar in die Richtung geht, aber sehr angenehm und lebendig und auf eine eigene Art exotisch, sonnig, lebensbejahend aber niemals zu schwer wird.

Die Haltbarkeit ist, wie es sich für ein Naturparfum gehört, schlecht. Ab der dritten Stunde zieht sich der Duft sehr zurück und riecht nur noch holzig, aber niemals trocken. Und nach 5-6 Stunden ist Feierabend.

Generell finde ich die Düfte von Teone sehr energiegeladen, positive Energie! Jedes der Düfte, die ich getestet habe, strahlen eine Lebendigkeit, ja fast Fröhlichkeit aus. Das habe ich bisher so noch nicht erlebt und es begeistert mich sehr.

Fazit: Wenn ich groß bin, möchte ich auch Natur-Parfumeurin werden.

Ensar Oud ist in Wirklichkeit der Sultan des Ouds. Nirgends weltweit findet man reineres, hochwertigeres und schöneres Oud wie von Ensar. Dies ist nicht nur eine persönliche Meinung sondern die allgemein bekannte Meinung von Menschen, die sich damit auskennen. Viele hochwertige Brands wie Amouage haben ihr Oud für Ihre Attars von Ensar bezogen. Und Ensar macht Oud aus tiefster Überzeugung und Leidenschaft. Und das riecht man.
Neben den puren Ouds, die Ensar Oud anbieten gibt es auch eine Sparte Oud Perfumes. Hier werden Attars, präzise arabisch Mukhallats, Parfummischungen angeboten. In diesem Fall Ensar's Oud mit weiteren Duftnoten zu komplexen Parfums zusammenkomponiert.

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich von einer meiner liebsten Parfumas ein Probepäck von Ensar's Kreationen bekommen. Tausend Dank nochmal dafür.

So sehr ich auch von "Borneo Zen" und dem einmaligen "Oud Yusuf" beeindruckt war (Oud Yusuf hat diese Magie einen zu Tränen zu rühren), als ich Sultan Rose Attar zum ersten Mal auftrug, hat es mich komplett aus den Socken gehauen.

Aus nur ganz wenigen Zutaten, nach Angaben von Ensar sind die Indigrienzen ein dreissig Jahre altes Rosenöl vom omanischen Sultan Qaboos, Ensar's Oud Mustafa, Rosa Alba und ein Mix aus verschiedenen Sandelholz Vintage Ölen.

Ich liebe Oud und hier ist es deutlich wahrnehmbar, aber ich bin doch eher ein Mukhallat Liebhaber. Ich liebe Rosen, aber kann vielleicht gerade mal eine Handvoll Rosenparfums aufzählen, die ich auch tragen würde. Meistens mag ich Rosen im Parfum als Nebendarsteller.
Sultan Rose Attar ist eine volle Ladung Rosen und es ist himmlisch. Diese Rosen sind nicht von dieser Welt und sind der absolute Hauptdarsteller der Komposition, ohne diese zu einem belanglosem, kitschigen Rosensoliflor zu machen.umgarnt mit der richtigen Dosis an Oud und Sandelholz ist dieser Duft ein Meisterstück. Perfektion. Und mit nichts anderem vergleichbar. Besser kann man es nicht zusammenfügen.
Die Rosen sind üppig, fast saftig. Da ist eine butterige Cremigkeit die man von Irisparfums kennt. Ich schätze der Einfluss des Sandelholzes.
Es gibt aber auch eine Andeutung von etwas limonigem, was immer im Hintergrund mitschwingt. Es nimmt dem Ganzen die Schwere und hellt es auf.

Eigentlich werden Worte diesem wundervollen Duft nicht gerecht. Man riecht die pure Üppigkeit von den feinstmöglichen Zutaten heraus. Es riecht natürlich und hat einen Vintagevibe. Tatsächlich ist es auch zu 100% aus natürlichen Zutaten, wie alles andere was Ensar Oud anbietet.

Wenn es etwas zu bemängeln gibt, würde ich mir eine längere Haltbarkeit wünschen.
Ebenso würde ich mir zu diesem Preis einen schönen Kristallflakon aka Amouages Attar Flakons mit einem Applikatoren aus Glas wünschen. Geliefert wurde es in diesen kleinen Standard Glasfläschchen mit Plastikapplikatoren, die des Duftes einfach nicht würdig sind.IMHO.

3 Gramm zu 350$ und jeden Cent wert.

Man sollte schon echtes Oud lieben, um diese Schönheit zu spüren. Daher denke ich nicht, dass es jedem Rosenliebhaber so ergehen würde, wie mir.

Ich stehe mitten im Wald. In einer von Sonnenstrahlen erfüllten Lichtung. Ich schliesse die Augen und atme tief ein und fühle mich eins mit der Natur, mit allem was mich umgibt und bin von Frieden und Glückseligkeit erfüllt.
Ich inhaliere den Geruch der Tannen, der Erde, des Grases im morgendlichen Tau, der Bäume und Blümchen und fühle mich angekommen.

Wald ist ein Duft der mit nichts anderem zu vergleichen ist. Ein olfaktorisches Meisterwerk, der das Thema Wald nicht hätte besser treffen können, es aber gleichzeitig nichts von der Tragbarkeit und Schönheit eines Parfüms missen lässt.

Auf "Wald" bin ich hier im Forum gestossen und hatte es mehr als einen experimentellen, neuartigen Duft verstanden, den man mal gerochen haben sollte, des Erlebnisses wegen. Daher bestellte ich mir die Probe ohne jegliche persönliche Erwartung zu haben, dass aus uns beiden jemals was werden wird.
Nun möchte ich ihn nicht mehr missen und ein Flakon muss auf jeden Fall her.

Ich freue mich sehr, wieder einmal auf etwas aussergewöhnliches und schönes gestossen zu sein und bedanke mich hier für die Inspiration!