Wald 2015 Perfume Oil

Wald (Perfume Oil) von Euphorium Brooklyn
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7.9 / 10 36 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Euphorium Brooklyn für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2015. Der Duft ist holzig-harzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Holzig
Harzig
Grün
Rauchig
Würzig

Duftnoten

TanneTanne LebensbaumLebensbaum ErdeErde OudOud BirkenteerBirkenteer ElemiharzElemiharz HonigHonig LindenblüteLindenblüte TierhautTierhaut ZistroseZistrose AhornsirupAhornsirup ArtemisiaArtemisia BibergeilBibergeil FarnFarn GewürznelkeGewürznelke GrasGras MoosMoos MuskatMuskat RauchRauch VetiverVetiver WacholderWacholder WeihrauchWeihrauch ZederZeder

Parfümeur

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Duft
7.936 Bewertungen
Haltbarkeit
8.030 Bewertungen
Sillage
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Flakon
7.332 Bewertungen
Eingetragen von ExUser, letzte Aktualisierung am 12.10.2020.

Rezensionen

6 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
4
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 34  
Zerrieben
Was für ein Nadelbaum-Füllhorn! Die Variationen des Auftakts von „Wald“ reichen von ‚dezent angekokelt‘ über ‚trocken‘ und ‚saftig-wassersattgrün‘ bis ‚tropfnass nach einem Regen‘. Tanne rundum und klasse gemacht. Tagelange Nadelwald-Spaziergänge aller geruchlicher Couleur, gleichsam im Zeitraffer dargeboten.

Rasch gesellt sich allerdings ein Thuja-Stechen hinzu. Ich ahne, dass der gelegentlich monierte Hustensaft-Eindruck darin seinen Ausgang nehmen wird, zu eigen mache ich mir derlei indes (noch) nicht; als Garten-Besitzer überwiegen bei mir andere Assoziationen.

Ich falle diesbezüglich erst um, als nach ungefähr einer Viertelstunde die Süße auf den Plan tritt. Honig: ja, Ahornsirup: meinetwegen. Das Ergebnis lässt selbst den gutwilligsten Gärtner allmählich arzneilich denken und im weiteren Verlauf des Vormittags lässt sich eine Hustensaft-Attitüde überhaupt nicht mehr abstreiten. Gar über einen pseudo-medizinischen Kräuter-Likör ließe sich diskutieren. Das wäre nun schon ein ziemlich seltsamer Wald.

Gegen Mittag weicht der Hustensaft jedoch unvermittelt einer wirklich verblüffend norne-haften Nadelwald-Rauch-Mischung - mithin kriegt unser „Wald“ tatsächlich wieder die Kurve. Die rauchigen Aspekte bekommen freilich nicht derart viel Gewicht, wie zunächst angedeutet schien, sie halten sich mit den Nadelbaum-Anteilen gut die Waage. Letztere sind sogar noch ätherisch-frisch: bis in den Nachmittag hinein vermögen Sie den „gewissen Biss“ in die Nase zu leisten! Wenngleich ganz vorsichtig und im Grunde lieb…

Erst ab dem späteren Nachmittag gewinnt das Rauchige langsam die Oberhand. Und das ist richtig klasse geraten: Ruhig im Auftreten, prägnant und voluminös im Charakter. Im Stil (keineswegs in puncto Lautstärke!) abermals dicht an Norne. Dass ein Wald im echten Leben besser nicht so riechen sollte, ist mir völlig schnurz.

Zu guter Vorletzt sei angemerkt, dass Wald außerordentlich hautnah ist.

Zum Kommi-Titel: Mit „Zerrieben“ meine ich nicht die sich aufdrängende Vorstellung zerriebener Tannennadeln. Vielmehr steht Wald in meinem Duft-Erleben zwischen oder neben zwei starken Wald-Düften mit teils großer Ähnlichkeit. Den einen, Norne, habe ich bereits erwähnt, der andere ist der leider nicht allgemein erhältliche, realistischere von Divergent. Gegen diese beiden vermag er sich erstens einfach nicht klar genug abzusetzen, zweitens hätte die Hustensaft-Phase im vorderen Teil etwas zurückhaltender „formuliert“ werden dürfen, so toll der hintere Part dann auch sein mag. Doch das soll mich natürlich nicht daran hindern, eine anständige Gesamt-Note zu zücken.

Ich bedanke mich bei Gerdi und Ergoproxy für die Möglichkeit zum Test.
26 Antworten
7
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Kylesa

49 Rezensionen
Kylesa
Kylesa
Top Rezension 22  
...mitten im Garten auf der alten Bank
Mitten in meinem Garten steht diese alte Gartenbank.
Betagt und vom Wetter gezeichnet.
Die weiße Farbe blättert ab und die Gusseisernen Verzierungen tragen eine wunderschöne Patina.

An manch schönen und heißen Sommertagen liebe ich es auf dieser alten Gartenbank zu sitzen.
Umringt von riesigen alten Tannen, die eine wertvolle Geborgenheit geben und Schatten spenden.
Hauchzarte Sonnenstrahlen durchdringen ihre Kronen und berühren sanft den Waldboden.
Mein Garten ist Wild und Naturbelassen.
Alles wächst mehr oder weniger wie es will.
Farne und Moose finden Platz. Hier und dort stehen Büsche von Brombeeren, Fliederbeeren und allerlei anderer Stauden. Alte Rosen und wilde Veilchen, Thujabüsche und Buchenhecke umzingelt von „Unkraut“ .
Diese Art von wildem Garten gibt mir eine innerliche Ruhe.
Ein Ort der Erinnerungen.
Vielleicht auch ein Ort des Vergessens.
Ein Rückzugsort.
Ein Ort zum entspannen und ankommen.

Und wenn ich so dort auf der alten Gartenbank sitze, den Moment genieße und die Augen schließe....atme ich ganz tief ein.
Ja, dann rieche ich den süßen harzigen Duft der Tannen.
Ich rieche den Waldboden, die Erde.
Die Farne, saftig grün....die Blätter, die Sträucher, Holz, Tannennadeln und Zapfen auf dem Boden.
Manchmal kommt auch ein zartes Blümchen vorbei, vom warmen Wind getragen.
Ich genieße diesen Moment, diesen Duft und ich freue mich jedes Jahr erneut....wenn es wieder so weit ist und der Sommer da ist.
Denn nur im Sommer, wenn es sehr heiss ist, verströmen die Tannen ihren harzigen Duft....der mich nicht los lässt.

So lange suche ich nach einem Parfum, das genau diesen Duft der Natur und der Tannen einfängt.
Mit Wald habe ich wohl meinen Tannen und Waldduft gefunden.....

Wald bringt mir den Sommer zurück.
Erinnert mich an den süß harzigen Duft der Tannen und der Natur.....mitten im Garten auf der alten Bank.
Wald.
Liebe Mamski, ich danke dir von Herzen.....das du mir diesen Schatz geschenkt hast!
11 Antworten
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
loewenherz

881 Rezensionen
loewenherz
loewenherz
Top Rezension 16  
Du könntest so hübsch sein, wenn Du ein bisschen abnehmen würdest!
So lautete das 'Kompliment', das eine Freundin - schlau und erfolgreich und zwar nicht mager, aber auch alles andere als besorgniserregend dick - ganz unlängst zu hören bekam - von ihrer eigenen Mutter und nicht zum ersten Mal, wie sie betonte. Sie erkundigte sich einigermaßen empört im Freundeskreis, ob wir denn nicht auch der Ansicht seien, dass das im Grunde absolut kein Kompliment, wie ihre Mutter - zierlich und mit der gebieterischen Attitüde einer Eislauftrainerin - zu betonen pflegte, sondern eine handfeste Beleidigung und eine Frechheit sei. Wir stimmten alle zu.

'Du könntest so hübsch sein, wenn Du ein bisschen abnehmen würdest!' Was meine Freundin - zu Recht - als wenig schmeichelhaft empfand, möchte ich einigen der Düfte von Euphorium Brooklyn auch gern sagen, und diesem hier - Wald - ganz besonders laut und deutlich. Alle seine Anlagen sind gut - das Grüne und das Satte, das Undurchdringliche, das Mysteriöse und das etwas Schroffe. Einzig - es scheint etwas zu viel von allem da - scheint er zu dicht, zu laut, zu drängend - ein bisschen nur, nicht viel. Aber er wäre so viel wunderbarer, hätte er ein bisschen weniger von allem.

Die Tanne - die in der oben aufgeführten Vielzahl seiner Duftingredienzen sinnigerweise auch ganz vorne steht - ist zuerst da. Und sie bleibt. Und wenn man nur ganz flüchtig hinriecht, mag man sicher denken: 'okay, das ist ein Tannenduft'. Und he - er heißt ja schließlich 'Wald'. Doch jenseits dessen ist dies ein dunkler, ein abgründiger Duft - einer, der einen verwunschenen, vielleicht verfluchten Wald beschreibt. Da ist die bittere Galligkeit zerriebener Kräuter und Gewürze, das ist Tierisches, ist etwas pharmazeutisch Anmutendes - klebrig wie Sirup, süß, aber auch bitter - und etwas, das an ein finsteres, bodenloses Wasser denken lässt, das schon viel zu lange steht. All das ist aufregend, ist kreativ und originell - aber einfach zu viel. Meine Nase fühlte sich überfordert - und meine Nase hält einiges aus. Aber manchmal ist weniger eben tatsächlich mehr.

Fazit: auf Brooklyns Atlantic Avenue gibt es ein Geschäft mit Namen Twisted Lily, eine kleine Nischenparfümerie im allerbesten Sinne, wo es neben den bekannten 'Nischen' auch die Düfte von Euphorium Brooklyn gibt - ein 'local producer' sozusagen. Man kennt sich persönlich dort. Hier habe ich Wald getestet, im Frühling diesen Jahres. Twisted Lily ist eine Parfümerie, wie man sie sich wünscht: freundlich, kompetent, besonders - mit charmanten Verkäufern und Verkäuferinnen, die sich noch wirklich für ihr Produkt begeistern und sich auskennen mit jeder der kleinen Flaschen, die sie dort verkaufen. Ein Besuch bei Twisted Lily ist ein Fest. Und doch wollte ich Euphorium Brooklyns Wald im Hinausgehen leise zuraunen: 'Du könntest so hübsch sein...
4 Antworten
9
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Terra

646 Rezensionen
Terra
Terra
Top Rezension 0  
Rauchiger Hustensaft - aber kein Wald
ich liebe den Geruch von Wald, Erde und Natur. Oft wünsche ich mir, es gäbe diesen Geruch in Flaschen abgefüllt. Gerade der Frühling hat einen unnachahmlichen Geruch, der einfach wundervoll ist. Ich mag aber nicht nur das Blumige dabei. Als ich mir vor einiger Zeit einen großen Sack Bio-Gartenerde gekauft habe, hätte ich mich damit am liebsten eingerieben, so schön fand ich den Geruch.

Doch mit den Interpretationen der Parfümeure von Wald und Erde kann ich mich nur selten wirklich anfreunden. Fast immer sind das klebrig-harzige Rauchdüfte. Und in Bäumen mag es zwar Harz geben, aber so riecht ein Wald perse nun wirklich nicht. Da fehlt mir die feuchte Erde, da fehlen mir Pilze, Blätter, Blüten. Da fehlt mir die klare Waldluft. Ja, vor allem diese Klarheit.

Nach den überschwänglichen Kommentaren war ich natürlich super gespannt auf "Wald". Zu Beginn war ich auch recht positiv gestimmt, denn da war er doch noch einer der authentischsten Walddüfte, die ich bisher gerochen habe. Zwar mit einem lange bekannten, harzig-koniferigen Einschlag, aber weniger klebrig, sondern trocken-rauchiger. Auch kam deutlich mehr Blattgrün hinzu, ich konnte mehr angenehm grüne Noten riechen, die alles etwas echter haben wirken lassen. Im Auftakt war "Wald" wirklich toll.

Ich bin mit ihm in die Stadt spaziert und habe, obwohl ich den dicken Pullover über meinen Armen hatte, immer wieder ordentlich was von ihm in die Nase bekommen. Über eine mangelnde Sillage kann ich mich wirklich nicht beschweren. Dabei war er auch wirklich angenehm, ein natürlicher Kontrast zu der Stadt, in die ich mich begab.

Nach einigen Stunden riecht er für mich aber beinahe exakt wie Norne. Schon anfangs war eine merkbare Ähnlichkeit da, aber er war eben besser. Die bereits genannten Nuancen haben ihn auf mich authentischer wirken lassen. Nun riecht er genauso, wenn nicht noch sirupartig-süßer, wie Norne. Es ist, als würde man mit einem mit zuckersirup vermengtem Baumharz parfümiert werden. Einfach klebrig und nein, nicht waldig, sondern im besten Fall ein kleiner Teilausschnitt dessen.

Ich bedanke mich sehr für die Probe und ich war wirklich gespannt auf Wald. Aber es war mir ein Bedürfnis, gerade als Mensch der den Wald so gerne mag, doch mal meine weniger euphorische Meinung kundzutun.
7 Antworten
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Sumi

34 Rezensionen
Sumi
Sumi
Top Rezension 14  
Sowas von Wald!
Ich stehe mitten im Wald. In einer von Sonnenstrahlen erfüllten Lichtung. Ich schliesse die Augen und atme tief ein und fühle mich eins mit der Natur, mit allem was mich umgibt und bin von Frieden und Glückseligkeit erfüllt.
Ich inhaliere den Geruch der Tannen, der Erde, des Grases im morgendlichen Tau, der Bäume und Blümchen und fühle mich angekommen.

Wald ist ein Duft der mit nichts anderem zu vergleichen ist. Ein olfaktorisches Meisterwerk, der das Thema Wald nicht hätte besser treffen können, es aber gleichzeitig nichts von der Tragbarkeit und Schönheit eines Parfüms missen lässt.

Auf "Wald" bin ich hier im Forum gestossen und hatte es mehr als einen experimentellen, neuartigen Duft verstanden, den man mal gerochen haben sollte, des Erlebnisses wegen. Daher bestellte ich mir die Probe ohne jegliche persönliche Erwartung zu haben, dass aus uns beiden jemals was werden wird.
Nun möchte ich ihn nicht mehr missen und ein Flakon muss auf jeden Fall her.

Ich freue mich sehr, wieder einmal auf etwas aussergewöhnliches und schönes gestossen zu sein und bedanke mich hier für die Inspiration!
10 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

12 kurze Meinungen zum Parfum
R3mt9R3mt9 vor 6 Jahren
7
Sillage
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Das Hexenhaus im Wald ist abgebrannt. Eventuell war doch ein bisschen Hänsel im Ofen.
6 Antworten
YataganYatagan vor 8 Jahren
9
Flakon
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Sillage
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Haltbarkeit
8
Duft
Tannennadeln zwischen den Fingern zerrieben, weicher Waldboden, der erdwarm unter dir duftet, Gras und Farn: verirrt und doch glücklich!
5 Antworten
JumiJumi vor 7 Jahren
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8.5
Duft
Wald = Waldhonig. Wald = Nadeln und Harz. Wald = Nasserde. Wald = Lagerfeuerrauch. Wald = Gestrüpp und Grass. Wald = Tierspur. Wald = Wald.
7 Antworten
ParmaParma vor 6 Jahren
7
Sillage
10
Haltbarkeit
7
Duft
Boah!!! Tiefdunkler, rauchiger Harzduft. Schwarzgrün. Ein Wald, der verschluckt und den Atem nimmt!! Hammer Haltbarkeit. Streng & humorlos.
1 Antwort
TerraTerra vor 8 Jahren
9
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Riecht im Grunde exakt wie "Norne" nur mit anfänglich weniger sirupartiger Süße und mehr angenehmem Rauch. Insgesamt stimmiger, aber ähnlich
0 Antworten
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