100 Tweeds von Euphorium Brooklyn
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7.7 / 10 36 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Euphorium Brooklyn für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2015. Der Duft ist würzig-grün. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Würzig
Grün
Holzig
Animalisch
Erdig

Duftnoten

BibergeilBibergeil IndolIndol SchafgarbeSchafgarbe EichenmoosEichenmoos GuajakholzGuajakholz HemlocktanneHemlocktanne KalmusKalmus Süße AkazieSüße Akazie VetiverVetiver WermutkrautWermutkraut AjowanAjowan AmyrisAmyris CumarinCumarin CypriolCypriol EfeuEfeu GalbanumGalbanum HonigHonig LavendelLavendel MuskatellersalbeiMuskatellersalbei MyrrheMyrrhe OreganoOregano RosenholzRosenholz schwarzer Pfefferschwarzer Pfeffer TabakTabak TorfTorf weißes Oudweißes Oud ZedernwacholderZedernwacholder CabreuvaCabreuva Himalaya-ZederHimalaya-Zeder IrisIris IriswurzelIriswurzel LabdanumLabdanum MoschusMoschus Petersiliensamen YsopYsop BeerenBeeren BenzoeBenzoe KatrafayKatrafay PerubalsamPerubalsam SelleriesamenSelleriesamen TolubalsamTolubalsam VanilleVanille

Parfümeur

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Haltbarkeit
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Flakon
8.332 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.710 Bewertungen
Eingetragen von Calista, letzte Aktualisierung am 29.03.2024.

Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Yharnam79

79 Rezensionen
Yharnam79
Yharnam79
Top Rezension 12  
Hexenkunst
Die Glocke läutet ein die Nacht,
ihr Klang erweckt die Wesen,
die durch die fahle Mitternacht,
gefegt auf ihren Besen.

In Dunst gehüllt tritt sie herein
und kriecht ein Windhauch vor ihr her.
Der Ohnmacht nah, da dünkt es mich,
dass nun das letzte Stündlein wär'.

Und wenn die Glocke ausgeträumt,
geschwind die Hex' in ihrem Heim,
hat alle Seelen aufgeräumt,
erwacht der Tag - erwacht das Sein.

Die Glocke. *

Im Auftakt wälzt sich ein verzotteltes Schaf durch allerlei Kräuter, Moose, Flechten und modriges Holz.
Zufrieden bettet es sich auf einer alten, verwetzten und doch immernoch geliebten und oft getragenen Tweed-Jacke zur Ruhe;
den Kopf auf staubtrockenen Sägespänen abgelegt.
Aus der schon verfallenen Lehm-Holzhütte nebenan dringen leichte Schwaden von Beiz.- und/oder Lösungsmittel zu ihm herüber. Vielleicht sogar der Geruch von verrostetem Werkzeug.

Während das Schaf nun in der Basis friedlich im Hintergrund vor sich hin schlummert ist der Duft nun vollends erfüllt von Holz bzw. Hölzern, fast scharfem Grünzeug - manches davon regennass, manches schon etwas verkokelt - und scharf-räuchrigen Kräutern.
Der Anteil von verfilzter Woll-Animalik, der auch vorher schon zwischen Schafspelz und Tweed-Jacke hin und herschwingt, hat sich mittlerweile auch stark zurückgezogen und mutet fast schon mild und (honig-?-)süß an. Ganz im Gegensatz zu dem tiefgrünen Gräser-Kraut-Holzgemisch. Das ist und bleibt von der scharf-herben Sorte. Zwischendurch immer mal wieder fast säuerlich. Dazu trägt in meiner Wahrnehmung das Wermutkrau maßgeblich bei.
Angenehm ist der Puffer durch einen tatsächlich etws torfigen Unterton. Ähnlich des Moorbodens, dessen Geruch ich aus Kindheitstagen vom "ewigen Meer" noch super-präsent in Erinnerung habe.
Dass das bereits werwähnte Tweed-Jackett-Bett schon das ein oder andere mal mit Seife in Berührung gekommen ist flackert auch immer wieder auf.
Ebenso kommt bei jeder Drehung, die das Wollknäuel im Schlaf macht, auch der verzottelte aber irgendwie schön-kuschelige Schafspelz wieder durch.
Herb-würzig-rauchig und dunkelgrün.
Dazu die uralte Tweed-Jacke mit Kernseife gewaschen und das zottelige Schaf drin eingemummelt.

Toll (gemacht)!
* kasper hate - die glocke
7 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 26  
Schafe wenden an der Westküste
Wir sind unterwegs an der Westküste. Bei ablandigem Wind, wir haben es schließlich nicht mit einem Maritimling zu tun. Am Deich riecht es nämlich nicht zwingend nach Meer - dort, im Land der Schafe. Wir Schleswig-Holsteiner lernen schon in der Grundschule, welche Bedeutung Schafe an der Westküste traditionell haben. Wenn im mühsamen, jahrelangen Prozess der Landgewinnung dem Meer ein paar Hundert Quadratmeter Fläche abgetrotzt werden konnten, kommen nicht alle Nutztiere mit der Vegetation der Salzwiesen zurecht und manche – etwa Kühe – sind schlichtweg zu schwer. Da ist das Schaf gefragt und folglich wimmelt es auf den grünen Außenbezirken direkt an der Waterkant davon. Wer zur Vor-Schur-Zeit in ihre Nähe gerät, erlebt ihren unglaublichen Mief, der im Kontrast zur frischen Seeluft womöglich gefühlt an Penetranz noch zulegt.

Ein Schäfer oder Schaf-Scherer ist um diesen Geruch nicht zu beneiden. Na ja, die haben sich daran gewöhnt. Er kann freilich anderen ebenfalls sehr nahe kommen, unerwartet und nicht allein per Wind. Denn fällt ein dick-bewolltes Schaf um und liegt erst einmal auf dem Rücken, schafft es das Tier nicht von selbst zurück auf die Füße. Da hilft nur, beherzt ins Fell zu packen und es umzudrehen. Puh. Jener Handgriff blieb mir zum Glück bislang erspart. Und so oft bin ich nun nicht in der Gegend.

Zum…Parfüm: Unser heutiger Kandidat nimmt mit seinem kurzen, herb-stumpfen Auftakt, der teils krautig, teils nach Stoff, gar Appretur riecht, einen knappen Anlauf. Und dann stinkt es wirklich und wahrhaftig nach Schaf, bis hin zum Schafskäse. Richtigem Schafskäse, nicht dem weichgespülten Angeblich-Feta aus dem Supermarkt, der ohnehin meist der Kuh entstammt und viel milder riecht und schmeckt. Schaf ist muffiger. Solchen Käse habe ich erstmals anno 1983 in einem italienischen Dorf probiert. Da ich nie mäkelig war, ist mir dieses…äh…Käse-Erweckungs-Erlebnis nachhaltig als spannend und keineswegs negativ in Erinnerung geblieben.

„Schaf“ ist ein Odeur, das sich einfach im Gedächtnis festkrallt. Hier eventuell erzeugt mit einem wie auch immer hervorgerufenen, stumpfen Stoffgeruch (muffiges Kraut und Holz vielleicht) in Kombination mit sauer-unfruchtigen Aromen, denen ich nicht recht auf die Spur komme. Irgendwas Harzig-Säuerliches - Mastix? Kampfer? Dahinter liegt eine sacht-süßliche Animalik, die meine Kollegin auf Honig tippen ließ. Finde ich nicht verkehrt, Honig hat ja durchaus ein entsprechendes Potential.

Ab der zweiten Stunde wird es milder und gegen Mittag bemerke ich neben dem Schaf wieder nennenswerte krautige Noten. Ich denke, für den moosig-flechtigen Eindruck ist stumpfes Holz zuständig, technisch vermutlich wenigstens partiell aus dem Labor, olfaktorisch jedenfalls aus dem Baumarkt. Der sogenannte „Beizmittel-Akkord“ mag eine Nebelkerze sein, mit der die Not zur Tugend verbrämt wird.

Am frühen Nachmittag grübele ich abermals über die fast hesperidisch-adstringierend anmutende, doch weiterhin definitiv nicht von solcher Frucht herrührende Säure, die ganz allmählich eine neue Einzelheit zum Aufbau des säuerlichen Schafs-Miefs erahnen lässt: Der saure Part der ätherischen Öle von Thuja könnte beteiligt sein.

Im Kern handelt es sich allerdings jetzt um den Duft eines – tatsächlich – derben, geliebten und vielgetragenen Tweed-Jacketts. Darin hängt, was für eine Überraschung, zudem ein Hauch von kräftiger Seife. Es fällt bloß enorm schwer, der Nase, dem Duftverlauf folgend, die Schaf-Note sozusagen abzuerziehen. Die Gedanken wandern unwillkürlich stets in Richtung eines verfilzten, müffelnden Zottel-Fells, obwohl der Duft das kaum noch hergibt. Auf die Umgebung wirkt 100 Tweeds längst krautig-verschabt-ansatzreinlich.

Das Gebräu ist von toller Originalität. Ein zumindest vornean mehr als mutiges Parfüm. Wahlweise ein Konzept-Duft für Natur-Philosophen, ein Stimmungs-Duft für Hobby-Schotten oder natürlich eine, ach was: die Signatur schlechthin für das sprichwörtliche „Schaf im Woll-Pelz“.

Fazit: Mäh.

Ich bedanke mich bei Ergoproxy für die Probe.
24 Antworten

Statements

15 kurze Meinungen zum Parfum
Danny264Danny264 vor 1 Monat
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
im dunklen Würz-Dunst
hütet der Hirt 100 nasse Schaf
nach dem Scheren
gibts Honigtee und ne Pfeife
Wölfe jaulen ins Walddorf
Obacht, Tier!
75 Antworten
SchalkerinSchalkerin vor 2 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
4
Duft
Es riecht immer schlimmer, je näher man kommt
Sind es die Kräuter, das modrige Holz, oder die vielen Schafe, neben der Käserei?
Die Blumen?
29 Antworten
FloydFloyd vor 3 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Tau kühle Wiese
Ätherische Winde
Dichter Rauch schwelt über Torf
Wurzeln wachsen wie Gras aus der Erde
Kleine Ziege im Fell eines Schafs
28 Antworten
GandixGandix vor 3 Jahren
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
1
Duft
100 Stinkesocken...
Pferdestall,
Lavendelbestäubt
Irgendwie Ledersättel auch..
Sattelt die Pferde
Hauen wir ab..
20 Antworten
MonMedusaMonMedusa vor 11 Monaten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
100 Morgen bestricktes Land
Sprenkel von Schafgarbe und -wolle
The Essex Serpent|grüner Schrecken
rauscht rauchig durch die wäxerne Marsch
31 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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