Tandi

Manche Momente vergehen so schnell wie ein Komet am Nachthimmel.

Wir erleben sie intensiv wie den Duft eines Parfums, dessen Wohlgeruch uns nicht mehr loslässt und bewahren den Augenblick tief in unserem Innern.

Und dann kommt plötzlich dieses wunderbare Gefühl – jenes gewisse Etwas, das unser Leben verschönert. Meist weiß man den Grund nicht. Eines ist jedoch sicher – Es war ein MAGISCHER AUGENBLICK ….

Die Zeit vergeht, der magische Moment bleibt – tief in unserem Innern verankert!

Parfum ist die Intensivste Form der Erinnerung!

Es ist das erste Mal in der Geschichte des Parfums, dass es eine blumig – holzige Note gibt, eine sogenannte Muscinade.

Rosen und Freesien vereint mit weißem Moschus, abgerundet durch Zedernholz, Sandelholz und Mandelholz verleihen dem Duft eine frische Sinnlichkeit.

Die Kunst des Parfümierens wird wiederbelebt – reines Parfum, intensiver Duft für einem selbst, an die Stellen getupft, wo man geküsst werden möchte. Eau de Parfum einhüllend gesprüht, um von anderen positiv wahrgenommen zu werden.

Hol dir selbst oder deiner Liebsten die Sterne vom Himmel mit L’Instant Magic – den magischen Augenblicken!

Eure Tandi

Da es nun bei Parfumo auch die tolle Möglichkeit gibt, Miniaturen in die Sammlung aufzunehmen, habe ich mich darangemacht, meine Sammlung zu durchstöbern und auf diese Weise endlich zu katalogisieren.

Eigentlich ganz einfach - ich geb den Namen des Duftes ein und dann klicke ich auf Sammlung und füge es bei Miniaturen ein.

Doch dann die Überraschung, ich gebe Tita de Tita Rossi ein und es werden keine Suchergebnisse gefunden.

Naja, soll ich mir wegen dieser Miniatur die Mühe machen, einen Neuvorschlag einzureichen.

Ich öffne vorsichtig die Miniatur um daran zu schnuppern. Da kommt die nächste Überraschung - der Duft entfaltet ein herrliches Aroma. Zuerst erinnert er mich ein bisschen an Shalimar, aber dann denke ich eher an einige Estée Lauder Düfte, dann doch wieder Guerlain.

So nun ist meine Neugier endgültig geweckt. Ein Tupfen des Duftes auf mein Handgelenk. Mal sehen wie es sich entfaltet. Während dessen forsche ich in den unendlichen Weiten des elektronischen Netzwerks nach und finde tatsächlich eine nette Erklärung zu dem Flakon:
"Französisches oder italienisches Mode Design Haus

Firma : seit 1987 Cofci Paris

Schon

1950 gab es wunderschöne Kleider aus dem Hause Tita Rossi.

Die Frankfurter Rundschau schrieb folgendes am 20. Juli

1968 : Die schwarze Bluse aus Chiffon war beinahe ein Scandal

Sie war aus schwarzem Chiffon & beinahe ein Scandal, die erste durchsichtige Bluse,die in diesem Jahr in Rom gezeigt wurde. ...

Die meisten italienischen Modeschöpfer haben in ihren Herbst- & Winterkollektionen einige "Maxis", vorzugsweise Mäntel über Hosenanzüge.

Nur ein einziges Haus, Tita Rossi, war so mutig seine ganze Kollektion auf diese, bisher nicht sehr erfolgreiche neue Länge abzustimmen.

Aus den Reihen der Einkäufer war die Meinung zu hören, dass die Zeit für den Maxi wohl erst in zwei Jahren reif sein werde......
(Den Artikel schrieb Nadeane Walker )

Also deshalb auch der Flakon in Form eines wunderschönen ausladenen Kleides.

Und dann schnuppere ich wieder an meinem Handgelenk und es ist wunderbarer Jasmin der mir da in die Nase steigt. Einfach nur romantisch und schön.

Und während ich so dahinschwelge und mich von dem Duft betören lasse, kommt immer mehr die Vanille zum Vorschein.

Und nun möchte ich meine Überraschung mit Euch teilen, denn ich bin mir sicher, dass viele von Euch dieses Kleinod an Überraschungen in seiner Sammlung stehen hat.

Im Jahr 1775 erwarb der junge Graf von Artois einen kleinen, 1720 im Wald von Boulogne von Pierre Mouret für den Marschall von Estrées errichteten Pavillon. Dieser hatte zu Zeiten Ludwigs XV. zuerst als Jagdpavillon und später unter der Bezeichnung "Bagatelle" Estrées Gattin zur Veranstaltung galanter Rendezvous gedient. Er befand sich in sehr schlechtem Zustand.

Zwei Jahre später forderte Marie-Antoinette, kurz vor der Abreise des Hofes zur Jagdsaison nach Fontainebleau, Artois heraus, zwei Monate später zur Rückkehr einen Empfang für sie in Bagatelle auszurichten, was angesichts des Verfalls des Pavillons unmöglich erschien. In einem Anflug von Phantasie und ein bisschen Verrücktheit entgegnete der Graf seiner Schwägerin "Bagatelle!".

"Bagatelle" bedeutet "eine Kleinigkeit." Doch es war weder eine Kleinigkeit noch unbedeutend für die 900 Männern, die an die Arbeit gingen und Tag und Nacht ohne Unterlass schufteten, um sicherzustellen, dass der Graf seine Wette gewann, was dann auch geschah.

Mit Hilfe von Thomas Blaikie, einem schottischen Gärtner, ließ der Graf von Artois den 59 Hektar großen Garten bepflanzen - mit Wäldern, schattigen Rasenflächen, Wasser-Gärten mit Wasserfällen und Grotten, ein Pavillon der Liebe und einer Pyramide. In dem Garten waren zu Beginn vor allem weiße Blüten zu finden und einige Merkmale des Gartens sind bis heute erhalten geblieben. Doch ist heute eher eine Mischung aus den verschiedenen historischen Epochen zu sehen. Es wurde z.B. eine Orangerie hinzugefügt und wer den Garten im April besucht, der sieht möglicherweise, wie Traktoren die riesigen Orangenbäume im Garten platzieren.

"Bagatelle" bedeutet auch "körperliche Liebe", und so ist der Garten seit langem ein beliebter Treffpunkt für verliebte Paare.

War es nun diese Wette, die Jean Paul Guerlain zur Kreation dieses wunderbaren Duftes inspirierte oder der Garten an sich, die Verkörperung der Liebe, oder auch wie man sagt, eine Melodie aus Andalusien mit lebhaften flinken Akkorden?

Egal was! Wir sind dankbar für diese Kreation, die wie Tanzschritte in einer Melodie komponiert ist und die jede fröhliche, erfüllte und spontane Frau mitreißt und uns ein bisschen vom Garten der Liebe träumen lässt.

Diesen Duft zu tragen ist für mich alles andere als eine Kleinigkeit - es ist ein Duft für besondere Anlässe und für besondere Komplimente!

Auf Indonesisch bedeutet Ylang-Ylang in etwa "Blumenblüten".
Dieser immergrüne Baum wird bis zu 30 m hoch, doch um den Anbau und die Ernte zu erleichtern wird er auf 2 m gestutzt, was ihm ein bizarres Aussehen verleiht. Denn statt in die Höhe wächst der Ylang-Ylang dann in die Breite. Alle zwei Monate müssen die Bäume gestutzt werden und abgeerntet werden nur "erwachsene" Bäume, die also mindestens 4 Jahre alt sind. Die Lebensdauer so eines Ylang-Ylang ist zwar etwa 70 Jahre, aber schon nach etwa 25 Jahren lassen die Ernteerträge nach.
In seiner Produktionstärksten Zeit wirft so ein Baum durchschnittlich 5 kg Blüten ab und wird zwei Mal im Jahr abgeerntet, von Mai bis Juli und von November bis Dezember.
Das Pflücken ist Frauenarbeit, manchmal sind auch Kinder beteiligt und eine gute Pflückerin schafft bis zu 15 kg Blüten am Tag.
Der Umgang mit den Destillierkolben ist aber Männersache.
Wenn die grünweißliche Farbe der sternförmigen Blätter in Gelb übergeht, ist der richtige Zeitpunkt für die Destillation gekommen. Ein weiteres Anzeichen sind die fleischroten Flecken, die stark hervortreten, wenn die Blüten bereit sind.

Die weltweite Ylang-Ylang Produktion findet hauptsächlich auf Madagaskar und den Komoren statt, doch auch auf Sumatra, Haiti, Java und Sansibar wird Ylang-Ylang kultiviert.

Dieses edle Ylang-Ylang-Öl, das auch Cananga-Öl genannt wird, ist ein besonders hoch geschätzter Duftstoff. Sein äußerst sinnlicher, nahezu betörender Duft zählt zu der Kategorie der "weißen Blütendüfte" und gilt deshalb auch als stark aphrodisisch.
Das exotische Duftbuket mit Kampferakzenten erinnert ein wenig an Jasmin.

Das alles hat Guerlain absolut perfekt in diesem Aqua Allegoria eingefangen. Sinnlich, betörend - man wird in Urlaubsstimmung versetzt und hat das Gefühl auf einer tropischen Insel die vielen schönen Blütendüfte einzuatmen.

Wirklich schade, dass er nicht mehr produziert wird.

Dieser Duft vereint Frische mit Leidenschaft. Ist jung und dynamisch - keinem Alter zuzuordnen. Eine beeindruckende Mischung von Blüten und Hölzern, die einem länger als eine Stunde begleitet. Ein sehr vielschichtiger Duft, der sicher jede Sammlung bereichert!