Tom27

Aufgrund der zahlreichen Kommentare über die Ähnlichkeit von Insurrection II Wild zu dem sehr bekannten A * Men Pure Havane von Mugler wollte ich mir nun selbst ein Bild machen. Orientalische Gourmand Düfte fehlten bis dato noch in meiner Sammlung.

Trotz sommerlicher Hitze wagte ich den Test. Kurz nach dem Aufsprühen machte sich ein Duft aus einer Mischung von Schattenmorellensirup und Minz-Honig breit. Sehr intensiv, aber auch irgendwie lecker. Die Kirschnote war meiner Meinung nach über die ganze Lebensdauer des Duftes in unterschiedlicher Intensität wahrzunehmen.

Nach einer Weile tauchte eine grüne, scharfe Tabaknote auf, aber nicht so offensiv wie eine Zigarette auf der Straße, eher sanft, mit dem Stolz und der Eleganz, die für die feinsten kubanischen Zigarren typisch sind.

Die Herznote setzte sich mit einem sauren, mit Vanillegewürzen vermischten Lederakkord fort, fast so als hätte man eine große Menge Patchouliblätter und Vanillestangen in einen Lederrucksack gefüllt.
Obwohl in der Duftpyramide nicht aufgeführt, entdeckte ich auch einen Hauch von Vanille, der für eine besonders cremige und pudrige Geschmeidigkeit sorgte.
Untermalt wurde das Dufterlebnis von der holzigen Essenz der Birke die, die anderen Duftkomponenten hervorragend unterstützte.

Beim Dry-down nahm der Duft ein warmes, bittersüßes, vanilleartiges, und leicht harziges Amberaroma mit einem scharfen Aschenakkord an. Asche im positivsten Sinne. Keine nasse, feuchte, schmutzige Asche, sondern trockene und pudrige Zigarrenasche, wie die von der bereits erwähnten kubanische Zigarre.

Obwohl Insurrection II Wild süß mit Noten von Honig, Rose, Vanille und Amber daher kommt, ist es meiner Ansicht nach sehr maskulin. Es unterscheidet es sich von anderen Tabak-Vanille-Düften auf dem Markt, die ebenfalls süß, aber oftmals femininer und „runder“ sind.
Ich schreibe diesen Effekt der Kräuter- und Grüntabaknote zusammen mit der erdigen und bitteren Patschulinote zu.

In Sachen Haltbarkeit kann ich mit bis zu 9 Stunden nicht meckern. Die Sillage ist durchschnittlich bis gut und ist in Armlänge deutlich wahrzunehmen. Daher eignet sich Insurrection II Wild also als Universalduft für alle Gelegenheiten.

Die beste Duftwirkung erzielt man, wie ich finde, bei kaltem Wetter vom Spätherbst bis hin in den frühen Frühling.

Insurrection II Wild ist eine Empfehlung für diejenigen, die süße Tabakdüfte mögen, ohne dabei zu allzu feminin zu riechen.

für dieses einzigartige, zeitlose Wasser des Waldes.

Im Auftakt geht es zitrisch frisch los, um dann dann relativ schnell ins Grüne und Würzige abzugleiten. Trockene würzige Noten, wie Basilikum, Thymian, Rosmarin und Rosengeranie unterlegt von diversen Hölzern übernehmen das Kommando.

Alles das wird von einem sehr gelungenen Lavendel-Tonkabohne-Eichenmoos Accord, der mir das Gefühl gibt, durch einen grünen Sommerwald zu laufen, untermalt.

In der Basis sind das Eichenmoos und der Vetiver sehr dominant vertreten. Der Vetiver hat dabei eine komplett unscharfe bodenartige Erdigkeit, die für mich schon fast lederig riecht.

H/S:

Acqua di Silva ist sicherlich kein Haltbarkeits -oder Sillage Monster, allerdings finde ich 6-7 Stunden für ein Eau de Cologne einen sehr respektablen Wert.

Fazit:

Acqua di Silva ist ein klassisches Fougere Parfum welches, wie kein Anderes, den Duft des Waldes wiedergibt, ohne jedoch wie ein Badezusatz zu riechen.

Ein Must-Have für Fans von Old School oder grüner Parfums, aber wirklich nur für den, der Eichenmoos und Vetiver liebt.

Aufgrund der Empfehlung hier im Forum habe ich dieses Parfum gekauft, ohne es vorher getestet zu haben. Es sollte ein Duftzwilling meines Lieblingsparfums Cycle von Otto Kern sein. Diesen Eindruck kann ich leider nicht teilen. Ungeachtet dessen gefällt mir mir Cacharel pour L'Homme ausgesprochen gut.

Das Opening ist sehr zitrisch mit einer Spur von Geranie, einer Wildledernote und einer ganzen Menge an weißer Seife. Einer Seife die stark nach Muskatnuss riecht.
Nach etwa 20 Minuten verschwindet die Geranie und das Zitrische, der Vetiver, das Wildleder sowie diverse Hölzer übernehmen das Kommando, bis der Duft bei mir schließlich nach 4-6 Stunden ausklingt.

Ich bewerte die Sillage und die Haltbarkeit als Mittelmaß. Meiner Ansicht nach ist das Parfum ein bisschen "Old School" und passt am Besten für einen Mann ab 30. (also zu mir ;-) )

Anfänglich, kurz nach dem Aufsprühen, hatte ich noch meine Zweifel, ob Caron Pour Un Homme und ich wirklich Freunde werden.
Zu intensiv schoss mir der konzentrierte Lavendel Duft in die Nase. Ich wollte ja Lavendel aber das war definitiv zu viel des Guten.
Gut - manche Düfte wollen sich entwickeln - also wartete ich eben und es lohnte sich. Nach einigen Minuten ebbte der Lavendel ab und es gesellte sich wunderbar sanft Vanille und Amber dazu.
Dieser Duft hielt sich bei mir 3 Stunden mit durchschnittlicher Sillage auf der Haut. Körpernah war er noch weitere 2 Stunden präsent.

Für mich riecht dieser Duft, wie kein Zweiter, nach einem entspannten Urlaub in der Provence.

Wenn man Lavendel und Vanille mag, dann liebt man dieses Parfüm auf jeden Fall.