Vanita

Vanita

Rezensionen
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1 - 5 von 24
Vanita vor 8 Jahren 10 2
9
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Rose sehr privèe
Diesen Duft hatte ich hier blind ersoukt, die L’Artisan-Flakons verführen mich ímmer wieder, obwohl die Düfte fast nie wirklich meinen Geschmack treffen, leider.
Rose Privèe ist sehr schön verpackt, der Karton edel und seitlich zu öffnen und der rosige Flakon ruft in mir das Mädchen wach, was sonst eher selten vorkommt.

Der Duft selbst enttäuschte mich zunächst etwas. Der erste Sprüher erinnerte mich etwas an TA'IF von Ormonde Jayne, pfeffrig-würzig, hier allerdings anfangs mit einer sauber-cremigen Note verbunden. Später erschnupperte ich nur noch subtil-würzigen Moschus, sehr schön, aber eher schwach und hautnah.

Der 2. Test mit einigen Sprühern mehr brachte mir dann auch die Rose, etwas fruchtig, zart und schön. Der Eindruck von würzigem Moschus weiterhin dabei und letztendlich dann auch bleibend.
Patchouli kann ich hier kaum klar ausmachen, wohl mag er der Stabilisierung des zarten Duftes dienen.
Rose Privèe bleibt zartherb, Süße gibt es hier nicht, dafür umhüllt er einen wie ein durchscheinendes erd- bis altrosafarbenes Chiffontuch.

Für mich ist er keinen Jahreszeiten zugehörig, er passt wohl immer. Fürs Büro unbedingt tauglich, da er dezent ist. Die Sillage ist, glaube ich, recht hautnah – da müssen noch diverse Kolleginnen für einen Test herhalten. Überdosieren kann man ihn höchstwahrscheinlich eher nicht. Die Haltbarkeit erscheint mir gut, morgens aufgesprüht, kann ich ihn abends noch leicht wahrnehmen.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob er bleiben darf. Mich fasziniert, dass er mir immer noch ein wenig fremd ist. Er schmeichelt meinem Duftsinn, aber mir fehlt irgendwie eine Kante, eine Ecke... es bleibt spannend.
2 Antworten
Vanita vor 9 Jahren 14 3
5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Flüssige Beschwingtheit
Zu diesem für mich eigentlich eher unspektakulärem Duft muss ich mal was sagen bzw. schreiben.
Aufmerksam wurde ich in meinem früheren Stammforum durch eine sehr angetane Mitschreiberin, die ihn immer wieder erwähnte.
Letzten Sommer nun geschnuppert + gekauft, quasi in eins. Und dieser kleine Allerweltsduft schlägt alle meine teureren Nischendüfte um Längen, wenn es um positive Kommentare geht, sei es, dass ich aus einer Bürotür gehe und eine Patientin hineingeht, überrascht schnüffelt und zur Sekretärin sagt, dass es wunderbar riechen würde oder verzückte Atemzüge von Kollegen/Bekannten.

Zum Duft selbst – alle hier angegebenen Duftnoten kann ich herausriechen. Eine kleine Ecke gibt der Amber hinzu, zu einem frischen Duft passt er nicht so ganz, macht ihn aber irgendwie interessant. Frisch, fruchtig, blütig und dann eine ganz leichte dunkle Ambernote im Hintergrund. Möglicherweise schraubt diese die Haltbarkeit etwas höher.

Ein Jung-Mädchen-Duft vor allem, aber egal.... den darf echt jede tragen.

Für mich ein absoluter Warmes-Wetter-Duft, beschwingt und fröhlich, ohne banal zu wirken.
Sehr schön.
3 Antworten
Vanita vor 9 Jahren 14 2
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Der 1. und der 3. Blick
El Born hatte ich zuerst in Hamburg geschnuppert. Der Hinweis, dass dieser Duft an der Kollegin total interessant geduftet hätte, blieb hängen. Ich fand ihn dort beim ersten Test angenehm, leicht süß und auch besonders. Es gärte dann 1 Woche lang in mir, bis ich ihn bestellte.

Mein Verhältnis zu El Born war dann zwiegespalten, denn einerseits mochte ich seine zarte Süße mit ganz leichtem Gewürz, Mandeln und Honig, andererseits gibt es da eine Plastiknote (Hartgummi wurde auch schon genannt hier), die zwar nicht unangenehm, aber evtl. anderen Nasen fremd sein könnte. Mein Sohn meinte dann beim Sushi, dass er gut röche, aber auch leicht schwefelig sei. Oh frau – ich will doch nicht nach Schwefel riechen. Kann ja sein, dass die Hölle auf mich wartet, aber jetzt schon so riechen, fand ich wenig prickelnd.
So wollte ich ihn weitergeben.

Inzwischen sind die Vorbehalte geschrumpft. Sozusagen auf 0. Immer mehr wuchs die Liebe nach dem ersten kleinen Strohfeuer. Sozusagen mit jedem Sprüher.
Früher hatte ich mich über einen Kommentar gewundert, in dem ein Duft als „intim“ bezeichnet wurde. Durch El Born ist mir dieser Begriff näher gerückt, denn so ist er inzwischen für mich. Er ist mir nahe, ein Hautduft. Kennt Ihr das, wenn ein Duft einem „bekannt“ erscheint, quasi zu einem gehört? Tardes von gleicher Firma ist mir z. B. fremd, ohne Wertung.

Bei El Born rieche ich eine leichte Süße, nicht direkt pudrig, aber gedimmt. Im Gegensatz zu Tardes wird hier der Ball flach gehalten. Es gibt Vanille und Honig, gebrannte Mandel und Kakao. Die Zutatenliste ist lang, aber diese Leckereien kann ich klar herausriechen, wobei die Kakao-Note wohl eher durch Benzoe entsteht.
Dieser Duftschleier bleibt so bestehen, entwickelt sich nicht großartig und hält locker bis zum nächsten Tag. Zart ist er wohl, aber er krallt sich fest und erscheint mir dadurch wieder stark.

Derzeit mag ich ihn am liebsten zu Hause, hier kommt das Wort „intim“ wieder zum Einsatz. Ich denke an kühle Tage und Abende. Nachdem man draußen „gekämpft“ hat, bietet die Höhle Schutz und Geborgenheit, alles im Dämmerlicht. Wärme und Entspannung. Kraft tanken für den nächsten Tag.

Unisex wohl, für mich aber doch eher weiblich.

Natürlich darf El Born bleiben. Die Liebe auf den 1. und 3. Blick.
2 Antworten
Vanita vor 9 Jahren 6 1
5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Ausgezählt....
Nun habe ich endlich das Pröbchen vom Dudù vor mir. Ich hatte mir sogleich erwartungsvoll einen Sprüher Richtung Bauch platziert, daran dann noch meine Handgelenke gepresst, diese an den Hals getupft. Einer der Vorschreiber hier meinte, man solle mit der Dosierung vorsichtig sein. Ein weiser Rat, danke. Das erspart mir wahrscheinlich, gleich mein Abendessen wieder opfern zu müssen.

Der erste Eindruck ist süß, würzig-fruchtig, fett und das erste Wort, das mir einfällt, ist: „Lecker“.
Aber nun, nach nur 5 Minuten, merke ich, dass mir allmählich übel wird. Wie schon hier angemerkt, ist Dudu kräftig, süß, schwülstig. Diese dichte würzig-süße Fruchtigkeit erscheint mir penetrant, klebrig, fast tuberosig-buttrig. Das ist dann wohl die Frangipani, die ich noch nicht in so einer Konzentration zu riechen bekommen habe. Interessante, lehrreiche Erfahrung, aber dennoch: Hier fehlt mir etwas Leichteres, Frischeres zum Ausgleich, um diesen Duft tragen zu können.

Mir ist gerade, als ob ich voller Heißhunger/Gier zu viel von einem unglaublich leckeren Buttercremetörtchen genascht hätte. Auch nach 2 Stunden ändert sich dieses Gefühl nicht.

Vielleicht ist der Eindruck bei Minusgraden ein anderer. Vielleicht wärmt und schützt Dudù mit seiner Opulenz bei garstigem Wetter.
Ich denke, ich traue ich mich noch mal an dieses Duftmonster - wenn es Stein und Bein friert.... und mit leerem Magen.
1 Antwort
Vanita vor 10 Jahren 2
5
Sillage
5
Haltbarkeit
5
Duft
Kräuterbeetchen
Seit 2 Tagen liegt der Umschlag mit den Pröbchen von Les Parfums de Soleil bei mir und ich hatte mir Gedanken gemacht, welchen von den 5 ich nun beschreiben soll. In Jubelrufe bin ich bei keinem Test ausgebrochen, aber versprochen ist versprochen... nun denn...

Les matins bleus d'Agadir fängt etwas biestig-bitterkräuterig an, fast hatte ich den Eindruck, er wäre etwas gekippt. Das kleine Biest beruhigt sich aber sehr schnell und zum Vorschein kommen viele kleine Kräutchen – ein richtiges kleines Kräuterbeet tut sich auf. Limone kann ich anfangs nur leicht riechen, irgendwann ist sie dann auch gänzlich verduftet. Minze ist immer mit von der Partie, aber nicht frisch-ätherisch, sondern eher nur als Aromageber.
Das nette Blumenduett Jasmin und Rose gibt einen zarten Touch hinzu, das macht den Duft tragbarer. Zuerst dachte ich an einen Duft von Hermes, aber so knallig geht es hier nicht zu, auch ist hier nichts direkt erfrischend, sondern herbweich ohne jegliche Süße mit geringer Silage. Ich würde ihn mal als unisex einstufen.

Er ist durchaus tragbar, aber ich kenne Düfte aus dieser Richtung, die mir mehr gefallen und so bleibt mir die Jagd erspart.
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