Woowoo

... denn es ist Aventus....... damit könnte die Rezension eigentlich schon beendet sein.

Ja, Suits ist eher wie der alte Aventus, - rauchiger, nicht so zitrisch stechend, aber für mich klar Ananas lastiger Moschus Duft. Ich habe mir bewusst die Duftnoten nicht vorher angeschaut, aber dierekt beim ersten Schnüffler konnte war es mir, als würde ich einen (extrem hochwertigen) Mix aus Creed Aventus (ggf. auch Rasasi...), Office for Men und Bleu de Chanel Parfum riechen.

Dabei muss ich sagen, dass ich, rein vom Duft her, Suits allen dreien vorziehen würde. Er wirkt runder, ausgewogender, - hat von allen das beste und von nichts zu viel. Von daher ein hervorragend gemachter Duft, der für 9/10 in absoluter sicherer Blindkauf sein dürfte.

Was mich allerdings enttäuscht hat ist die H/S. Bereits nach 1h ist der Duft bei mir nur noch Hautnah wahrnehmbar. nach 3-4h lässt er sich nur noch erahnen. Er ist schon noch da, aber man sollte wirklich nicht erwarten dann noch wahrgenommen zu werden, - es sei den man steht vielleicht gerade gedrängt im engen Zug im Berufsverkehr... Für knapp 175€ ist das für mich zu wenig Performance.

Unterm Strich: Hervorragend gemachter Allrounder für jeden Tag - sofern man mit der Haltbarkeit leben kann.

Der Duft :
Uden beginnt direkt leicht zitrisch wird sofort aber sehr warm. Kaffee,Rum und Moschus sind sofort präsent und lassen den Duft markant, süß und frisch zugleich wirken. Rose kann ich nicht herausriechen.
Uden ist trotz der Süße ein seriöser dürft, der durchaus täglich im Büro bzw Alltag getragen werden könnte - im Sommer würde ich persönlich ihn jedoch nicht unbedingt tragen - dafür gibt es bessere (weiterer Grund: siehe Haltbarkeit). Insgesamt ist Uden ein extrem komplexer Duft, und relativ unverwechselbar - vergleiche mit Chanel kann ich verstehen, sie haben Ähnlichkeiten, aber Uden ist zig mal komplexer als Channel, gerade im drydown.
Weniger ist mehr: Je weniger man von Uden aufträgt desto stärker kann ich die verschiedenen Noten erkennen. Bei 8-10 Sprühern wird er etwas stechend, - es ergibt sich ein Einheitsmatsch auf der Haut.
Daher lieber etwas weniger auftragen, um so besser ist er - und mehr Sillage lässt sich bei diesem Duft eh nur bedingt erzielen….

H/S:
Die Haltbarkeit von Uden ist eigentlich sehr gut. Auch nach vielen Stunden ist der Duft immer noch wahrnehmbar. Allerdings: Uden ist bei mir ein extrem hautnaher Duft. Sillage ist leider kaum vorhanden. Beispiel: ich gönne mir ca 8 Sprüher steige mit meiner Frau ins Auto - Kommentar nach ca. 15min fahrt „hast du heute gar nichts drauf?“. - ich konnte dafür Uden die gesamte Fahrt über und auch den gesamten Tag sehr gut wahrnehmen. Die Haltbarkeit ist für mich also völlig in Ordnung, - ist ein Duft den man eher für sich selbst trägt anstatt um andere zu“beeindrucken“. Allerdings hat Uden einen großen Feind: Sonne. Kaum ein anderer Duft flieht so schnell bei Sonneneinstrahlung wie Uden.

Unter dem Strich für mich persönlich mein absoluter Lieblingsduft, den ich v.a. Zu Hause oder im Büro trage - Komplimente sind hier garantiert, dafür muss die Person allerdings schon extrem nah heran kommen…

Kobe ist einer der Düfte, der meiner Meinung nach gut zeigt was hochwertige Düfte von günstigeren unterscheidet – nämlich der extreme Duftverlauf. Bei kaum einem anderen Duft habe ich diesen so stark wahrgenommen wie bei Kobe.
Ich habe den Flakon blind gekauft und beim ersten Aufsprühen auf die Haut war ich geschockt und hatte gedanklich schon den Souk vorbereitet.
Die ersten 10-15 Minuten dachte ich meine Omma hätte mich mit einer 4710 Neroli Bombe beworfen… Neroli, Neroli mit noch mehr Neroli und ein klein wenig Orange…
Innerhalb der ersten Stunde wird der Duft dann sehr viel „runder“ und „satter“, das Neroli tritt deutlich in den Hintergrund, und der Duft wird blumiger und holziger.
Im späteren Verlauf kommt die Tonkabohne heraus, der Duft bekommt somit eine leichte Süße hinzu und verbleibt dann so auf meiner Haut – frisch, holzig, leicht süß, leicht zitrisch. Oud nehme ich kaum wahr, könnte dem ganzen aber durchaus das gewisse Etwas geben, was ich aber nicht explizit herausriechen kann. Obwohl nicht in den Duftnoten angegeben, hätte ich darauf wetten können, dass hier auch Iris mit drin ist, denn je länger er aufgetragen ist, desto pudriger wird er.
Dabei bin ich von der Haltbarkeit extrem positiv überrascht – ich nehme Kobe locker 6h selbst wahr, bei humanen ca. 6-8 Sprühern. Für andere ist er nach meiner Erfahrung bis zu 10h wahrnehmbar. Die Projektion dabei ist gut, mein sollte aber kein Monster erwarten.
Kobe ist ein absoluter Allrounder, der sowohl täglich als auch im Büro oder abends getragen werden kann. Er ist kein Komplimente Monster, dürfte aber auch wenig anecken.
Insgesamt ein sehr wandlungsfähiger und seriöser Duft, mein 1A Haltbarkeit und ein gutes Aushängeschild warum es lohnt auch mal mehr als 80€ pro 100ml auszugeben, ohne 9/10 Nasen mit heftigstem Leder/Oud komplett zu vergraulen.

Obwohl ich großer Xerjoff Fan bin kann ich nicht anders als diesen Duft schlecht zu bewerten. Vielleicht liegt es an meiner Haut, aber was ich hier vorgefunden habe fande ich wirklich nicht sehr schön.

Der Duft startete extrem hochwertig, zitrisch, blumig - gleichzeitig durch den Tabak ein wenig muffig oder auch erdig. In der ersten Stunde war ich begeistert von dem Duft (hatte mir eine Abfüllung bestellt) und bestellte ihn mir sofort bei einem Hädler im Internet.

Nach ca. 1h Stunde wurde der Duft deutlich "günstiger". Ich kenne Fleur de Malle nicht, - Oesel roch für mich jedoch komplett wie jeder X beliebige Designer Duft für 29,99€. Bisschen Zitrisch, Bisschen blumig, bisschen süß. - Insgesamt immer noch gut, aber für mich schon nicht mehr so gut, dass es auch nur im Ansatz den Preis rechtfertigen würde.

Nach ca. 2h dann die große Enttäuschung: Der Duft ist auf meiner Haut komplett in sich "zusammen gefallen". Übrig gelieben ist eine komische blumige-Tabak Süße, die ich einfach nur ekelhaft empfand - genau wie mein Umfeld. - Beim zweiten Test genau das gleiche.

Hier fällt es auch schwer die H/S zu bewerten. Die war bei mir eigentlich sehr gut - nur eben was das was ich gerochen habe wirklich nicht schön ...

Als das Paket mit dem vollen Falkon bei mir ankam, kam selbstverständlich das Rücksendeetikett sofort zum EInsatz.

Für mich persönlich ist Oesel absolut gar nichts.

Am Anfang der Pafum Reise habe ich mich gefragt, warum sich Menschen die Zeit nehmen umfänglich über einen Duft zu schreiben. Nachdem ich Opera nun seit einigen Wochen/Monaten regelmäßig benutze, verstehe ich es besser - und dachte mir, der Duft ist es wert, etwas darüber zu schreiben.
Zwar kann ich mit den sehr "malerischen" Bescheibungen hier auf Parfumo nicht ganz mithalten, aber vielleicht kann ich den ein oder anderen ja bei seiner Entscheidung für oder gegen diesen Duft unterstützen.

Der Duft ist unfassbar komplex und verändert seinen Charakter auf meiner Haut in den ersten Stunden komplett.
Beim ersten Aufsprühen fand ich furchtbar und aufdringlich. Eine Explosion von Früchten und Blumen. Ich musste ihn ein paar Mal test-schnüffeln bevor ich ihn zu schätzen lernte.

Eins muss ich direkt betonen: Ich glaube nicht, dass Opera für jeden ist, definitiv kein Blindkauf. Anfangs eher feminine extrem starke Frucht- (kompletter Obstkorb) und Blumen- (Iris,Rose) Noten. Im späteren Verlauf wird er meiner Meinung nach deutlich männlicher, seifiger, frischer, ohne aber die Kopfnote ganz zu verlieren. Im weiteren Verlauf wird er dann recht süß, die Vanille kommt mehr durch. Ich persönlich finde, dass er in den ersten Phasen durchaus Parallelen zu Erba Pura hat. - Leder kann ich hier jedoch beim besten Willen nicht herausriechen.

Was sich kaum abschwächt ist die Sillage. LEUTE, Performance mäßig ist das Teil eine schwarze Handgranate mit goldenem X-Schild in der Mitte... In einem recht warmen Restaurant reichte 1 (!!!) dezenter Sprüher zu Hause um vom Nebentisch einen, mehr oder weniger, positiven Kommentar zu bekommen. 1 Sprüher !! Obwohl ich beim Auftragen von Düften eigentlich eher großzügig bin, passe ich bei Opera sehr auf. Ich glaube der 100ml Flakon (der naürlich sehr ansprechend aussieht) wird mich noch einige Jahre begleiten bis das letzte Tröpfchen versprüht wird.
Eine Autofahrt bei der ca. 2h vorher 4 Sprüher von mir aufgetragen wurden, verlief auf Grund des Feedbacks der Passagiere mit offenen Fenstern ...
Opera sorgt definitv für Wahrnehmung, ob diese positiver oder negativer Natur ist, liegt natürlich immer an den Personen selbst, teilt sich aber bei mir in 50/50.
Insgesamt kann man zur Performance sagen, dass sowohl die Haltbarkeit und auch die Sillage für mich persönlich fast schon ZU stark sind. Ein Sakko musste ich in die Reinigung geben, weil Opera auch nach Tagen immer noch unfassbar präsent am Kragen wahrzunehmen war, und weniger "extrovertierte" Düfte wie z.B. Uden einfach verschluckt hat.

Für mich ist es immer sehr wichtig, dass ich einen Duft möglichst lange selbst wahrnehme. Ich trage Düfte nicht für andere Personen. Opera ist dafür eine absolute 10/10.

Ich kann den Duft den ganzen Tag selbst leicht wahrnehmen, - eine frische, leicht süß-blumige-Birnen Mischung steigt mir stetig in die Nase - genau so erwarte ich es von einem Duft dieser Preisklasse: Hochwertig, stark, komplex und besonders.