23.02.2020 - 14:48 Uhr
Meggi
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Meggi
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29
Vielsagender Nachmittag
Cremig-holzig-süß. Zitrusfrucht rieche ich nicht. Pfeffer ist zwar moderat eingesetzt, aber recht gut spürbar. Scharf ist der Duft gleichwohl nicht, eher luftig. Die Sandelei, sie ist sofort vanille-gestützt, entwickelt vornean jenen bissig-metallischen Anflug, der grob in Richtung Black Afgano zeigt. Das erinnert mich an Arturetto Landis ‚Mythical Woods‘, entworfen für das Haus Profumi del Forte.
Rasch ist es allerdings heute milder, besagte Spitze ist binnen einer Viertelstunde verschwunden und der Duft ist sacht-cremig geworden. Eine Spur Sandel-Plastik ist dabei. Und daneben kann ich mir nun endlich einen Spritzer Grapefruit einbilden. Fruchtig – weder allzu sauer noch bissig.
Ein latenter Muff im Untergrund mag auf Weihrauch verweisen (welche Spielart auch immer…), ihn zu erkennen, muss ich mich zunächst bemühen. Mit ein wenig Abstand von der Haut ist er ohnehin nicht mehr als Muff zu bezeichnen, sondern gibt stattdessen einen verernsthaftenden, dunklen Dreh in den Duft, der mir gut gefällt. Sein Beitrag wächst über Tag an, bleibt jedoch stets hintergründig und nie wirklich rauchig oder gar kratzig. Nachvollziehbar, dass das zuweilen „pudrig“ genannt wird.
Und tatsächlich erreicht der Duft damit am frühen Nachmittag seine schönste Phase. Behutsam gesüßte Cremigkeit, rauchig-dunkel betupft, ehe im weiteren Verlauf eine stärkere Gewichtung der Vanille vielleicht einen Zacken zu viel Süße hineingibt.
„Am frühen Nachmittag seine schönste Phase“ – auf diesen Halbsatz sei noch einmal extra und lobend verwiesen. Schließlich haben wir es mit einem Duft im Bereich der vergleichsweise übersichtlichen Preise (38 Euro je 50ml) zu tun, den es zudem jeweils auch in der 10ml-Reisegröße zu EUR 9,50 gibt. Dafür schlagen die Hamburgs sich vor allem nach hinten raus bislang prima.
Ich bedanke mich bei Gerdi für die Probe.
Rasch ist es allerdings heute milder, besagte Spitze ist binnen einer Viertelstunde verschwunden und der Duft ist sacht-cremig geworden. Eine Spur Sandel-Plastik ist dabei. Und daneben kann ich mir nun endlich einen Spritzer Grapefruit einbilden. Fruchtig – weder allzu sauer noch bissig.
Ein latenter Muff im Untergrund mag auf Weihrauch verweisen (welche Spielart auch immer…), ihn zu erkennen, muss ich mich zunächst bemühen. Mit ein wenig Abstand von der Haut ist er ohnehin nicht mehr als Muff zu bezeichnen, sondern gibt stattdessen einen verernsthaftenden, dunklen Dreh in den Duft, der mir gut gefällt. Sein Beitrag wächst über Tag an, bleibt jedoch stets hintergründig und nie wirklich rauchig oder gar kratzig. Nachvollziehbar, dass das zuweilen „pudrig“ genannt wird.
Und tatsächlich erreicht der Duft damit am frühen Nachmittag seine schönste Phase. Behutsam gesüßte Cremigkeit, rauchig-dunkel betupft, ehe im weiteren Verlauf eine stärkere Gewichtung der Vanille vielleicht einen Zacken zu viel Süße hineingibt.
„Am frühen Nachmittag seine schönste Phase“ – auf diesen Halbsatz sei noch einmal extra und lobend verwiesen. Schließlich haben wir es mit einem Duft im Bereich der vergleichsweise übersichtlichen Preise (38 Euro je 50ml) zu tun, den es zudem jeweils auch in der 10ml-Reisegröße zu EUR 9,50 gibt. Dafür schlagen die Hamburgs sich vor allem nach hinten raus bislang prima.
Ich bedanke mich bei Gerdi für die Probe.
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