03.07.2019 - 06:42 Uhr

SchatzSucher
107 Rezensionen

SchatzSucher
Top Rezension
49
Wenn eigentlich schon alles gesagt ist...
... braucht es da noch eines weiteren Kommentars bei schon 59 vorausgehenden und unterschiedlichen Kommentaren? Doch ein paar eigene Gedanken kann ich zu Sun Men sicher noch beisteuern.
Kaum zu glauben, daß dieser Duft auch schon 17 Jahre auf dem Buckel hat. Das ist länger als so manch ein anderer Duft, der vielleicht gerade mal eine Saison auf dem Markt besteht.
Das zeigt wohl, daß sich Sun Men über die Jahre nicht allzu schlecht verkauft hat und auch immer noch beliebt ist.
Einen hohen Wiedererkennungswert hat er ja auf jeden Fall auch.
Meinen ersten Flakon legte ich mir kurz nach seinem Erscheinen zu, aufmerksam geworden durch eine auffällig gestaltete Werbekampagne. 75 ml waren es damals und ich kann mich noch erinnern, daß der Duft Anfang der 2000er noch mehr gekostet hat als heut.
Doch kaum einen Duft habe ich so schnell aufgebraucht wie diesen und schnell wieder nachgekauft. Und das geht seit 17 Jahren so.
Das weibliche Pendant Sun ist ja bereits 1989 erschienen und dieser Duft ist noch ein richtiger 80er Jahre-Kracher, laut, bunt, enormer Duftschleier und supergute Haltbarkeit, selbst auch in aktueller Version noch.
Das männliche Gegenstück aus dem Jahre 2002 tritt im Gegensatz dazu wesentlich ruhiger und gesitteter auf. Sun Men ist für mich einfach ein idealer Sommerduft. Leicht, fröhlich, unbeschwert, sonnig. Der Duft ist trotz einer gewissen Süße leicht genug, um an warmen Sommertagen getragen zu werden.
Er ist nicht besonders komplex, macht keinen aufsehenerregenden Verlauf durch, doch ist er so wie er ist ein sehr schöner Duft.
Die Bergamotte mit ihrem typischen leicht ätherischen Duft, hier mit einigen Kräutern und Gewürzen abgeschmeckt, macht den frischen Auftakt. Und sofort schwingt diese ungewöhnliche Note mit, die etwas an Meeresbrise erinnert.
Das soll von Calone herrühren, offizielle Bezeichnung Methylbenzodioxepinon, ein Stoff, der ursprünglich aus dem Pharmabereich stammt, dort aber nie verwendet wurde. Calone fand erst ab den 80er Jahren Einsatz in Parfums, als sich so nach und nach der Trend zu aquatisch-maritimen Düften hin entwickelte.
Als aquatisch möchte ich Sun Men aber nicht bezeichnen, es ist nur mehr ein Hauch frischer Brise, die den Duft durchzieht. Also Aquatikgegnern kann ich Entwarnung geben. Hier riecht nichts nach abgestandenem brackigem Wasser.
Zu diesem frischen Auftakt gesellen sich florale Einflüsse, die dem sonnigen Charakter noch etwas mehr Leichtigkeit verleihen, doch ist der Duft keineswegs ausgesprochen blumig.
Mit etwas Holz, Amber und Moschus kommt ein wenig Tiefe hinzu.
Sun Men wird in keiner Phase seines Verlaufs aufdringlich oder zu viel. Er verbreitet auch keinen so heftigen Duftschleier um sich herum, kann also auch im Beruf bestens bestehen.
Dennoch ist der Duft nicht zu leise, man wird definitiv wahrgenommen.
Ich gehöre zu den Leuten, die Düfte in erster Linie für sich selbst tragen. Ich suche meine Düfte nicht aus, um möglichst viele Komplimente einzuheimsen. Das ist für mich ein nettes Tüpfelchen auf dem i. Aber es passiert immer wieder, daß ich auf Sun Men angesprochen werde. So gerade kürzlich von einer Kundin „Du riechst wieder so unglaublich lecker, da kommt man ja in Urlaubsstimmung“
Darüber freue ich mich dann natürlich.
Was die Haltbarkeit betrifft, so ist Sun Men im akzeptablen Bereich anzusetzen. Ungefähr 6 Stunden, wobei es nach einer knappen Stunde relativ leise wird. Im Beruf ist dann nachsprühen angesagt.
Geschaffen wurde der Duft von Béatrice Piquet, die u.a. den wunderbaren L‘Instant de Guerlain pour Homme kreiert hat, das EdT und das EdP, sowie für Bvlgari tätig war, und Alain Astori, der u.a. für einige Düfte unter dem Namen David Beckham verantwortlich zeichnet.
Nun habe ich mit großer Bestürzung gelesen, daß Béatrice Piquet bereits 2010 nach langer schwerer Krankheit verstorben ist. Sie wurde nur 46 Jahre alt. Somit wird dies auch eine kleine Widmung.
Manche Geschichten sind vielleicht schon auserzählt, die Geschichte von Sun Men ist für mich noch nicht beendet. Vor 2 Jahren fiel mir ein Riesenflakon mit 200 ml in die Hände. Der wird noch eine Weile halten, auch wenn ich es manchmal etwas erschreckend finde, in welchen Größen Düfte angeboten werden.
Sun Men ist sicher weit verbreitet, wird als Mainstream belächelt, doch der breite Massenmarkt ist eher meine Welt. Mir sind die unkomplizierten Immergeher lieber als so manch ein abgehobener und hochkomplizierter Duft, der sich mir nicht erschließt und womöglich noch unbezahlbar ist. Das nur noch so nebenbei erwähnt. Aber unsere Duftwelt ist groß genug für alle :-)
Kaum zu glauben, daß dieser Duft auch schon 17 Jahre auf dem Buckel hat. Das ist länger als so manch ein anderer Duft, der vielleicht gerade mal eine Saison auf dem Markt besteht.
Das zeigt wohl, daß sich Sun Men über die Jahre nicht allzu schlecht verkauft hat und auch immer noch beliebt ist.
Einen hohen Wiedererkennungswert hat er ja auf jeden Fall auch.
Meinen ersten Flakon legte ich mir kurz nach seinem Erscheinen zu, aufmerksam geworden durch eine auffällig gestaltete Werbekampagne. 75 ml waren es damals und ich kann mich noch erinnern, daß der Duft Anfang der 2000er noch mehr gekostet hat als heut.
Doch kaum einen Duft habe ich so schnell aufgebraucht wie diesen und schnell wieder nachgekauft. Und das geht seit 17 Jahren so.
Das weibliche Pendant Sun ist ja bereits 1989 erschienen und dieser Duft ist noch ein richtiger 80er Jahre-Kracher, laut, bunt, enormer Duftschleier und supergute Haltbarkeit, selbst auch in aktueller Version noch.
Das männliche Gegenstück aus dem Jahre 2002 tritt im Gegensatz dazu wesentlich ruhiger und gesitteter auf. Sun Men ist für mich einfach ein idealer Sommerduft. Leicht, fröhlich, unbeschwert, sonnig. Der Duft ist trotz einer gewissen Süße leicht genug, um an warmen Sommertagen getragen zu werden.
Er ist nicht besonders komplex, macht keinen aufsehenerregenden Verlauf durch, doch ist er so wie er ist ein sehr schöner Duft.
Die Bergamotte mit ihrem typischen leicht ätherischen Duft, hier mit einigen Kräutern und Gewürzen abgeschmeckt, macht den frischen Auftakt. Und sofort schwingt diese ungewöhnliche Note mit, die etwas an Meeresbrise erinnert.
Das soll von Calone herrühren, offizielle Bezeichnung Methylbenzodioxepinon, ein Stoff, der ursprünglich aus dem Pharmabereich stammt, dort aber nie verwendet wurde. Calone fand erst ab den 80er Jahren Einsatz in Parfums, als sich so nach und nach der Trend zu aquatisch-maritimen Düften hin entwickelte.
Als aquatisch möchte ich Sun Men aber nicht bezeichnen, es ist nur mehr ein Hauch frischer Brise, die den Duft durchzieht. Also Aquatikgegnern kann ich Entwarnung geben. Hier riecht nichts nach abgestandenem brackigem Wasser.
Zu diesem frischen Auftakt gesellen sich florale Einflüsse, die dem sonnigen Charakter noch etwas mehr Leichtigkeit verleihen, doch ist der Duft keineswegs ausgesprochen blumig.
Mit etwas Holz, Amber und Moschus kommt ein wenig Tiefe hinzu.
Sun Men wird in keiner Phase seines Verlaufs aufdringlich oder zu viel. Er verbreitet auch keinen so heftigen Duftschleier um sich herum, kann also auch im Beruf bestens bestehen.
Dennoch ist der Duft nicht zu leise, man wird definitiv wahrgenommen.
Ich gehöre zu den Leuten, die Düfte in erster Linie für sich selbst tragen. Ich suche meine Düfte nicht aus, um möglichst viele Komplimente einzuheimsen. Das ist für mich ein nettes Tüpfelchen auf dem i. Aber es passiert immer wieder, daß ich auf Sun Men angesprochen werde. So gerade kürzlich von einer Kundin „Du riechst wieder so unglaublich lecker, da kommt man ja in Urlaubsstimmung“
Darüber freue ich mich dann natürlich.
Was die Haltbarkeit betrifft, so ist Sun Men im akzeptablen Bereich anzusetzen. Ungefähr 6 Stunden, wobei es nach einer knappen Stunde relativ leise wird. Im Beruf ist dann nachsprühen angesagt.
Geschaffen wurde der Duft von Béatrice Piquet, die u.a. den wunderbaren L‘Instant de Guerlain pour Homme kreiert hat, das EdT und das EdP, sowie für Bvlgari tätig war, und Alain Astori, der u.a. für einige Düfte unter dem Namen David Beckham verantwortlich zeichnet.
Nun habe ich mit großer Bestürzung gelesen, daß Béatrice Piquet bereits 2010 nach langer schwerer Krankheit verstorben ist. Sie wurde nur 46 Jahre alt. Somit wird dies auch eine kleine Widmung.
Manche Geschichten sind vielleicht schon auserzählt, die Geschichte von Sun Men ist für mich noch nicht beendet. Vor 2 Jahren fiel mir ein Riesenflakon mit 200 ml in die Hände. Der wird noch eine Weile halten, auch wenn ich es manchmal etwas erschreckend finde, in welchen Größen Düfte angeboten werden.
Sun Men ist sicher weit verbreitet, wird als Mainstream belächelt, doch der breite Massenmarkt ist eher meine Welt. Mir sind die unkomplizierten Immergeher lieber als so manch ein abgehobener und hochkomplizierter Duft, der sich mir nicht erschließt und womöglich noch unbezahlbar ist. Das nur noch so nebenbei erwähnt. Aber unsere Duftwelt ist groß genug für alle :-)
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