19.02.2019 - 07:18 Uhr
SchatzSucher
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25
Wie man mitunter zu Düften kommt...
Nach den ersten frühlingshaft anmutenden Tagen in diesem Jahr hielt es uns alle ja kaum in den vier Wänden. Raus an die frische Luft, den Wintermuff abschütteln und sich von der Sonne ein wenig bescheinen lassen. Ach herrlich...
Da konnte man doch glatt vergessen, daß es erst Februar und eigentlich noch ungewöhnlich früh im Jahr ist für solch einen Frühlingsausbruch. Aber kein Jahr ist wie das andere und nichts läßt sich so schwierig vorhersagen wie das Wetter. 5 verschiedene Prognosen und keine davon stimmt dann nachher so richtig.
Doch es gibt auch gewisse Konstanten, die mitunter auch über etliche Jahre den gewissen Ausgleich und nötige Erdung bringen.
So hatte ich das große Bedürfnis, den charmanten Sander for Men mal wieder zu tragen.
Diesen feinen und ruhigen Duft kenne ich auch schon sehr lang und trage ihn sehr gern, wenn der Winter sich so langsam verabschiedet und die Tagestemperaturen sich allmählich wieder im zweistelligen Bereich einpendeln oder zum Herbst, wenn es noch nicht ganz kalt ist.
In den Übergangsjahreszeiten kommt er am besten zur Geltung.
Sander for Men ist mir vor ungefähr 20 Jahren in der S-Bahn auf dem Weg zur Arbeit begegnet. Wenn man täglich um dieselbe Uhrzeit dieselbe Strecke fährt, begegnet man auch immer wieder denselben Leuten. Man grüßt sich irgendwann, man kommt ins Gespräch, man plaudert freundlich über Dies und Das.
Und irgendwann fiel mir dieser schöne angenehme Duft auf. Da mußte ich natürlich fragen.
Der war gerade frisch vor ein paar Tagen gekauft, nachdem eine Probe so überzeugt hatte, so erzählte man mir, erfreut über das Kompliment.
Von Jil Sander, aha. Der Name war mir natürlich ein Begriff, Modeschöpferin, einige herausragende Düfte im Damen- und Herrensegment.
Und dieser hier war noch neu im Sortiment.
Mir gefiel dieser würzig-frische Start mit kühler Minze, Zimt und dieser herbgrünen Efeunote sehr. Das Kühle sticht besonders heraus.
Würzig geht es weiter, man hat sich da einiger aromatischer Gewürze bedient, doch einzelne Komponenten sind schwer herauszuriechen. Die Gesamtheit wirkt aber sehr harmonisch und stimmig. Obwohl diese Gewürze sonst für Wärme sorgen, bleibt der kühle Unterton die ganze Zeit präsent.
Auch zur Basis hin, wenn sich einige holzige Aspekte bemerkbar machen, bleibt es kühl.
Eine leichte Süße schwebt ebenfalls mit, diese ist aber nicht allzu kräftig und erschlägt niemanden. Der Duft umgibt den Träger insgesamt mit einer rundum gepflegten und wohligen Aura.
Die Haltbarkeit ist mit etwa 5 Stunden nicht so die Allerbeste, doch bei den mittlerweile äußerst günstigen Preisen kann man gern nachsprühen. Und da der Duft mir sehr gefällt, halte ich das für verzeihlich.
Der Duft verbreitet keinen immensen Schleier um sich und ist daher bestens für‘s Büro geeignet. Niemand wird an der schön ausbalancierten Kombination Anstoß nehmen.
Auch ist Sander for Men ein schöner unaufgeregter Freizeitbegleiter. Jeans oder Anzug passen gleichermaßen.
Am Flakon scheiden sich die Geister. Ich besitze die 125 ml Größe und die ist gerade noch so händelbar. Größer dürfte der etwas klobig geratene Klotz aber nicht sein.
Grundsätzlich finde ich das abgeschrägte schlichte Design aber gelungen und paßt zum Jil-Sander-Understatement.
Durch den kühlen Unterton finde ich den Duft für den Winter weniger gut geeignet, da er dann etwas untergehen könnte. Ein bißchen wärmere Witterung tut ihm definitiv gut.
Sicher hat man sich im Zuge des Reformulierungswahns auch schon an Sander for Men vergriffen, doch hat er das ohne größere Schäden überstanden, man erkennt den Duft auf jeden Fall noch wieder. Er mag früher vielleicht etwas länger gehalten haben. Aber sonst kann ich nichts Nachteiliges entdecken.
Ich freue mich jedenfalls, daß ich diese Entdeckung gemacht habe und daß es dieser schöne Duft bis ins 21. Jh geschafft hat.
Was aus der freundlichen Bekanntschaft geworden ist, weiß ich nicht. Irgendwann wechselte ich die Arbeitsstelle und brauchte keine Bahn mehr.
Da konnte man doch glatt vergessen, daß es erst Februar und eigentlich noch ungewöhnlich früh im Jahr ist für solch einen Frühlingsausbruch. Aber kein Jahr ist wie das andere und nichts läßt sich so schwierig vorhersagen wie das Wetter. 5 verschiedene Prognosen und keine davon stimmt dann nachher so richtig.
Doch es gibt auch gewisse Konstanten, die mitunter auch über etliche Jahre den gewissen Ausgleich und nötige Erdung bringen.
So hatte ich das große Bedürfnis, den charmanten Sander for Men mal wieder zu tragen.
Diesen feinen und ruhigen Duft kenne ich auch schon sehr lang und trage ihn sehr gern, wenn der Winter sich so langsam verabschiedet und die Tagestemperaturen sich allmählich wieder im zweistelligen Bereich einpendeln oder zum Herbst, wenn es noch nicht ganz kalt ist.
In den Übergangsjahreszeiten kommt er am besten zur Geltung.
Sander for Men ist mir vor ungefähr 20 Jahren in der S-Bahn auf dem Weg zur Arbeit begegnet. Wenn man täglich um dieselbe Uhrzeit dieselbe Strecke fährt, begegnet man auch immer wieder denselben Leuten. Man grüßt sich irgendwann, man kommt ins Gespräch, man plaudert freundlich über Dies und Das.
Und irgendwann fiel mir dieser schöne angenehme Duft auf. Da mußte ich natürlich fragen.
Der war gerade frisch vor ein paar Tagen gekauft, nachdem eine Probe so überzeugt hatte, so erzählte man mir, erfreut über das Kompliment.
Von Jil Sander, aha. Der Name war mir natürlich ein Begriff, Modeschöpferin, einige herausragende Düfte im Damen- und Herrensegment.
Und dieser hier war noch neu im Sortiment.
Mir gefiel dieser würzig-frische Start mit kühler Minze, Zimt und dieser herbgrünen Efeunote sehr. Das Kühle sticht besonders heraus.
Würzig geht es weiter, man hat sich da einiger aromatischer Gewürze bedient, doch einzelne Komponenten sind schwer herauszuriechen. Die Gesamtheit wirkt aber sehr harmonisch und stimmig. Obwohl diese Gewürze sonst für Wärme sorgen, bleibt der kühle Unterton die ganze Zeit präsent.
Auch zur Basis hin, wenn sich einige holzige Aspekte bemerkbar machen, bleibt es kühl.
Eine leichte Süße schwebt ebenfalls mit, diese ist aber nicht allzu kräftig und erschlägt niemanden. Der Duft umgibt den Träger insgesamt mit einer rundum gepflegten und wohligen Aura.
Die Haltbarkeit ist mit etwa 5 Stunden nicht so die Allerbeste, doch bei den mittlerweile äußerst günstigen Preisen kann man gern nachsprühen. Und da der Duft mir sehr gefällt, halte ich das für verzeihlich.
Der Duft verbreitet keinen immensen Schleier um sich und ist daher bestens für‘s Büro geeignet. Niemand wird an der schön ausbalancierten Kombination Anstoß nehmen.
Auch ist Sander for Men ein schöner unaufgeregter Freizeitbegleiter. Jeans oder Anzug passen gleichermaßen.
Am Flakon scheiden sich die Geister. Ich besitze die 125 ml Größe und die ist gerade noch so händelbar. Größer dürfte der etwas klobig geratene Klotz aber nicht sein.
Grundsätzlich finde ich das abgeschrägte schlichte Design aber gelungen und paßt zum Jil-Sander-Understatement.
Durch den kühlen Unterton finde ich den Duft für den Winter weniger gut geeignet, da er dann etwas untergehen könnte. Ein bißchen wärmere Witterung tut ihm definitiv gut.
Sicher hat man sich im Zuge des Reformulierungswahns auch schon an Sander for Men vergriffen, doch hat er das ohne größere Schäden überstanden, man erkennt den Duft auf jeden Fall noch wieder. Er mag früher vielleicht etwas länger gehalten haben. Aber sonst kann ich nichts Nachteiliges entdecken.
Ich freue mich jedenfalls, daß ich diese Entdeckung gemacht habe und daß es dieser schöne Duft bis ins 21. Jh geschafft hat.
Was aus der freundlichen Bekanntschaft geworden ist, weiß ich nicht. Irgendwann wechselte ich die Arbeitsstelle und brauchte keine Bahn mehr.
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