13.01.2012 - 13:45 Uhr
Florblanca
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Florblanca
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9
Die Rose ist unter den Blumen an Schönheit unerreicht!
Johann Wolfgang von Goethe, 28.8.1749 in Frankfurt am Main, Großer Hirschgraben, geboren war nicht nur der uns allen bekannte Dichter. Er war auch – autodidaktischer – Wissenschaftler. Seine Einzigartigkeit liegt in seiner Universalität; so beschäftigte er sich außer der Dichtung nicht nur mit der Farbenlehre, sondern auch mit der Metamorphose der Pflanzen. Er liebte Blumen und er liebte Düfte. Vor allem liebte er Rosen und somit ist es nicht verwunderlich, dass eines seiner bevorzugten Wässerchen ein Rosenduft war. Goethes Rosenwasser soll nach dem Rezept dieses Rosenduftes entstanden sein und wurde 1999 zum 250 Geburtstag von J. W. von Goethe von der Parfümerie Albrecht in Frankfurt herausgegeben. Die Geschichte der Parfümerie reicht weit in die Vergangenheit zurück, bis 1732. Goethe besuchte das Haus gern um dort die Zutaten für seine Experimente zu kaufen.
Vor vielen Jahren habe ich das Goethehaus kennengelernt, ich habe einige Zeit bei der Buchhändlervereinigung gearbeitet, die ihren Sitz – zusammen mit dem Verband des Deutschen Buchhandels – direkt neben dem Goethehaus in Frankfurt am Main hatte. Jeden Tag ging ich am Goethehaus entlang zur Arbeit. Das Haus spiegelt noch immer den Geist des Dichters wider und ist heute Museum. Damals eine sehr exklusive Adresse, liegt es heute fast unbeachtet von der Welt etwas abseits vom pulsierenden Leben mitten im Frankfurter Stadtkern in der Nähe vom Goetheplatz, von dem aus die Goethestraße bis zur Alten Oper Frankfurt führt. Die Goethestraße ist heute die Luxusmeile Frankfurts mit lauter schicken und teuren Boutiquen – ich bin nicht sicher, ob Meister Goethe dies recht gewesen wäre.
Albrechts Rosenwasser ließ sich Goethe bis nach Weimar senden, weil es dort nicht zu haben war. Dieser Duft ist wirklich besonders. Es ist kein Wildrosenduft, wie ich zunächst vermutet hätte, sondern nach einer kurzen, sehr süßen aber frischen Einstiegsphase folgt der Duft vollerblühter, von der Sonne geküsster dunkler Edelrosen. Der ist so authentisch, dass ich dauernd daran schnuppern muss, mit dem Gefühl, an frischen Rosen zu schnuppern. Die Süße bleibt zwar einige Zeit erhalten, ist aber mit Erreichen der Basis vollkommen verschwunden.
Die Sillage ist recht gut, leider hält das Wässerchen auf meiner Haut nicht so lange, wie ich es mir wünschen würde. Der Duft bleibt zwar erhalten, aber ist nach etwa zwei Stunden nur noch so schwach, dass ihn außer mir selbst und nur wenn ich das Handgelenk an die Nase führe, niemand mehr wahrnehmen kann. Macht aber nichts, ist ein Grund zum Nachlegen. Der Duft ist wirklich sehr sehr schön und ich liebe ihn. Vielen Dank, lieber Joe, für dieses großzügige und so besondere Geschenk.
Vor vielen Jahren habe ich das Goethehaus kennengelernt, ich habe einige Zeit bei der Buchhändlervereinigung gearbeitet, die ihren Sitz – zusammen mit dem Verband des Deutschen Buchhandels – direkt neben dem Goethehaus in Frankfurt am Main hatte. Jeden Tag ging ich am Goethehaus entlang zur Arbeit. Das Haus spiegelt noch immer den Geist des Dichters wider und ist heute Museum. Damals eine sehr exklusive Adresse, liegt es heute fast unbeachtet von der Welt etwas abseits vom pulsierenden Leben mitten im Frankfurter Stadtkern in der Nähe vom Goetheplatz, von dem aus die Goethestraße bis zur Alten Oper Frankfurt führt. Die Goethestraße ist heute die Luxusmeile Frankfurts mit lauter schicken und teuren Boutiquen – ich bin nicht sicher, ob Meister Goethe dies recht gewesen wäre.
Albrechts Rosenwasser ließ sich Goethe bis nach Weimar senden, weil es dort nicht zu haben war. Dieser Duft ist wirklich besonders. Es ist kein Wildrosenduft, wie ich zunächst vermutet hätte, sondern nach einer kurzen, sehr süßen aber frischen Einstiegsphase folgt der Duft vollerblühter, von der Sonne geküsster dunkler Edelrosen. Der ist so authentisch, dass ich dauernd daran schnuppern muss, mit dem Gefühl, an frischen Rosen zu schnuppern. Die Süße bleibt zwar einige Zeit erhalten, ist aber mit Erreichen der Basis vollkommen verschwunden.
Die Sillage ist recht gut, leider hält das Wässerchen auf meiner Haut nicht so lange, wie ich es mir wünschen würde. Der Duft bleibt zwar erhalten, aber ist nach etwa zwei Stunden nur noch so schwach, dass ihn außer mir selbst und nur wenn ich das Handgelenk an die Nase führe, niemand mehr wahrnehmen kann. Macht aber nichts, ist ein Grund zum Nachlegen. Der Duft ist wirklich sehr sehr schön und ich liebe ihn. Vielen Dank, lieber Joe, für dieses großzügige und so besondere Geschenk.
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