12.12.2019 - 03:19 Uhr
Taurus
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Taurus
Hilfreiche Rezension
9
Das Erbe der herben Herbsthimbeeren
Die Parfum-Marke Amado aus Saudi-Arabien war mir bis vor kurzem gänzlich unbekannt. Durch Zufall entdeckte ich gleich sechs Düfte davon bei Beauty Affair in Düsseldorf und musste dem Label unbedingt auf dem Grund gehen. Dabei schmeicheln selbstverständlich die aparten Flakons im edlen Rauchglas die Augen, aber auch ein Blick auf Parfumo zeigte, dass Amado mit einem aktuellen Durchschnittswert von 7,9 Punkten bei 90 Bewertungen olfaktorisch recht hoch im Kurs steht.
Arabian Heritage machte mich aufgrund des Namens am neugierigsten, zumal wider Erwarten ausnahmsweise kein Oud, dafür aber Himbeere in die Rezeptur gelangte. Da denke ich zwar zunächst eher an das Erbe von Tuscan Leather als an das Arabische, aber dafür fehlt dann wiederum das Leder. Kann also spannend werden ...
Direkt beim Aufsprühen macht sich die besagte Himbeere auch am stärksten bemerkbar, begleitet von Rose, ein paar wenigen Johannisbeeren sowie ein Mychen Zimt. Was nach ein paar Minuten folgt ist Weihrauch in einer dezenten Form plus unaufdringlichen holzigen Noten und eher heller Patchouli. Obwohl offiziell kein Leder angegeben ist, meint man es irgendwie wahrzunehmen. Dennoch ist Arabian Heritage kein einfacher Tuscan Leather Klon, sondern ein feines weiches Eau de Parfum mit fruchtig-orientalisch-rauchiger Eigenständigkeit.
In der Basis kommen die angegeben Noten Amber, Benzoe und Moschus nicht so wirklich erkennbar rüber und vermengen sich zu einem erwarteten sowie passenden weichen Abschluss mit der roten Sammelsteinfrucht als Kern.
Normalerweise würde ich um Düfte mit Himbeere einen ordentlichen Bogen machen (wobei jene bei Tom Ford ebenfalls mehr als ok geht), aber hier fügt sie sich in ihrer relativ unsüßen Art ideal in die eher herbe Umgebung ein und macht Arabian Heritage zu einer spannenden Kreation, die dem Träger bzw. der Trägerin eine absolut außergewöhnliche, aber nicht allzu abgehobene Aura verleihen. Ich denke, im Herbst und Winter wirkt der am interessantesten.
Arabian Heritage machte mich aufgrund des Namens am neugierigsten, zumal wider Erwarten ausnahmsweise kein Oud, dafür aber Himbeere in die Rezeptur gelangte. Da denke ich zwar zunächst eher an das Erbe von Tuscan Leather als an das Arabische, aber dafür fehlt dann wiederum das Leder. Kann also spannend werden ...
Direkt beim Aufsprühen macht sich die besagte Himbeere auch am stärksten bemerkbar, begleitet von Rose, ein paar wenigen Johannisbeeren sowie ein Mychen Zimt. Was nach ein paar Minuten folgt ist Weihrauch in einer dezenten Form plus unaufdringlichen holzigen Noten und eher heller Patchouli. Obwohl offiziell kein Leder angegeben ist, meint man es irgendwie wahrzunehmen. Dennoch ist Arabian Heritage kein einfacher Tuscan Leather Klon, sondern ein feines weiches Eau de Parfum mit fruchtig-orientalisch-rauchiger Eigenständigkeit.
In der Basis kommen die angegeben Noten Amber, Benzoe und Moschus nicht so wirklich erkennbar rüber und vermengen sich zu einem erwarteten sowie passenden weichen Abschluss mit der roten Sammelsteinfrucht als Kern.
Normalerweise würde ich um Düfte mit Himbeere einen ordentlichen Bogen machen (wobei jene bei Tom Ford ebenfalls mehr als ok geht), aber hier fügt sie sich in ihrer relativ unsüßen Art ideal in die eher herbe Umgebung ein und macht Arabian Heritage zu einer spannenden Kreation, die dem Träger bzw. der Trägerin eine absolut außergewöhnliche, aber nicht allzu abgehobene Aura verleihen. Ich denke, im Herbst und Winter wirkt der am interessantesten.
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