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Top Rezension
Eine interessante Darstellung von Methyloctincarbonat
Vorweg möchte ich erwähnen, dass ich kein Chemiker bin und Parfüms nicht nach deren Formel aufschlüssele. Im Gegenteil – dieses Fach war für mich immer ein Buch mit sieben Millionen Siegel.
Ich musste auch noch mal nachschauen, wie genau die chemische Bezeichnung für den synthetischen Veilchenblattersatz lautet, den wir alle seit Ende der 80er Jahre aus Diors Fahrenheit kennen.
Jedenfalls ist diese Ingredienz in Portrayal Man omnipräsent. Und da ist die Brücke zu Fahrenheit schnell geschlagen, auch wenn der vorstellige Vetiver dem Ganzen einen leicht grünen Anstrich verleiht und die sogenannte Zedernwacholder etwas Leichtigkeit verströmt. Deshalb mag ich keineswegs von einem Duftzwilling sprechen.
Dennoch überkommt beim Tragen einem das seltsame Gefühl, dass andere denken könnten, man würde eine eigenartige Kopie des Originals tragen oder beim Layern nicht konsequent genug gewesen sei.
Oder um es mit anderen Worten zu sagen: wäre Fahrenheit niemals auf den Markt gekommen, dann wäre dies eine willkommene Revolution. So ist es leider nur die Darstellung einer alternativen Fahrenheit Variante, die für Fans des Dior-Klassikers sicherlich auf offene Nasen stoßen wird.
Ich selber bin mit dem Thema schon seit den 90er Jahren durch und kann dem kaum noch was abgewinnen, obwohl man zumindest bescheinigen muss, dass Amouage hier noch mal einen edlen Schliff hinein brachte, welcher der Marke gerecht wird, jedoch keine Punkte in Sachen Kreativität und Progressivität erhält.
Ich musste auch noch mal nachschauen, wie genau die chemische Bezeichnung für den synthetischen Veilchenblattersatz lautet, den wir alle seit Ende der 80er Jahre aus Diors Fahrenheit kennen.
Jedenfalls ist diese Ingredienz in Portrayal Man omnipräsent. Und da ist die Brücke zu Fahrenheit schnell geschlagen, auch wenn der vorstellige Vetiver dem Ganzen einen leicht grünen Anstrich verleiht und die sogenannte Zedernwacholder etwas Leichtigkeit verströmt. Deshalb mag ich keineswegs von einem Duftzwilling sprechen.
Dennoch überkommt beim Tragen einem das seltsame Gefühl, dass andere denken könnten, man würde eine eigenartige Kopie des Originals tragen oder beim Layern nicht konsequent genug gewesen sei.
Oder um es mit anderen Worten zu sagen: wäre Fahrenheit niemals auf den Markt gekommen, dann wäre dies eine willkommene Revolution. So ist es leider nur die Darstellung einer alternativen Fahrenheit Variante, die für Fans des Dior-Klassikers sicherlich auf offene Nasen stoßen wird.
Ich selber bin mit dem Thema schon seit den 90er Jahren durch und kann dem kaum noch was abgewinnen, obwohl man zumindest bescheinigen muss, dass Amouage hier noch mal einen edlen Schliff hinein brachte, welcher der Marke gerecht wird, jedoch keine Punkte in Sachen Kreativität und Progressivität erhält.
7 Antworten

Die Flakons werden immer schlimmer.

Das klingt interessant. Dann werde ich den Mal testen. Vielen Dank!

So, nun kommt‘s: Ich kenne beide nicht! Sollte ich sie aber mal unter die Nase bekommen, weiß ich Bescheid ;)) Dank Deines Kommentars!

Fahrenheit kam mir bisher nicht in den Sinn. Der hat mir jedenfalls besser gefallen Das werde ich nochmal eruieren :)

Was heißt hier keine Kreativität? Der ist teuer. Das muss genügen! :-)

Offen gestanden habe ich nur bemerkt, dass der mich an einen anderen Duft erinnert, aber ich kam nicht auf Fahrenheit. Fahrlässig! Aber dank deiner Analyse weiß ich das jetzt. Ja, dann würde ich wohl sogar eher beim Original bleiben. Das war besser.

Deine Beschreibung hat mir sehr gefallen. Mit Fahrenheit stand ich immer etwas auf Kriegsfuß, der wurde mir leider meist überdosiert serviert. Die abgeschwächten Ableger gefallen mir wiederum ganz ordentlich. Bei Amouage bin ich bisher auch noch nicht fündig geworden und ich glaube dieser wird es wohl auch nicht. Aber der Flakon sieht gut aus :-)