21.10.2022 - 05:59 Uhr
Pluto
347 Rezensionen
Pluto
Top Rezension
25
Raue Schale, weicher Kern.....
Die liebe Precious hat mir einige Pröbchen geschickt, darunter auch diesen hier, Majd al Sultan.
Der Auftakt ist harsch, herb, es raucht bitterkrautig, nicht so wohlig wie früher der süßliche Tabak von van Nelle. Und eine Ladung Pfeffer hatte ich direkt in der Nase, ich musste niesen. Ehrlich gesagt, fand ich diesen Duft sehr widerborstig, nein, richtig garstig. Und dachte, okay der ist wirklich nur für Kerle. Was ich nicht so oft sage, ich mag es herb und wildere gerne bei Herren Düften. Nach einer Weile setzt sich der Duft, es wird dunkelholzig, auch "oudig", GsD ohne Kuhmist. Nun wird es ansprechend, der Sultan wird weich und lässt Gnade walten. Ein Weilchen später duftet es balsamisch, nach harziger Tanne, süßer Vanille und Weihrauch, nach einem Abend auf Bärenfell am Kaminfeuer. So verweilt der Sultan lange, heimelig, warm und würzig. Und ja, ich hab ihn gekauft. Für die Sammlung Herr Pluto und ich.
Haltbarkeit und Sillage sind sehr gut, der Flakon, nun ja, Geschmackssache, mit braunem, kratzigen Samt verkleidet, ich mag ihn nicht. Und die beste Tragezeit ist natürlich die kalte Jahreszeit.
P. S. Bei diesem Duft dachte ich an eine frühere Kollegin, sie war genauso widerborstig wie der Duft zu Beginn. Sie sprach nur das Nötigste, barsch und ohne Lächeln, einige Kollegen hatten ein wenig Angst vor ihr. Ich als Neue merkte schnell, dass sie ihre Arbeit im Griff hatte, beschränkte mich auf ein Guten Tag und arbeitsmäßige Fragen. Das klappte lange Zeit und wir respektierten uns. Später erfuhr ich, dass sie ihren Hund, einen weißen Schäferhundmix mit zur Arbeit brachte, versteckt in einem kleinen Büro, der Chef duldete es, solange sich niemand beschwerte. Jedenfalls lernte ich eines Tages beim Mittagspausenspaziergang ihren Hund kennen, wir verliebten uns auf Anhieb und siehe da, die spröde Kollegin eroberte ich über unsere gemeinsame Hundeliebe. Was Tiere anging wurde sie weich. Sie war an Krebs erkrankt, ein ständiges Auf und Ab von guten und schlechten Perioden, daher durfte der Hund auch mit zur Arbeit. Als sie nicht mehr arbeiten konnte, kam sie ab und an morgens früh mit Hund auf Besuch und Leckerchen bei mir im Büro vorbei. Und als ihr Whitey starb, gab auch sie kurze Zeit später auf.
Der Auftakt ist harsch, herb, es raucht bitterkrautig, nicht so wohlig wie früher der süßliche Tabak von van Nelle. Und eine Ladung Pfeffer hatte ich direkt in der Nase, ich musste niesen. Ehrlich gesagt, fand ich diesen Duft sehr widerborstig, nein, richtig garstig. Und dachte, okay der ist wirklich nur für Kerle. Was ich nicht so oft sage, ich mag es herb und wildere gerne bei Herren Düften. Nach einer Weile setzt sich der Duft, es wird dunkelholzig, auch "oudig", GsD ohne Kuhmist. Nun wird es ansprechend, der Sultan wird weich und lässt Gnade walten. Ein Weilchen später duftet es balsamisch, nach harziger Tanne, süßer Vanille und Weihrauch, nach einem Abend auf Bärenfell am Kaminfeuer. So verweilt der Sultan lange, heimelig, warm und würzig. Und ja, ich hab ihn gekauft. Für die Sammlung Herr Pluto und ich.
Haltbarkeit und Sillage sind sehr gut, der Flakon, nun ja, Geschmackssache, mit braunem, kratzigen Samt verkleidet, ich mag ihn nicht. Und die beste Tragezeit ist natürlich die kalte Jahreszeit.
P. S. Bei diesem Duft dachte ich an eine frühere Kollegin, sie war genauso widerborstig wie der Duft zu Beginn. Sie sprach nur das Nötigste, barsch und ohne Lächeln, einige Kollegen hatten ein wenig Angst vor ihr. Ich als Neue merkte schnell, dass sie ihre Arbeit im Griff hatte, beschränkte mich auf ein Guten Tag und arbeitsmäßige Fragen. Das klappte lange Zeit und wir respektierten uns. Später erfuhr ich, dass sie ihren Hund, einen weißen Schäferhundmix mit zur Arbeit brachte, versteckt in einem kleinen Büro, der Chef duldete es, solange sich niemand beschwerte. Jedenfalls lernte ich eines Tages beim Mittagspausenspaziergang ihren Hund kennen, wir verliebten uns auf Anhieb und siehe da, die spröde Kollegin eroberte ich über unsere gemeinsame Hundeliebe. Was Tiere anging wurde sie weich. Sie war an Krebs erkrankt, ein ständiges Auf und Ab von guten und schlechten Perioden, daher durfte der Hund auch mit zur Arbeit. Als sie nicht mehr arbeiten konnte, kam sie ab und an morgens früh mit Hund auf Besuch und Leckerchen bei mir im Büro vorbei. Und als ihr Whitey starb, gab auch sie kurze Zeit später auf.
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