17.02.2012 - 14:35 Uhr
Apicius
1106 Rezensionen
Apicius
4
Pudrig und schick
Einen schickeren Flakon als hier derzeit abgebildet haben die Herrenparfums von Atelier Flou bekommen, und prompt taucht diese Marke in den Apropos Stores auf. Was dahinter steckt, weiß man nicht genau, denn die Webseite ist derzeit „under construction“.
Mein Eindruck: mit den vier Herrendüften bewegt man sich auf bekanntem Terrain, eben ein bisschen was für jeden, ohne die noch zu erobernde Kundschaft mit experimentellen Allüren verunsichern zu wollen. Black Purple ist nach meinem Empfinden – und entgegen der veröffentlichten Duftpyramide - nichts anderes als ein pudriger Irisduft. Nur in der Kopfnote war ich mir etwas unsicher, vielleicht habe ich mich durch den Namen etwas verwirren lassen – jedenfalls suchte ich nach einer Ähnlichkeit zur Veilchennote in Prada's Amber pour Homme. Dann aber wird es doch schnell sehr eindeutig. Und mit Chypre hat das alles nichts zu tun!
Irisdüfte als Herrenparfum sind bei weitem nichts neues, aber sie sind selten. Das mag daran liegen, dass die betont pudrige Art wirklich nicht jedermanns Geschmack ist – für manche ist der Duft der Iriswurzel sogar der Inbegriff des Altherrenparfums. Alle anderen dürfen sich bei Black Purple über einen sehr typischen Vertreter dieser Gattung freuen. Im Grundton ein wenig dunkler und robuster als etwa Divines L'Homme de Coeur hat Black Purple seinen Namen kaum verdient. Pudrige Leichtigkeit regt jedenfalls mich nicht zu schwarzen Gedanken an.
In den Apropos Stores wird Black Purple funktionieren, denn der Duft ist attraktiv und schön. Dem Parfumkenner stellt sich allerdings die Frage, ob das denn wirklich nötig gewesen wäre. Ich sehe hier nichts, was Black Purple von anderen Vertretern der Gattung unterscheidet, geschweige denn vor ihnen auszeichnet. Was soll's – die bekannte Kölnisch Wasser Note wird ja auch in unzähligen Parfums zitiert und kopiert, warum also nicht auch die Iris.
Typisch für einen Irisduft, wird man keine allzu lange Haltbarkeit erwarten können. Nach etwa vier Stunden zieht sich Black Purple in einen dezent-trockenen Hintergrund zurück. Das geht in Ordnung und ist ein Indiz dafür, dass tatsächlich etwas von dem teuren Naturstoff verwendet wurde. Der nunmehr schwarze, flache Flakon ist hübsch und der Preis von 115 € ist angemessen. So steht einer Empfehlung nichts im Wege!
Mein Eindruck: mit den vier Herrendüften bewegt man sich auf bekanntem Terrain, eben ein bisschen was für jeden, ohne die noch zu erobernde Kundschaft mit experimentellen Allüren verunsichern zu wollen. Black Purple ist nach meinem Empfinden – und entgegen der veröffentlichten Duftpyramide - nichts anderes als ein pudriger Irisduft. Nur in der Kopfnote war ich mir etwas unsicher, vielleicht habe ich mich durch den Namen etwas verwirren lassen – jedenfalls suchte ich nach einer Ähnlichkeit zur Veilchennote in Prada's Amber pour Homme. Dann aber wird es doch schnell sehr eindeutig. Und mit Chypre hat das alles nichts zu tun!
Irisdüfte als Herrenparfum sind bei weitem nichts neues, aber sie sind selten. Das mag daran liegen, dass die betont pudrige Art wirklich nicht jedermanns Geschmack ist – für manche ist der Duft der Iriswurzel sogar der Inbegriff des Altherrenparfums. Alle anderen dürfen sich bei Black Purple über einen sehr typischen Vertreter dieser Gattung freuen. Im Grundton ein wenig dunkler und robuster als etwa Divines L'Homme de Coeur hat Black Purple seinen Namen kaum verdient. Pudrige Leichtigkeit regt jedenfalls mich nicht zu schwarzen Gedanken an.
In den Apropos Stores wird Black Purple funktionieren, denn der Duft ist attraktiv und schön. Dem Parfumkenner stellt sich allerdings die Frage, ob das denn wirklich nötig gewesen wäre. Ich sehe hier nichts, was Black Purple von anderen Vertretern der Gattung unterscheidet, geschweige denn vor ihnen auszeichnet. Was soll's – die bekannte Kölnisch Wasser Note wird ja auch in unzähligen Parfums zitiert und kopiert, warum also nicht auch die Iris.
Typisch für einen Irisduft, wird man keine allzu lange Haltbarkeit erwarten können. Nach etwa vier Stunden zieht sich Black Purple in einen dezent-trockenen Hintergrund zurück. Das geht in Ordnung und ist ein Indiz dafür, dass tatsächlich etwas von dem teuren Naturstoff verwendet wurde. Der nunmehr schwarze, flache Flakon ist hübsch und der Preis von 115 € ist angemessen. So steht einer Empfehlung nichts im Wege!