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Top Rezension
Morningwood deluxe
Der beeindruckendste Stand der diesjährigen GAoP in Düsseldorf war für mich ganz klar jener der neu gegründeten Marke Atelier des Ors.
Dort präsentierte man fünf Duft-Kreationen in nobel gestalteten Flakons, die eine neuzeitliche Huldigung des Art Deco Stils bilden und mit schwimmenden Blattgoldteilchen glänzen. Sowohl der optische als auch der olfaktorische Eindruck stimmen und geben der Marke genau das wieder, wofür sie stehen soll: zeitlose elegante Ästhetik!
Aube Rubis überzeugt dabei vor allem mit satten und feinsinnigen Duftnoten wie u. a. eventuell Pflaume und höchstwahrscheinlich Cassis – es muss Cassis sein, weil es dem zartfruchtigen Empfinden sowie dem Rubinrot der namensgebenden Morgendämmerung am nächsten kommt – gepaart mit einem sauberen, alles andere als muffigen aber dennoch dunklen Patchouli, welches sich etwas im Hintergrund hält.
Kernthema ist aber eher das dunkle, warme, geschmeidige Gujakholz, ähnlich dem von Amouages Memoir Man, nur hier noch tiefer, geheimnisvoller, eleganter und vor allem viel präsenter. Zum Teil könnte man meinen, eine Prise Kakao und ein wenig Leder zu schnuppern. Das was man offiziell als Vetiver wahrnehmen könnte, bleibt eher unauffällig ohne knarzige Elemente.
Insgesamt kommt Aube Rubis in der Tat sehr edel und erhaben rüber. Es bildet eine ansprechende Mixtur aus leicht fruchtig-frischen Auszügen sowie warmen holzigen Akzenten, die selbst so polarisierende Duftnoten wie Patchouli und Vetiver unproblematisch wirken lässt. In Verbindung mit den feinen Flakons wirkt vor allem dieses Eau de Parfum etwas dekadent und gelackt, aber dennoch gerechtfertigt. Das einzige Manko wäre die etwas früh nachlassende Projektion, wobei es bei der Haltbarkeit von gut 8 bis 9 Stunden weniger was zum Tadeln gibt.
Die anderen Düfte sind in meiner Erinnerung nicht mehr so gut verankert, weiß aber noch, dass sie nicht minder hervorragend gemacht sind.
Entsprechend verkörpert Atelier des Ors viel Potential und ich denke, dass man von dieser Marke noch viel Gutes hören wird. Zumindest zeigt man durchaus Geschmack – und der geheimnisvollen Marie, die hier als Parfumeurin für die Düfte verantwortlich sein soll, kann man nur gratulieren. Könnte glatt eine „Gold-Marie“ sein.
Dort präsentierte man fünf Duft-Kreationen in nobel gestalteten Flakons, die eine neuzeitliche Huldigung des Art Deco Stils bilden und mit schwimmenden Blattgoldteilchen glänzen. Sowohl der optische als auch der olfaktorische Eindruck stimmen und geben der Marke genau das wieder, wofür sie stehen soll: zeitlose elegante Ästhetik!
Aube Rubis überzeugt dabei vor allem mit satten und feinsinnigen Duftnoten wie u. a. eventuell Pflaume und höchstwahrscheinlich Cassis – es muss Cassis sein, weil es dem zartfruchtigen Empfinden sowie dem Rubinrot der namensgebenden Morgendämmerung am nächsten kommt – gepaart mit einem sauberen, alles andere als muffigen aber dennoch dunklen Patchouli, welches sich etwas im Hintergrund hält.
Kernthema ist aber eher das dunkle, warme, geschmeidige Gujakholz, ähnlich dem von Amouages Memoir Man, nur hier noch tiefer, geheimnisvoller, eleganter und vor allem viel präsenter. Zum Teil könnte man meinen, eine Prise Kakao und ein wenig Leder zu schnuppern. Das was man offiziell als Vetiver wahrnehmen könnte, bleibt eher unauffällig ohne knarzige Elemente.
Insgesamt kommt Aube Rubis in der Tat sehr edel und erhaben rüber. Es bildet eine ansprechende Mixtur aus leicht fruchtig-frischen Auszügen sowie warmen holzigen Akzenten, die selbst so polarisierende Duftnoten wie Patchouli und Vetiver unproblematisch wirken lässt. In Verbindung mit den feinen Flakons wirkt vor allem dieses Eau de Parfum etwas dekadent und gelackt, aber dennoch gerechtfertigt. Das einzige Manko wäre die etwas früh nachlassende Projektion, wobei es bei der Haltbarkeit von gut 8 bis 9 Stunden weniger was zum Tadeln gibt.
Die anderen Düfte sind in meiner Erinnerung nicht mehr so gut verankert, weiß aber noch, dass sie nicht minder hervorragend gemacht sind.
Entsprechend verkörpert Atelier des Ors viel Potential und ich denke, dass man von dieser Marke noch viel Gutes hören wird. Zumindest zeigt man durchaus Geschmack – und der geheimnisvollen Marie, die hier als Parfumeurin für die Düfte verantwortlich sein soll, kann man nur gratulieren. Könnte glatt eine „Gold-Marie“ sein.
8 Antworten

Wie kam es zu der lustigen Überschrift?

Kommt auf die Liste.

Wieder so eine höchstinteressante Neuheit – klingt jedenfalls recht gut!

Mich würde ja der Weihrauchduft interessieren. Ich übe mich in Geduld, irgendwann werde ich vielleicht in den Testgenuß kommen.

Haltbarkeit (bislang) bei 63 Prozentchen. Für einen Preis von über 200 Euro, würde ich einen Kauf im Vorfeld reichlich überdenken. Sehr informativ geschrieben. Danke !

Seeeeeeeehr interessant, aber warum bietet man das nicht auch in kleineren Flakons zu akzeptableren Preisen an?

Ich könnte den Flakon mit meinen Augen verschlingen. Kann man die wo testen? Und wo kann man sie kaufen, außerhalb Düsseldorfs??

Hach, wie ich Dich um Deinen Flacon beneide...