Poivre Bengale 2013

Poivre Bengale von Brecourt
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7.4 / 10 35 Bewertungen
Ein Parfum von Brecourt für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2013. Der Duft ist würzig-holzig. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Bengalischer Pfeffer”.
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Duftrichtung

Würzig
Holzig
Rauchig
Harzig
Orientalisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
bengalischer Pfefferbengalischer Pfeffer IngwerIngwer
Herznote Herznote
MuskatMuskat Gewürznelke AbsolueGewürznelke Absolue SandelholzSandelholz
Basisnote Basisnote
KaschmirholzKaschmirholz AmbraAmbra LederLeder

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.435 Bewertungen
Haltbarkeit
7.427 Bewertungen
Sillage
6.826 Bewertungen
Flakon
7.730 Bewertungen
Eingetragen von WRoth, letzte Aktualisierung am 16.11.2020.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
DonJuanDeCat

2033 Rezensionen
DonJuanDeCat
DonJuanDeCat
Top Rezension 9  
Wer beim Begriff „Bengale“ an Bengalkatzen gedacht hat, hebt jetzt die Hand!
Hallo ihr Duftfreaks!
Wie bereits in meinem Titel geschrieben habe ich euch ja aufgefordert, die Hand zu heben, falls ihr bei dem Duftnamen, insbesondere beim Begriff „Bengale“ an Katzen gedacht haben solltet, und zwar an die wunderschönen Bengalkatzen.

Ja, ich sehe es… jetzt haben grad ALLE die Hand gehoben, denn ihr seid schließlich allesamt unverbesserliche Katzenfreaks. Aber ich muss schon sagen, dass gerade Bengaltiger… äh, ich meinte natürlich Bengalkatzen wirklich sehr schöne Katzen sind. An sich sind ja alle Katzen wundervoll, ganz egal wie sie aussehen, es sind allesamt liebenswerte Wesen, auch wenn ich mit den Nacktkatzen eher Mitleid habe, da sie empfindlicher zu sein scheinen. Nun, ich bin selber Katzenbesitzer… und damit bin ich einer von euch! EINER VON EUCH!!! Mu ha ha ha ha, ob das euch nun gefällt oder nicht.

Aaaaber: Poivre Bengale hat hier natürlich so rein gar nichts mit Katzen zu tun, um mal zum Duft zurück zu kehren. Denn wie ihr auch hier auf Parfumo bereits lesen könnt, bedeutet der Name einfach nur bengalischer Pfeffer, also ein Gewürz, der aus Ländern mit Bengalen-Völkern kommt, also aus Regionen in Indien, Bangladesch und so. Man kann sich also vorstellen, dass man hier mit einem würzigen Duft zu tun hat, also dann, schauen wir mal…

Der Duft:
Der Duft beginnt mit viel Pfeffer, die allerdings nicht (oder noch nicht…) so stechend duften, wie man es vielleicht erwarten würde. Nebenbei gibt es süßliche Düfte sowie Zimt, und all dies kombiniert duftet die Kopfnote ein wenig wie der Auftakt des Herrenduftes „London for Men“ von Burberry.
Danach, so nach einigen Minuten, wird der Duft dann aber im Gegensatz zum Duft von Burberry nicht weiter süßlicher, sondern eher würziger. Der Ingwer wird etwas stärker und ich rieche allgemeine Gewürze, die ich nicht wirklich identifizieren kann. Das süßliche erscheint mir wie Amber und duftet sehr schön.
Etwas später kommen Ledernoten hinzu. Der Pfeffer wird übrigens später nicht stärker, so dass der Duft überhaupt nicht stechend duftet, sondern ganz im Gegenteil recht angenehm zu vernehmen ist.
In der Basis wird der Duft zudem holziger mit dem angenehmen Kaschmirholz, was gut zu den restlichen Duftnoten passt und der Duft trotz der würzigen Duftnoten dadurch eine sanftere Seite bekommt. Und es riecht auch weiterhin nach leicht süßlichen Noten, was Ambra sein müsste, mir dies aber auch wie ein Zimt-Ingwer Mix vorkommt. Ein sehr schöner Duft.

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage ist eher mittelmäßig ausgefallen. Er wird daher nur aus der Nähe einigermaßen an einer oder an einem zu riechen sein. Die Haltbarkeit dafür ist allerdings lange, der Duft hält länger als acht Stunden aus.

Der Flakon:
Der Flakon ist rechteckig, wobei die unteren Kanten abgerundet sind. Er ist dunkelbraun/schwarz und hat auf der Vorderseite ein vergoldetes Etikett. Ebenso golden ist auch der runde Deckel des Flakons. Alles in allem ist der Flakon schön und sieht edel und hochwertig aus.

Okay, das war nun Poivre Bengale von Brecourt. Ich muss sagen, dass ich positiv überrascht bin, da ich einen etwas intensiveren Pfeffer erwartet hatte. Denn sehr starker Pfeffer gefällt mir meist nicht, aber so wohl dosiert wie in diesem Duft hier kann es durchaus eine würzige Bereicherung darstellen. Darüber hinaus hat mich der Duft auch wie erwähnt an Burberrys „London for Men“ erinnert, welchen ich ebenfalls sehr großartig finde. Daher eignet sich auch dieser Duft hier vor allem für die Abende bzw. zum Ausgehen an herbstlichen und winterlichen Tagen.

Durch die holzigen, ledrigen und allgemein würzigen Düfte empfinde ich den Duft übrigens deutlich maskulin als Unisex und würde den Duft daher den Herren eher empfehlen als den Damen hier. Die Damen können ja dann bei den Kerlen schnüffeln,… wie bei mir zum Beispiel,… was ihr aber sicher eh nicht macht *seufz* Aaaaah, ich schreib nie wieder hier!! :DD

Tja, das war’s. Habt einen schönen Abend und bis zum nächsten Mal! :)
0 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
6.5
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 17  
Hui-Pfui mit Einschränkung
Der Pfeffer ist eher würzig als scharf - gelungen. Auf Ingwer wäre ich von selbst kaum gekommen, mit dem Wissen darum lässt sich hingegen eine diffuse, wiederum weniger scharfe als vielmehr diesmal süßlich-fruchtige Note einsortieren, die chemisch aufgepimpt sein dürfte. Mir kommt auch Rosa Pfeffer in den Sinn. Dazu eine leicht schwitzige Anmutung, die eine Ahnung von Curry verbreitet. Aber vor allem ist, fast von Beginn an, ordentlich Cashmeran zu wittern und ich tippe außerdem aus einem bestimmten Grund (siehe nächster Absatz) auf Tabak.

Leder? Hm. Ein Anflug lässt sich feststellen. Ich denke, er speist sich – für mich ein Novum – nicht zuletzt aus einer Tabak-Ecke. Das Säuerlich-Eingedickte am Kunstholz mag den Eindruck stützen. Gleichwohl heißt der Duft zu Recht nicht „Cuir…“. In einigem Abstand von der Haut schwebt ein Hauch von Zuckrigkeit, der sich mit Annäherung allerdings in Cashmeran auflöst. Das ist seltsam, denn besagte Zuckrigkeit brachte ich bis dato zumeist mit Amber in Verbindung und der verdunstet gemeinhin nicht beim genaueren Nachriechen.

Um die Mittagszeit schleicht sich eine Nelken-Note hinein, die mich im Verein mit dem Zuckrigen, mithin Amberhaften, an Copal Azur denken lässt, also einen Duchaufour – der Name fiel bereits bei einem Vorredner. Doch auf der Haut regiert ab dem späten Vormittag unser unverdrossenes Cashmeran. Auch anderes, staubigeres und baumarktigeres Kunstholz scheint beteiligt. Ja, sogar mein bananiger Dreh, den ich bei synthetischem Holz zuweilen (und offenbar stets allein) wahrnehme, lässt sich von Ferne riechen.

Im Großen und Ganzen war es das, am Nachmittag bemerke ich wenig Veränderung, ich rätsele bloß über eine Idee von Frucht im Untergrund, die mir zum oben Genannten nicht vollends passen mag. Das kann freilich nicht verhindern, dass mir die statische Holznote allmählich langweilig wird. Als finalen Ausbruchsversuch macht sich Poivre Bengale am fortgeschrittenen Nachmittag womöglich die Verwandtschaft zwischen Pfeffer und Weihrauch zunutze, um nochmal ein bisschen Pfeffer zu spielen. Etwas Vetiver mag helfen wollen; letztlich stehen jene wackeren Streiter indes auf schwindendem Terrain, das Kunstholz ist stärker. Ambra? Müsste ich mir einbilden.

Fazit: „Vorne Hui – hinten Pfui“ trifft es nicht wirklich, deshalb der Zusatz „mit Einschränkung“. Weder ist der Beginn mitreißend genug, noch darf der zweite Teil als mies bezeichnet werden. Es geht lediglich grob in die Richtung, denn ein (in Anbetracht des preislichen Anspruchs: nur) ordentlicher Auftakt vermag sein Niveau nicht zu halten und zum Ende hin schlafft die Sache ziemlich ab.

PS: Das Pröbchen (vielen Dank an Bartholomeo!) ist niedlich. Ein kleines, kompaktes Fläschchen mit Schraubverschluss. Nicht praktisch, ganz und gar nicht. Bloß optisch mal was anderes.
10 Antworten
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
FabianO

1005 Rezensionen
FabianO
FabianO
Sehr hilfreiche Rezension 6  
Geschmeidig aufpoliertes Orient-Edelholz
Unten schreibt Bartholomeo sinngemäß was von "Jubilation XXV ohne Zucker" und ich finde, das kurze Statement bringt es durchaus auf den Punkt.

Die mir bis dato unbekannte Marke Brecourt, preislich im Premiumsegment zu verorten (50 ml-145 Euro), hat mit dem "Bengalischen Pfeffer" einen zugänglichen, auch schon am Morgen und zur Arbeit gut tragbaren Orientalen entworfen.

Besagter Pfeffer kommt ausgesprochen weich rüber, wird von einer sehr runden Gewürznelke umspielt und mündet in ein sehr rundes, kuscheliges Kaschmirholz. Etwas redundanter als viele andere Orientalen ist das inszeniert, stilistisch wirkt der Brecourt durchaus, als hätte Bertrand Duchaufour ihn kreiert.

Tatsächlich taucht motivisch "Jubilation XXV" hierin auf, eine sehr feine, leichte Trockenobstnote schwelt im Hintergrund, vordergründig bestimmen weiche, durch die Gewürznelke leicht würzig ins Winterliche verschobene und ausgesprochen samtige Edelhölzer das Geschehen.

Böse Stimmen könnten jetzt sagen, dass er recht simpel gebaut ist, was im Direktvergleich zum deutlich komplexeren und vielschichtigeren Amouage zweifellos stimmt. Für jemanden, dem aber der packende und wuchtige Orient etwas zu Kopf gestiegen ist und wer auch im Büro nicht als schwülstiger Tausendsassa aufzufallen vermag, könnte "Poivre Bengale" eine hübsche Wahl sein.
1 Antwort

Statements

9 kurze Meinungen zum Parfum
CaligariCaligari vor 3 Jahren
6
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
6
Duft
Scharf, pfeffrig, ledrig. Die Gewürze kommen kaum zum Vorschein. Safran hätte ich noch vermutet. Schick, aber leider auch etwas künstlich.
1 Antwort
MydarkflowerMydarkflower vor 7 Jahren
Frisch pfeffrig, warm würzig, erdig trocken, feuchtes Laub. Riecht wie im Flakon abgefüllter Herbsttag. Irgendwie gefällt er mir.... :)
0 Antworten
YataganYatagan vor 6 Jahren
6
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
5
Duft
Synthetisch (Cashmeran?), von Pfeffer dominiertes Gewürz und Kunstleder. Ich kann mir keine Gelegenheit vorstellen, das tragen zu wollen.
2 Antworten
StilloniStilloni vor 9 Jahren
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Königliche Mischung aus leckeren Gewürzen mit einer Prise Leder, Ingwer und Oud... Ein gelungener Klassiker mit Pfeffer und Stil!
1 Antwort
FischlandmenFischlandmen vor 8 Jahren
Feinperliger, frisch kühlender Orientale auf angenehmen Gewürzfond umrundet von Sandelholz... Ich fang an den Orient zu mögen
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So ordnet die Community den Duft ein.
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