27.11.2019 - 02:31 Uhr
Maggy4u
293 Rezensionen
Maggy4u
Sehr hilfreiche Rezension
8
Purr, Kitty, Purr Purr
Beast Mode besteht so ziemlich aus allem, was Chris nicht mag. Maximaler Schwierigkeitsgrad also. Seine Idee bestand darin, aus genau diesen, für ihn herausfordernden, Zutaten - Lakritze (Anis), Ambroxan, Tuberose und Vanille - einen Duft zu erschaffen.
Im Wesentlichen nehme ich Vanille und Anis wahr, die aufgrund der eigenen Tinkturen aus Chris´ Studio natürlichen Ursprungs sind und daher nicht übertrieben süß oder klebrig duften. Viel mehr noch, wirkt alles extrem harmonisch. Die Tuberose liegt minimal blumig darunter.
Deutlich wahrnehmbar ist tatsächlich der animalische Aspekt des Zibets, den Chris aber selbst auch nah an Ambergris beschreibt.
Und jetzt wird es schräg. Es soll ja eine gehörige Portion Ambroxan im Duft sein. Und davon rieche ich nichts - dada .. NULL. Ist es auch für mich ein Duftstoff, den ich bewußt umgehe oder nur in geringen Dosen als angenehm empfinde. In anderen, kommerziellen Desingerdüften nehme ich Ambroxan sehr deutlich wahr. Bekannter Weise erfreut sich dieser Duftstoff auch einer sehr großen Anhängerschaft.
Mit Beast Mode portraitiert und karikiert Chris im meiner Wahrnehmung Strömungen in der Duftwelt. Bis auf Zibet, den ich mal als eher tradierte Zutat betrachten würde, sind alle anderen gefühlt der I-WIN-BUTTON der (Mainstream-) Parfümbaukästen.
Eine Abrechnung?
Wohl kaum.
Eher ein sehr bewußtes Augenzwinkern und Spielen mit eigenen Präferenzen vs. Marktströmungen.
Herausgekommen ist ein sehr tragbarer Duft, der aber eben keinen Beast Mode auslöst. Das Beast hier ist wohl das Zibet, das schon sehr deutlich animalisch gegen den "Einheitsbrei" der weiteren Zutaten steuert. Chris schafft es, dass diese so oft gerochenen Zutaten spannend, natürlich und eben nicht bis zu Sinnfreiheit übersteigert daherkommen (müssen).
Die Karikatur ist vor allem der Name. Steht doch Beast Mode für eine der unerträglichsten Floskeln (und Verhaltensweisen) der Duftwelt. Irgendwo zwischen Arroganz, Ignoranz und Proletentum.
Es ist wie immer eine Geschichte, die es zu erzählen und zu hören gilt.
Aus Dingen, die man nicht mag, so etwas Schönes zu erschaffen, ist dann definitiv Kunst.
Aber das wußten wir über Chris ja bereits.
Im Wesentlichen nehme ich Vanille und Anis wahr, die aufgrund der eigenen Tinkturen aus Chris´ Studio natürlichen Ursprungs sind und daher nicht übertrieben süß oder klebrig duften. Viel mehr noch, wirkt alles extrem harmonisch. Die Tuberose liegt minimal blumig darunter.
Deutlich wahrnehmbar ist tatsächlich der animalische Aspekt des Zibets, den Chris aber selbst auch nah an Ambergris beschreibt.
Und jetzt wird es schräg. Es soll ja eine gehörige Portion Ambroxan im Duft sein. Und davon rieche ich nichts - dada .. NULL. Ist es auch für mich ein Duftstoff, den ich bewußt umgehe oder nur in geringen Dosen als angenehm empfinde. In anderen, kommerziellen Desingerdüften nehme ich Ambroxan sehr deutlich wahr. Bekannter Weise erfreut sich dieser Duftstoff auch einer sehr großen Anhängerschaft.
Mit Beast Mode portraitiert und karikiert Chris im meiner Wahrnehmung Strömungen in der Duftwelt. Bis auf Zibet, den ich mal als eher tradierte Zutat betrachten würde, sind alle anderen gefühlt der I-WIN-BUTTON der (Mainstream-) Parfümbaukästen.
Eine Abrechnung?
Wohl kaum.
Eher ein sehr bewußtes Augenzwinkern und Spielen mit eigenen Präferenzen vs. Marktströmungen.
Herausgekommen ist ein sehr tragbarer Duft, der aber eben keinen Beast Mode auslöst. Das Beast hier ist wohl das Zibet, das schon sehr deutlich animalisch gegen den "Einheitsbrei" der weiteren Zutaten steuert. Chris schafft es, dass diese so oft gerochenen Zutaten spannend, natürlich und eben nicht bis zu Sinnfreiheit übersteigert daherkommen (müssen).
Die Karikatur ist vor allem der Name. Steht doch Beast Mode für eine der unerträglichsten Floskeln (und Verhaltensweisen) der Duftwelt. Irgendwo zwischen Arroganz, Ignoranz und Proletentum.
Es ist wie immer eine Geschichte, die es zu erzählen und zu hören gilt.
Aus Dingen, die man nicht mag, so etwas Schönes zu erschaffen, ist dann definitiv Kunst.
Aber das wußten wir über Chris ja bereits.
2 Antworten