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Top Rezension
Fruchtig-grüne Opulenz
In meiner persönlichen Parfum-Welt existiert ein Phänomen, das ich bis heute nicht so recht deuten kann:
Es gibt zwei frische Düfte, die ich überaus schätze, die ich aber dennoch nicht tragen mag. Oder zumindest nur sehr, sehr selten. Manchmal überkommt mich die Lust auf einen von ihnen. Daher habe ich zwar Abfüllungen vorrätig, meine Flakons habe ich jedoch verkauft.
Einer der Zwei ist Spice an Wood von Creed. Der Andere ist dieser 1872 Men von Clive Christian.
Während ich schon mal über diesen Kommi nachdenke, startet mein PC und macht ein ca. zehnminütiges Update. Ich genieße meinen morgendlichen Tee, öffne den Deckel meiner 1872-Abfüllung, schnuppere ein wenig, stelle das Glasfläschchen vor mich hin, notiere einige Stichworte und warte darauf, dass mein Rechner Arbeitsbereitschaft signalisiert. Plötzlich … ungelogen … wird mir übel. Ich musste den Flakon erst mal wieder schließen. Vielleicht hätte ich vor diesem Kommi frühstücken sollen. Dabei ist mein Magen sonst recht belastbar.
Dieses Erlebnis verdeutlicht mir noch einmal, dass meine Entscheidung, den Originalflakon zu verkaufen, richtig war. Was nutzt mir ein noch so guter Duft, wenn er mir auf den Magen schlägt oder wenn ich den Eindruck habe, dass er mich zu sehr fordert. Ich will von meinem Duft nicht gefordert werden! Ich will ihn auftragen und mich wohlfühlen!
Bevor aber der Eindruck entsteht, dass ich diesen Duft nicht mag, möchte ich von seinen positiven Aspekten berichten.
1872 ist ein grünes Wunder! Er vereint Frische und Haltbarkeit, Eigenschaften, die nur selten gemeinsam auftreten. Konzentrierte Fruchtnoten mit der Intensität eines Brausebonbons stürmen voran. Eine spritzige Mischung aus Ananas, Mandarine und Grapefruit, getragen von einer genialen grünen Basis. Einerseits erfrischend und beschwingt, andererseits mit grandioser Substanz und nachhaltiger Kraft, die hauptsächlich dem Inhaltsstoff Galbanum zu verdanken sein dürfte.
Ich werde erinnert an den Duft von Kampfer, genauso wie bei Spice and Wood. Mit dieser kampferartigen Frische scheine ich nicht klarzukommen. Das ist eigentlich sehr schade, denn der Duft passt sehr gut zu mir. Als wir mit einigen Freunden gemeinsam ein Konzert besuchten, dachte ich mir, dass dieser Duft inmitten der durchgeschwitzten Horde genau das Richtige wäre. Neben mir stand eine Freundin die bemerkte, dass sie sofort wusste, dass ich das bin. Ein typischer Duft von mir, der an diesem Abend wirklich gut passte.
Das allerletzte Argument gegen diesen Duft wäre noch der Preis. Ich bin niemand, der ständig mit Banknoten um sich wirft, aber das würde ich nicht gelten lassen. Es führt nun mal kein Weg daran vorbei, dass gute Sachen Geld kosten. Und wenn man ein bisschen Geduld hat, muss man auch nicht die 250,- bis 350,- Euro für 50ml auf den Tisch legen. Außerdem sind 30ml eigentlich mehr als genug und die gibt es oft für 100,- Euro.
1872 for Men ist intensive grüne Fruchtigkeit mit Eleganz und enormer Strahlkraft.
Ist er zu stark, bin ich zu schwach. Hilft ja nix.
Es gibt zwei frische Düfte, die ich überaus schätze, die ich aber dennoch nicht tragen mag. Oder zumindest nur sehr, sehr selten. Manchmal überkommt mich die Lust auf einen von ihnen. Daher habe ich zwar Abfüllungen vorrätig, meine Flakons habe ich jedoch verkauft.
Einer der Zwei ist Spice an Wood von Creed. Der Andere ist dieser 1872 Men von Clive Christian.
Während ich schon mal über diesen Kommi nachdenke, startet mein PC und macht ein ca. zehnminütiges Update. Ich genieße meinen morgendlichen Tee, öffne den Deckel meiner 1872-Abfüllung, schnuppere ein wenig, stelle das Glasfläschchen vor mich hin, notiere einige Stichworte und warte darauf, dass mein Rechner Arbeitsbereitschaft signalisiert. Plötzlich … ungelogen … wird mir übel. Ich musste den Flakon erst mal wieder schließen. Vielleicht hätte ich vor diesem Kommi frühstücken sollen. Dabei ist mein Magen sonst recht belastbar.
Dieses Erlebnis verdeutlicht mir noch einmal, dass meine Entscheidung, den Originalflakon zu verkaufen, richtig war. Was nutzt mir ein noch so guter Duft, wenn er mir auf den Magen schlägt oder wenn ich den Eindruck habe, dass er mich zu sehr fordert. Ich will von meinem Duft nicht gefordert werden! Ich will ihn auftragen und mich wohlfühlen!
Bevor aber der Eindruck entsteht, dass ich diesen Duft nicht mag, möchte ich von seinen positiven Aspekten berichten.
1872 ist ein grünes Wunder! Er vereint Frische und Haltbarkeit, Eigenschaften, die nur selten gemeinsam auftreten. Konzentrierte Fruchtnoten mit der Intensität eines Brausebonbons stürmen voran. Eine spritzige Mischung aus Ananas, Mandarine und Grapefruit, getragen von einer genialen grünen Basis. Einerseits erfrischend und beschwingt, andererseits mit grandioser Substanz und nachhaltiger Kraft, die hauptsächlich dem Inhaltsstoff Galbanum zu verdanken sein dürfte.
Ich werde erinnert an den Duft von Kampfer, genauso wie bei Spice and Wood. Mit dieser kampferartigen Frische scheine ich nicht klarzukommen. Das ist eigentlich sehr schade, denn der Duft passt sehr gut zu mir. Als wir mit einigen Freunden gemeinsam ein Konzert besuchten, dachte ich mir, dass dieser Duft inmitten der durchgeschwitzten Horde genau das Richtige wäre. Neben mir stand eine Freundin die bemerkte, dass sie sofort wusste, dass ich das bin. Ein typischer Duft von mir, der an diesem Abend wirklich gut passte.
Das allerletzte Argument gegen diesen Duft wäre noch der Preis. Ich bin niemand, der ständig mit Banknoten um sich wirft, aber das würde ich nicht gelten lassen. Es führt nun mal kein Weg daran vorbei, dass gute Sachen Geld kosten. Und wenn man ein bisschen Geduld hat, muss man auch nicht die 250,- bis 350,- Euro für 50ml auf den Tisch legen. Außerdem sind 30ml eigentlich mehr als genug und die gibt es oft für 100,- Euro.
1872 for Men ist intensive grüne Fruchtigkeit mit Eleganz und enormer Strahlkraft.
Ist er zu stark, bin ich zu schwach. Hilft ja nix.
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Pokälsche!