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16.01.2018 - 06:34 Uhr
Profuma
213 Rezensionen
Profuma
Hilfreiche Rezension
6
When unlimited Feelings live in a Box
Dieser Flakon kommt schon sehr edel daher, gut gebettet in eine farblich abgestimmte, hochglanzpolierte und sehr schwere Box.
Rosennote und Himbeere brechen augenblicklich aus dem Gehäuse und vereinnahmen sämtliche Sinne. Zwar kommt mir dunkelroter Samt als Material in den Sinn, aber der hier ist seitlich mit Bleiband verstärkt und das streichelt keineswegs, das knallt! Durch Koriander und Safran, die beide sehr typische und eigenständige Aromen entwickeln, erhält die Startphase eine etwas bittere aber immer noch kräftige Unterstützung. Einen Moment lang verharrt dieser Duftgigant in diesem einnehmenden, die Sinne fast schon lähmenden und sehr prickelnden Stadium. Dass er ordentlich Muckis hat, kann man bei den gelisteten Noten bereits erahnen und in den Foren kann man sich dann noch textlich davon überzeugen lassen. Mir jedenfalls springt der Saft wie ein nach Jahrtausenden freigelassender Flaschengeist entgegen, der sich sogleich in alle Richtung dehnt und streckt. Und egal ob ich ihm dabei gerade im Wege stehe, er haut mich gegen die Wand, wo ich kurz benommen kleben bleibe. Ungeachtet des granatenstarken Auftaktes schwirrt in dem Wasser eine sehr betörende und verführerische Note mit, die Lust auf mehr macht. Fast willenlos gibt man sich den Duftschwaden hin. Der Duftgeist hat mich nun bemerkt und wie ich mich mittlerweile von der Wand gelöst aber immer noch etwas benommen da stehe. Aus dem Nichts zaubert er mit einem lauten "Poff" einen Blumenstrauss hervor und überreicht ihn mir mit einer tiefen Verbeugung. Die kitschigen goldenen Sternchen, die wie Feenstaub über die Blütenpracht regnen und zu Boden gehen, vermögen den Verdacht auf einen sehr erwachsenen und überaus unisexen Duft nicht zu schmälern. Der Strauss ist dichtgebunden und voller Jasmin, wundervollen dunkelroten Rosen und zarten Veilchen. Alle duften sie um die Wette und geben den Nebeln in meiner Wohnung einen kräftigen Hauch an Aroma, fast wie ätherische Öle. Es lohnt sich, dem Duft zu trotzen und auf den Beinen zu bleiben, denn das Schönste kommt zum Schluss. Obschon sich Moschus, Holzfasern und Vanillestränge als Gebinde um die Blumen schlängeln, ist es doch das Leder, das den Strauss eigentlich zusammenhält. Ein samtigweiches, hochedles und allerfeinstes Wildleder, wie man es nur in erlesenen Geschäften verarbeitet zu Gesicht bekommt und das verständlicherweise seinen Preis hat. Es hüllt die Stiele der kostbaren in ihm gebetteten Flora in den zartmöglichsten Griff und ohne sie zu beengen. Der Flaschengeist entlässt den Strauss in meine Hände, die kaum etwas zu spüren bekommen, so weich und zart ist alles umhüllt.
DYLE ist ein kräftiger Duft, durch seine überwältigend gefühlvolle Art und Weise wie er beginnt und sich entwickelt auch sehr hypnotisch-sinnlich. Nach geraumer Zeit nehme ich vor allem noch Rose, Himbeere und sehr viel an Leder wahr und so bleibt er wohl bis zum Schluss. Wann der sein wird? Ich habe keine Ahnung. Vielleicht geht ihm morgen erst der Atem aus oder übermorgen. Bisher bin ich ihm immer mit duschen zuvorgekommen. Wenn dieser Genie loslegt, dann wird alles andere ausgeblendet, daher ist Vorsicht bei der Dosierung geboten. Er mag sich das ganze Jahr drinnen oder an der frischen Luft wohlfühlen, wenn man ihm den entsprechenden Freiraum lässt. So wird dieser Freiraum für einen selbst und auch für andere zum "Freuraum". Ansonsten werden Sillage und schier endlose Haltbarkeit zu "Geistern, die ich rief" , aber kaum noch loswerde ;-)
Rosennote und Himbeere brechen augenblicklich aus dem Gehäuse und vereinnahmen sämtliche Sinne. Zwar kommt mir dunkelroter Samt als Material in den Sinn, aber der hier ist seitlich mit Bleiband verstärkt und das streichelt keineswegs, das knallt! Durch Koriander und Safran, die beide sehr typische und eigenständige Aromen entwickeln, erhält die Startphase eine etwas bittere aber immer noch kräftige Unterstützung. Einen Moment lang verharrt dieser Duftgigant in diesem einnehmenden, die Sinne fast schon lähmenden und sehr prickelnden Stadium. Dass er ordentlich Muckis hat, kann man bei den gelisteten Noten bereits erahnen und in den Foren kann man sich dann noch textlich davon überzeugen lassen. Mir jedenfalls springt der Saft wie ein nach Jahrtausenden freigelassender Flaschengeist entgegen, der sich sogleich in alle Richtung dehnt und streckt. Und egal ob ich ihm dabei gerade im Wege stehe, er haut mich gegen die Wand, wo ich kurz benommen kleben bleibe. Ungeachtet des granatenstarken Auftaktes schwirrt in dem Wasser eine sehr betörende und verführerische Note mit, die Lust auf mehr macht. Fast willenlos gibt man sich den Duftschwaden hin. Der Duftgeist hat mich nun bemerkt und wie ich mich mittlerweile von der Wand gelöst aber immer noch etwas benommen da stehe. Aus dem Nichts zaubert er mit einem lauten "Poff" einen Blumenstrauss hervor und überreicht ihn mir mit einer tiefen Verbeugung. Die kitschigen goldenen Sternchen, die wie Feenstaub über die Blütenpracht regnen und zu Boden gehen, vermögen den Verdacht auf einen sehr erwachsenen und überaus unisexen Duft nicht zu schmälern. Der Strauss ist dichtgebunden und voller Jasmin, wundervollen dunkelroten Rosen und zarten Veilchen. Alle duften sie um die Wette und geben den Nebeln in meiner Wohnung einen kräftigen Hauch an Aroma, fast wie ätherische Öle. Es lohnt sich, dem Duft zu trotzen und auf den Beinen zu bleiben, denn das Schönste kommt zum Schluss. Obschon sich Moschus, Holzfasern und Vanillestränge als Gebinde um die Blumen schlängeln, ist es doch das Leder, das den Strauss eigentlich zusammenhält. Ein samtigweiches, hochedles und allerfeinstes Wildleder, wie man es nur in erlesenen Geschäften verarbeitet zu Gesicht bekommt und das verständlicherweise seinen Preis hat. Es hüllt die Stiele der kostbaren in ihm gebetteten Flora in den zartmöglichsten Griff und ohne sie zu beengen. Der Flaschengeist entlässt den Strauss in meine Hände, die kaum etwas zu spüren bekommen, so weich und zart ist alles umhüllt.
DYLE ist ein kräftiger Duft, durch seine überwältigend gefühlvolle Art und Weise wie er beginnt und sich entwickelt auch sehr hypnotisch-sinnlich. Nach geraumer Zeit nehme ich vor allem noch Rose, Himbeere und sehr viel an Leder wahr und so bleibt er wohl bis zum Schluss. Wann der sein wird? Ich habe keine Ahnung. Vielleicht geht ihm morgen erst der Atem aus oder übermorgen. Bisher bin ich ihm immer mit duschen zuvorgekommen. Wenn dieser Genie loslegt, dann wird alles andere ausgeblendet, daher ist Vorsicht bei der Dosierung geboten. Er mag sich das ganze Jahr drinnen oder an der frischen Luft wohlfühlen, wenn man ihm den entsprechenden Freiraum lässt. So wird dieser Freiraum für einen selbst und auch für andere zum "Freuraum". Ansonsten werden Sillage und schier endlose Haltbarkeit zu "Geistern, die ich rief" , aber kaum noch loswerde ;-)
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