03.01.2020 - 16:09 Uhr
Floyd
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Floyd
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30
Leise knackt in Panama ein Feuer vor dem Plüschsofa
Es waren einmal zwei Freunde, die lebten unten am Fluss, dort wo der Rauch aufsteigt, neben dem großen Baum. Sie wohnten in einem gemütlichen Haus mit Schornstein. Es ging ihnen gut, denn sie hatten alles, was das Herz begehrt und sie brauchten sich vor nichts zu fürchten, weil sie nämlich auch noch stark waren. Der Eine ging gerne Holz finden und der Andere sammelte gerne Laub und Kiefernzapfen. Abends verbrannten sie die harzigen Hölzer im Kamin, begruben ihre Nasen in dem feuchten Blattwerk und den ätherisch grünen Zapfen und hatten ein wirklich schönes Leben dort unten in dem kleinen, gemütlichen Haus am Fluss.
Eines Tages schwamm auf dem Fluss eine Kiste vorbei und die beiden fischten sie aus dem Wasser, schnupperten daran und sagten: "Oooh, Vanille!" Die Kiste roch nämlich nach Vanille. Und was stand auf der Kiste geschrieben? "Pa-na-ma", lasen sie. "Die Kiste kommt aus Panama und Panama riecht nach Vanille. Oh, Panama ist das Land unserer Träume!" fanden sie, "Wir müssen sofort morgen dahin!" Sie bauten sich aus der Kiste einen Wegweiser und machten sich auf den Weg. Unterwegs trafen sie allerlei Leute, die sie nach dem Weg nach Panama fragten, die jedoch keine Ahnung hatten und sie immer nur nach links schickten, sodass sie schon beinahe wieder zu Hause angekommen wären, hätten sie nicht zwei Leute getroffen, die sie zum Übernachten in ihr Haus einluden. Dort durften sie auf dem gemütlichen Plüschsofa sitzen und sie redeten die ganze Nacht von Panama.
Einmal trafen sie eine Krähe und die führte sie auf einen hohen Baum und zeigte ihnen von dort ihr Traumland. Was sie sahen, war aber gar nichts anderes als das Land und der Fluss, wo sie immer gewohnt hatten. Als sie vor ihrem Haus ankamen, fanden sie dort das Schild mit der Aufschrift "Panama", wähnten sich dort, tanzten vor Freude, richteten sich das Haus her und alles war wie früher, nur war es jetzt noch schöner, denn sie kauften sich ein Sofa aus Plüsch und ganz weich.
Nun saßen sie jeden Abend vor dem Feuer, rochen den leisen, dichten, harzigen Holzrauch, in welchen sich ganz zu Beginn eine leichte flüchtige Räucherschinkennote geschlichen hatte, der sich mit dem feuchten Laub und den ätherisch grünen Zapfen mischte, bevor sich der grün-erdige Rauch nach etwa einer Stunde auf die alten Holzwände der Blockhütte zu legen begann, von wo er die beiden zart heimelig umhüllte. "Wie gut ist es, dass wir Panama gefunden haben, nicht wahr?" sagten sie jeden Abend, "Das Land unserer Träume. Da brauchen wir nie, nie wieder wegzugehen." Und als sie einige Stunden später auf dem Sofa einschliefen, mischte sich der archaische, hautnahe, grün-erdig-holzig-harzige Rauchduft mit dem Geruch des Plüsches, und der roch nach dunkler Vanille.
(Frei nach Janosch)
*
For Strange Women aus Kansas City, Missouri, produzieren ihre Parfümöle auf Basis von Bio-Jojoba- und Kokosöl in Kombination mit ätherischen Ölen und Pflanzenextrakten. Die Düfte und Proben kommen in liebevoll gestalteten kleinen Schachteln mit illustrierenden sowie beschreibenden kleinen Karten. Alle Düfte sind handgefertigt, vegan, frei von Synthetik, Alkohol, Parabenen und Phtalaten.
Eines Tages schwamm auf dem Fluss eine Kiste vorbei und die beiden fischten sie aus dem Wasser, schnupperten daran und sagten: "Oooh, Vanille!" Die Kiste roch nämlich nach Vanille. Und was stand auf der Kiste geschrieben? "Pa-na-ma", lasen sie. "Die Kiste kommt aus Panama und Panama riecht nach Vanille. Oh, Panama ist das Land unserer Träume!" fanden sie, "Wir müssen sofort morgen dahin!" Sie bauten sich aus der Kiste einen Wegweiser und machten sich auf den Weg. Unterwegs trafen sie allerlei Leute, die sie nach dem Weg nach Panama fragten, die jedoch keine Ahnung hatten und sie immer nur nach links schickten, sodass sie schon beinahe wieder zu Hause angekommen wären, hätten sie nicht zwei Leute getroffen, die sie zum Übernachten in ihr Haus einluden. Dort durften sie auf dem gemütlichen Plüschsofa sitzen und sie redeten die ganze Nacht von Panama.
Einmal trafen sie eine Krähe und die führte sie auf einen hohen Baum und zeigte ihnen von dort ihr Traumland. Was sie sahen, war aber gar nichts anderes als das Land und der Fluss, wo sie immer gewohnt hatten. Als sie vor ihrem Haus ankamen, fanden sie dort das Schild mit der Aufschrift "Panama", wähnten sich dort, tanzten vor Freude, richteten sich das Haus her und alles war wie früher, nur war es jetzt noch schöner, denn sie kauften sich ein Sofa aus Plüsch und ganz weich.
Nun saßen sie jeden Abend vor dem Feuer, rochen den leisen, dichten, harzigen Holzrauch, in welchen sich ganz zu Beginn eine leichte flüchtige Räucherschinkennote geschlichen hatte, der sich mit dem feuchten Laub und den ätherisch grünen Zapfen mischte, bevor sich der grün-erdige Rauch nach etwa einer Stunde auf die alten Holzwände der Blockhütte zu legen begann, von wo er die beiden zart heimelig umhüllte. "Wie gut ist es, dass wir Panama gefunden haben, nicht wahr?" sagten sie jeden Abend, "Das Land unserer Träume. Da brauchen wir nie, nie wieder wegzugehen." Und als sie einige Stunden später auf dem Sofa einschliefen, mischte sich der archaische, hautnahe, grün-erdig-holzig-harzige Rauchduft mit dem Geruch des Plüsches, und der roch nach dunkler Vanille.
(Frei nach Janosch)
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