Patchouli 1854 Honoré Payan
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Top Rezension
mein großer Verführer: Patchouli!
Bisher stand Grasse für mich immer als Stadt der Blumen; als Heimat von Patchoulidüften hatte ich sie noch nie angesehen.
Aber das Parfümhaus Honoré Payan, gegründet 1854 in Grasse, zeigt nicht nur das erwartete Blumige, es offenbart auch verführerische Vanille- und traumhaft schöne Patchouli-Düfte, wie sein „Patchouli 1854“, bei dem schon der Flakon reizvoll ins Auge sticht und das Bedürfnis nach Berührung, näherem Kennenlernen weckt.
Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich im Laufe der letzten Jahre dachte: „Das ist nun wirklich der schönste Patchouli-Duft!“, aber genauso oft musste ich mich korrigieren: Ich traf immer wieder den nächsten und den nächsten und den nächsten - einer schöner, fremdartiger oder auch nur schmutziger als der andere; an Trüffelsporen reicher.
Wann wird diese Suche enden?
Ich hoffe nie!
Und was fühle ich jetzt, während sich die ersten reichhaltigen Tropfen auf meiner Haut erwärmen, leise vibrierend meine Sinne erreichen, sie wecken und aufmerken lassen?
Als diese erwachen, erblühen sie zu den schönsten Blüten, um nur genügend Fläche zu erhalten, um möglichst ganz von dieser dunkle Duftschönheit berührt, eingehüllt zu werden; sinnlich, wunderschön und hingerissen von einem Duftfluss, der gewöhnungsbedürftig und ganz außergewöhnlich ist.
Wie von tiefem Schlaf erwacht, noch etwas benommen, treffe ich hier auf warme Erde, schwer von Erinnerungen vieler Art durchzogen, durch sie gewürzt, unendlich traurig und dennoch tröstlich.
Tränen, geweint aus Freude und Schmerz, zu goldenen Honigtropfen vergoren.
Goldene Harze mit geheimnisvollen Einschlüssen.
Geschmolzene Schokolade, sehr dunkel und doch zart durch fein gezeichnete Adern aus warmer würziger Vanille gemasert, träge fließend und großzügig mit rötlichbraunem Kakao bestäubt.
Mehr gibt mir dieser Begleiter nicht preis; seine wirklichen Geheimnisse behält er für sich.
Er lockt mit dem Beschriebenen, schließt mich aber behütend in eine seiner würzig-erdig-süßen Duftumarmungen ein und lädt mich zum Verweilen ein, um mich geborgen zu fühlen und die kleinen Wunden heilen zu lassen.
Die Haltbarkeit dieses Duftes macht es leicht, dieses Angebot anzunehmen und in diesen dunkel-aromatischen Duftkokon zu schlüpfen.
Solltet Ihr mich hier finden, lasst mich bitte schlafen!
Aber das Parfümhaus Honoré Payan, gegründet 1854 in Grasse, zeigt nicht nur das erwartete Blumige, es offenbart auch verführerische Vanille- und traumhaft schöne Patchouli-Düfte, wie sein „Patchouli 1854“, bei dem schon der Flakon reizvoll ins Auge sticht und das Bedürfnis nach Berührung, näherem Kennenlernen weckt.
Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich im Laufe der letzten Jahre dachte: „Das ist nun wirklich der schönste Patchouli-Duft!“, aber genauso oft musste ich mich korrigieren: Ich traf immer wieder den nächsten und den nächsten und den nächsten - einer schöner, fremdartiger oder auch nur schmutziger als der andere; an Trüffelsporen reicher.
Wann wird diese Suche enden?
Ich hoffe nie!
Und was fühle ich jetzt, während sich die ersten reichhaltigen Tropfen auf meiner Haut erwärmen, leise vibrierend meine Sinne erreichen, sie wecken und aufmerken lassen?
Als diese erwachen, erblühen sie zu den schönsten Blüten, um nur genügend Fläche zu erhalten, um möglichst ganz von dieser dunkle Duftschönheit berührt, eingehüllt zu werden; sinnlich, wunderschön und hingerissen von einem Duftfluss, der gewöhnungsbedürftig und ganz außergewöhnlich ist.
Wie von tiefem Schlaf erwacht, noch etwas benommen, treffe ich hier auf warme Erde, schwer von Erinnerungen vieler Art durchzogen, durch sie gewürzt, unendlich traurig und dennoch tröstlich.
Tränen, geweint aus Freude und Schmerz, zu goldenen Honigtropfen vergoren.
Goldene Harze mit geheimnisvollen Einschlüssen.
Geschmolzene Schokolade, sehr dunkel und doch zart durch fein gezeichnete Adern aus warmer würziger Vanille gemasert, träge fließend und großzügig mit rötlichbraunem Kakao bestäubt.
Mehr gibt mir dieser Begleiter nicht preis; seine wirklichen Geheimnisse behält er für sich.
Er lockt mit dem Beschriebenen, schließt mich aber behütend in eine seiner würzig-erdig-süßen Duftumarmungen ein und lädt mich zum Verweilen ein, um mich geborgen zu fühlen und die kleinen Wunden heilen zu lassen.
Die Haltbarkeit dieses Duftes macht es leicht, dieses Angebot anzunehmen und in diesen dunkel-aromatischen Duftkokon zu schlüpfen.
Solltet Ihr mich hier finden, lasst mich bitte schlafen!
11 Antworten
Serenissima
