24.10.2016 - 08:26 Uhr
Palonera
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Palonera
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Wenn es kalt wird...
...draußen vor den Fenstern, kalt und schiefergrau und nebeltrüb, wenn die Farben schwinden und das Leuchten, wenn der Himmel regenschwer auf Baum und Seele liegt und die Kleider, die mich hüllen, täglich dichter sind, dann verlangt das Kind in mir nach Keksen, nach heißem Tee und dampfendem Kakao, nach handgestrickten Socken, dicken Büchern und einem Duft, der Sonne in sich trägt.
Nicht mehr der Sommersonne helles Strahlen, nicht mehr ihr Flirren, Kitzeln, Tänzeln auch, nicht mehr die Leichtigkeit endloser Tage, des Schmetterlings vor Tiefbetrunkenblau – das Mittelgold der tiefgelegten Sonne, das schwer durch rotbelaubte Bäume dringt, das nicht mehr sengt, die Seele tröstend streichelt und letzte Früchte sanft zur Reife drängt.
Ihr Licht bricht sich in Marmeladengläsern, darin Orangen, Aprikosen auch – ein Teller Birnen, die eine aufgeschnitten, ein Hauch von "Casmir", Jil Sanders Nummer Vier.
So schwelgt mich die Erinnerung nach Damals, in jene Zeit, da ich noch jünger war, noch leichter, freier im Denken, Fühlen, Handeln, als mancher Sommer im Herbst noch endlos schien.
Ich wandle auf vanilledunklen Pfaden, ein wenig ernst und tropenrauchgeharzt, fühl' Blätter rascheln und kleine Zweige knacken, die Astern flammen purpurn, burgunderrot.
Wieder daheim – ein paar kandierte Früchte, der Apfelkuchen noch warm aus heißem Rohr, das Strickzeug, Kerzen, die letzten Sonnenstrahlen im roten Tee aus handbemaltem Glas.
Wenn es kalt wird draußen vor den Fenstern, wenn der Himmel grau und wolkenschwer, wenn der Nebel kriecht in meine Seele, wird mir "Fancy" Trost und Hoffnung sein.
Nicht mehr der Sommersonne helles Strahlen, nicht mehr ihr Flirren, Kitzeln, Tänzeln auch, nicht mehr die Leichtigkeit endloser Tage, des Schmetterlings vor Tiefbetrunkenblau – das Mittelgold der tiefgelegten Sonne, das schwer durch rotbelaubte Bäume dringt, das nicht mehr sengt, die Seele tröstend streichelt und letzte Früchte sanft zur Reife drängt.
Ihr Licht bricht sich in Marmeladengläsern, darin Orangen, Aprikosen auch – ein Teller Birnen, die eine aufgeschnitten, ein Hauch von "Casmir", Jil Sanders Nummer Vier.
So schwelgt mich die Erinnerung nach Damals, in jene Zeit, da ich noch jünger war, noch leichter, freier im Denken, Fühlen, Handeln, als mancher Sommer im Herbst noch endlos schien.
Ich wandle auf vanilledunklen Pfaden, ein wenig ernst und tropenrauchgeharzt, fühl' Blätter rascheln und kleine Zweige knacken, die Astern flammen purpurn, burgunderrot.
Wieder daheim – ein paar kandierte Früchte, der Apfelkuchen noch warm aus heißem Rohr, das Strickzeug, Kerzen, die letzten Sonnenstrahlen im roten Tee aus handbemaltem Glas.
Wenn es kalt wird draußen vor den Fenstern, wenn der Himmel grau und wolkenschwer, wenn der Nebel kriecht in meine Seele, wird mir "Fancy" Trost und Hoffnung sein.
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