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Top Rezension
Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
Der junge Nutmeg.
Mitte der 90er Jahre, Freitag Abend. Endlich Disco (so nannte man damals Clubs)
endlich Wochenende (hieß damals auch schon Wochenende).
Nach stundenlangem stylen (zu den Outfits von damals habe ich mir und anderen ein Schweigegelübde auferlegt) kam dann zum Schluss ER, der Duft von "ich bin jung und mir steht die Welt offen und nichts kann mich bremsen".
Ja okay, es war auch der Duft von PS vielleicht-läßt-sich-auch-ein-nettes-Mädchen-beeindrucken.
Die H/S war Gott sei Dank eher mittelmäßig. So großzügig wie ich mir die halbe Flasche über den ganzen Knaben gesprüht habe wäre ich ansonsten heute tatsächlich Mönch.
Frisch, zitrisch, aquatisch würzig ... stimmt schon alles. Aber das macht Nightflight nicht aus. Die Duftpyramide könnte alles sein. Die Komposition ist das Geheimnis. Ein Zaubertrankrezept.
Der Duft ist besonders, so besonders das ich heute verzückt jauchze wenn ich am Rest des letzten Flakons von damals schnuppere.
Der Duft riecht wie der Flakon aussieht und der Name klingt:
Klar klirrend blau endlos nach Freiheit und trotzdem zuhause.
That's it. Kein großer Duftverlauf, keine beeindruckende Haltbarkeit oder Sillage, nichts von dem worauf wir heute so sehr Wert legen.
Aber er war perfekt.
Wenn ich mich für einen Duft entscheiden müsste den ich fortan nur noch trage wäre es dieser.
Welcher Unglückstropf bei Joop damals warum der Meinung war ihn einstellen zu müssen fragen sich einige und
seitdem irren orientierungslos Legionen von Männern durch die Welt und versuchen etwas zu finden das ihm zumindest nahe kommt.
Und wurden der Legende nach so zu Parfum Enthusiasten.
Mitte der 90er Jahre, Freitag Abend. Endlich Disco (so nannte man damals Clubs)
endlich Wochenende (hieß damals auch schon Wochenende).
Nach stundenlangem stylen (zu den Outfits von damals habe ich mir und anderen ein Schweigegelübde auferlegt) kam dann zum Schluss ER, der Duft von "ich bin jung und mir steht die Welt offen und nichts kann mich bremsen".
Ja okay, es war auch der Duft von PS vielleicht-läßt-sich-auch-ein-nettes-Mädchen-beeindrucken.
Die H/S war Gott sei Dank eher mittelmäßig. So großzügig wie ich mir die halbe Flasche über den ganzen Knaben gesprüht habe wäre ich ansonsten heute tatsächlich Mönch.
Frisch, zitrisch, aquatisch würzig ... stimmt schon alles. Aber das macht Nightflight nicht aus. Die Duftpyramide könnte alles sein. Die Komposition ist das Geheimnis. Ein Zaubertrankrezept.
Der Duft ist besonders, so besonders das ich heute verzückt jauchze wenn ich am Rest des letzten Flakons von damals schnuppere.
Der Duft riecht wie der Flakon aussieht und der Name klingt:
Klar klirrend blau endlos nach Freiheit und trotzdem zuhause.
That's it. Kein großer Duftverlauf, keine beeindruckende Haltbarkeit oder Sillage, nichts von dem worauf wir heute so sehr Wert legen.
Aber er war perfekt.
Wenn ich mich für einen Duft entscheiden müsste den ich fortan nur noch trage wäre es dieser.
Welcher Unglückstropf bei Joop damals warum der Meinung war ihn einstellen zu müssen fragen sich einige und
seitdem irren orientierungslos Legionen von Männern durch die Welt und versuchen etwas zu finden das ihm zumindest nahe kommt.
Und wurden der Legende nach so zu Parfum Enthusiasten.
10 Antworten
Und zum Thema Einstellung des Duftes. Die Verkaufszahlen sind sicher Rückläufig gewesen, was ich mir aber irgendwie nicht vorstellen kann. An irgendwas muss es aber gelegen haben. Sei es drum. Der letzte Nightflight hatte mit der Urversion sowieso nichts mehr am Hut. Ganz schlimmes Zeug. Der erste Duft bei dem ich mich (damals noch unerfahren was Reformulierung betrifft) fragte was ich an DEM mal gefunden habe.